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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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Könige aufwarf. Der Kaiser Fridrich zog ruhig durch Ungern: hingegen hatte der grichische Kaiser Isaak Anges seine Gesandten gefangen zurük behalten und Befel gegeben seinen Zug zuhindern, wie er dann ein Bündnis mit Saladine unterhielt, aber klagen muste, daß er davon Schaden und keinen Vortheil hätte. Fridrich verjagte die schüchternen Grichen leicht, brachte Thrazien unter sich, hielt alda Winterlager und schrieb Geseze vor, welchen der zaghafte Isaak nachkommen muste: das Heer wurde 11901190 übergesezet und weiter gefüret in die Länder der Soltane von Ikonium. Rilii Arslan 2 hatte dieselben unter seine Söhne vertheilen, von weichen er damals war verjaget und aller Gewalt beraubet worden; diese wiedersezten sich nun ebenfals dem Zuge des Kaisers, der aber durchdrang, die Türken schlug und sogar Ikonium eroberte: nach seinem Abzuge ward Kili Arslan daselbst wieder eingesezt von dem einem Sohne Gajathoddin Kai Kosru, der nachmals alda dem Vater folgte, doch verschiedene Länder den drei Brüdern laßen muste. Nachdem Fridrich das Gebirge Taurus überstiegen hatte, erreichte er den 10 Jun. Ctlicien, badete der Hize wegen im Fluße Saleph, ward nach der plözligen Veränderung halb tot herausgezogen und starb. Das Heer war durch Beschwerlichkeiten, Gefechte und allerlei Zufälle, vornemlig aber durch Hunger geschmolzen, bis auf 7 oder

Könige aufwarf. Der Kaiser Fridrich zog ruhig durch Ungern: hingegen hatte der grichische Kaiser Isaak Anges seine Gesandten gefangen zurük behalten und Befel gegeben seinen Zug zuhindern, wie er dann ein Bündnis mit Saladine unterhielt, aber klagen muste, daß er davon Schaden und keinen Vortheil hätte. Fridrich verjagte die schüchternen Grichen leicht, brachte Thrazien unter sich, hielt alda Winterlager und schrieb Geseze vor, welchen der zaghafte Isaak nachkommen muste: das Heer wurde 11901190 übergesezet und weiter gefüret in die Länder der Soltane von Ikonium. Rilii Arslan 2 hatte dieselben unter seine Söhne vertheilen, von weichen er damals war verjaget und aller Gewalt beraubet worden; diese wiedersezten sich nun ebenfals dem Zuge des Kaisers, der aber durchdrang, die Türken schlug und sogar Ikonium eroberte: nach seinem Abzuge ward Kili Arslan daselbst wieder eingesezt von dem einem Sohne Gajathoddin Kai Kosru, der nachmals alda dem Vater folgte, doch verschiedene Länder den drei Brüdern laßen muste. Nachdem Fridrich das Gebirge Taurus überstiegen hatte, erreichte er den 10 Jun. Ctlicien, badete der Hize wegen im Fluße Saleph, ward nach der plözligen Veränderung halb tot herausgezogen und starb. Das Heer war durch Beschwerlichkeiten, Gefechte und allerlei Zufälle, vornemlig aber durch Hunger geschmolzen, bis auf 7 oder

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[435/0447] Könige aufwarf. Der Kaiser Fridrich zog ruhig durch Ungern: hingegen hatte der grichische Kaiser Isaak Anges seine Gesandten gefangen zurük behalten und Befel gegeben seinen Zug zuhindern, wie er dann ein Bündnis mit Saladine unterhielt, aber klagen muste, daß er davon Schaden und keinen Vortheil hätte. Fridrich verjagte die schüchternen Grichen leicht, brachte Thrazien unter sich, hielt alda Winterlager und schrieb Geseze vor, welchen der zaghafte Isaak nachkommen muste: das Heer wurde 1190 übergesezet und weiter gefüret in die Länder der Soltane von Ikonium. Rilii Arslan 2 hatte dieselben unter seine Söhne vertheilen, von weichen er damals war verjaget und aller Gewalt beraubet worden; diese wiedersezten sich nun ebenfals dem Zuge des Kaisers, der aber durchdrang, die Türken schlug und sogar Ikonium eroberte: nach seinem Abzuge ward Kili Arslan daselbst wieder eingesezt von dem einem Sohne Gajathoddin Kai Kosru, der nachmals alda dem Vater folgte, doch verschiedene Länder den drei Brüdern laßen muste. Nachdem Fridrich das Gebirge Taurus überstiegen hatte, erreichte er den 10 Jun. Ctlicien, badete der Hize wegen im Fluße Saleph, ward nach der plözligen Veränderung halb tot herausgezogen und starb. Das Heer war durch Beschwerlichkeiten, Gefechte und allerlei Zufälle, vornemlig aber durch Hunger geschmolzen, bis auf 7 oder 1190

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/447>, abgerufen am 22.11.2024.