Krak, jenseit Jordans, welcher ihm auch vielen Schaden gethan hatte, wiederfur ein Gleiches. Unter den wenigen Entrunnenen, war der Graf Raimund, welcher von Türken und Franken der Treulosigkeit beschuldiget ward und nicht lange darnach zu Tripolis verstarb. (Die Türken gaben vor: Patriarch und Priester, so der König an ihn abgeschikket, hätten ihn überredet wieder den Soltan zufechten, also das Bündnis zubrechen: der Soltan hat aber zuerst gebrochen, da er Tiberias, die Hauptstat im Fürstentume Galiläa, eroberte, welches damals in Raimunds Gewalt war und seinen Stiefsöhnen, oder der in der Burg belagerten Gemalin gehörete; wo solches nicht aus Verabrebung also vorgenommen worden, welches der Franken warscheinlige Nachricht ist. Raimund wolte durch den Solen König zu Jerusalem werden und erleichterte ihm seine Unternemungen, besezte Galiläa nur schlecht, rieth auch zur Verstärkung des Heers das Volk aus den andern Pläzen zuziehen und ein Treffen zuwagen, um die Burg zu Tiberias zuentsezen. Ein Heer stund schon bei Sepphoris, ohne doch etwas zuwagen ehe Tiberias den 30 Jun. 21 des lezten Rabi verloren war: wen gleich den 1 Jul. das Gefecht angegangen, so können die Völker nicht erst nach solchem Verluste sein aus den Städten gezogen worden. Ob Raimund auch das Heer in ein rauhes Gebürge gefüret, daß es in Mangel gerathen müßen? ob er versprochen gehabt ein Muhamedaner zuwerden?
Krak, jenseit Jordans, welcher ihm auch vielen Schaden gethan hatte, wiederfur ein Gleiches. Unter den wenigen Entrunnenen, war der Graf Raimund, welcher von Türken und Franken der Treulosigkeit beschuldiget ward und nicht lange darnach zu Tripolis verstarb. (Die Türken gaben vor: Patriarch und Priester, so der König an ihn abgeschikket, hätten ihn überredet wieder den Soltan zufechten, also das Bündnis zubrechen: der Soltan hat aber zuerst gebrochen, da er Tiberias, die Hauptstat im Fürstentume Galiläa, eroberte, welches damals in Raimunds Gewalt war und seinen Stiefsöhnen, oder der in der Burg belagerten Gemalin gehörete; wo solches nicht aus Verabrebung also vorgenommen worden, welches der Franken warscheinlige Nachricht ist. Raimund wolte durch den Solen König zu Jerusalem werden und erleichterte ihm seine Unternemungen, besezte Galiläa nur schlecht, rieth auch zur Verstärkung des Heers das Volk aus den andern Pläzen zuziehen und ein Treffen zuwagen, um die Burg zu Tiberias zuentsezen. Ein Heer stund schon bei Sepphoris, ohne doch etwas zuwagen ehe Tiberias den 30 Jun. 21 des lezten Rabi verloren war: wen gleich den 1 Jul. das Gefecht angegangen, so können die Völker nicht erst nach solchem Verluste sein aus den Städten gezogen worden. Ob Raimund auch das Heer in ein rauhes Gebürge gefüret, daß es in Mangel gerathen müßen? ob er versprochen gehabt ein Muhamedaner zuwerden?
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Krak, jenseit Jordans, welcher ihm auch vielen Schaden gethan hatte, wiederfur ein Gleiches. Unter den wenigen Entrunnenen, war der Graf Raimund, welcher von Türken und Franken der Treulosigkeit beschuldiget ward und nicht lange darnach zu Tripolis verstarb. (Die Türken gaben vor: Patriarch und Priester, so der König an ihn abgeschikket, hätten ihn überredet wieder den Soltan zufechten, also das Bündnis zubrechen: der Soltan hat aber zuerst gebrochen, da er Tiberias, die Hauptstat im Fürstentume Galiläa, eroberte, welches damals in Raimunds Gewalt war und seinen Stiefsöhnen, oder der in der Burg belagerten Gemalin gehörete; wo solches nicht aus Verabrebung also vorgenommen worden, welches der Franken warscheinlige Nachricht ist. Raimund wolte durch den Solen König zu Jerusalem werden und erleichterte ihm seine Unternemungen, besezte Galiläa nur schlecht, rieth auch zur Verstärkung des Heers das Volk aus den andern Pläzen zuziehen und ein Treffen zuwagen, um die Burg zu Tiberias zuentsezen. Ein Heer stund schon bei Sepphoris, ohne doch etwas zuwagen ehe Tiberias den 30 Jun. 21 des lezten Rabi verloren war: wen gleich den 1 Jul. das Gefecht angegangen, so können die Völker nicht erst nach solchem Verluste sein aus den Städten gezogen worden. Ob Raimund auch das Heer in ein rauhes Gebürge gefüret, daß es in Mangel gerathen müßen? ob er versprochen gehabt ein Muhamedaner zuwerden?
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Krak, jenseit Jordans, welcher ihm auch vielen Schaden gethan hatte, wiederfur ein Gleiches. Unter den wenigen Entrunnenen, war der Graf Raimund, welcher von Türken und Franken der Treulosigkeit beschuldiget ward und nicht lange darnach zu Tripolis verstarb. (Die Türken gaben vor: Patriarch und Priester, so der König an ihn abgeschikket, hätten ihn überredet wieder den Soltan zufechten, also das Bündnis zubrechen: der Soltan hat aber zuerst gebrochen, da er Tiberias, die Hauptstat im Fürstentume Galiläa, eroberte, welches damals in Raimunds Gewalt war und seinen Stiefsöhnen, oder der in der Burg belagerten Gemalin gehörete; wo solches nicht aus Verabrebung also vorgenommen worden, welches der Franken warscheinlige Nachricht ist. Raimund wolte durch den Solen König zu Jerusalem werden und erleichterte ihm seine Unternemungen, besezte Galiläa nur schlecht, rieth auch zur Verstärkung des Heers das Volk aus den andern Pläzen zuziehen und ein Treffen zuwagen, um die Burg zu Tiberias zuentsezen. Ein Heer stund schon bei Sepphoris, ohne doch etwas zuwagen ehe Tiberias den 30 Jun. 21 des lezten Rabi verloren war: wen gleich den 1 Jul. das Gefecht angegangen, so können die Völker nicht erst nach solchem Verluste sein aus den Städten gezogen worden. Ob Raimund auch das Heer in ein rauhes Gebürge gefüret, daß es in Mangel gerathen müßen? ob er versprochen gehabt ein Muhamedaner zuwerden?
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 430. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/442>, abgerufen am 22.11.2024.
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