wurde durch den Bilderstreit veranlasset, welcher den Päpsten Gelegenheit gab sich völlig von der kaiserligen Botmäßigkeit loszumachen.
Als der Kaiser Leo 722 einem Versuch angestellet hatte die Juden zum Christenthume zuzwingen und sich zeigte, daß der Bilderdienst ihnen sowol als den Muhamedanern den größesten Anstos gab; lies er 726 einen Befehl ausgehen, die Anbetung der Bilder zuverbieten und sie deswegen in den Kirchen weiter in die Höhe zustellen: darüber entstunden viel Empörungen, Papst und Patriarch wiedersezten sich, die Verehrung der Bilder muste vou den Aposteln angeordnet heißen; Der damalige Papst Gregorius 2 sprach sogar 728 den Banfluch wieder den Kaiser aus, eigentlig aber ausdrüklig wieder den Exarchen und übrige Befelshaber, so die kaiserlige Verordnung volziehen wolten; sobald solches geschehen war, fiel das Volk zu Rom öffentlig vom Kaiser ab, entsezte den Herzog Peter seiner Würde, und erwehlete sich nach Wilkür neue Obrigkeiten, wobei doch alle Gewalt in die Hände des Papstes fiel; im ganzen Exarchate folgte das Volk selbigem Beispiele des Aufrurs, der Exarch Paulus ward zu Ravenna erschlagen, und obgleich ein anderer aus Constantinopel gefand ward, so konte solcher doch nicht anders zum Besize gelangen, als unter der Bedingung, daß der ergangene Befehl des Kaisers
wurde durch den Bilderstreit veranlasset, welcher den Päpsten Gelegenheit gab sich völlig von der kaiserligen Botmäßigkeit loszumachen.
Als der Kaiser Leo 722 einem Versuch angestellet hatte die Juden zum Christenthume zuzwingen und sich zeigte, daß der Bilderdienst ihnen sowol als den Muhamedanern den größesten Anstos gab; lies er 726 einen Befehl ausgehen, die Anbetung der Bilder zuverbieten und sie deswegen in den Kirchen weiter in die Höhe zustellen: darüber entstunden viel Empörungen, Papst und Patriarch wiedersezten sich, die Verehrung der Bilder muste vou den Aposteln angeordnet heißen; Der damalige Papst Gregorius 2 sprach sogar 728 den Banfluch wieder den Kaiser aus, eigentlig aber ausdrüklig wieder den Exarchen und übrige Befelshaber, so die kaiserlige Verordnung volziehen wolten; sobald solches geschehen war, fiel das Volk zu Rom öffentlig vom Kaiser ab, entsezte den Herzog Peter seiner Würde, und erwehlete sich nach Wilkür neue Obrigkeiten, wobei doch alle Gewalt in die Hände des Papstes fiel; im ganzen Exarchate folgte das Volk selbigem Beispiele des Aufrurs, der Exarch Paulus ward zu Ravenna erschlagen, und obgleich ein anderer aus Constantinopel gefand ward, so konte solcher doch nicht anders zum Besize gelangen, als unter der Bedingung, daß der ergangene Befehl des Kaisers
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wurde durch den Bilderstreit veranlasset, welcher den Päpsten Gelegenheit gab sich völlig von der kaiserligen Botmäßigkeit loszumachen.</p><p>Als der Kaiser Leo 722 einem Versuch angestellet hatte die Juden zum Christenthume zuzwingen und sich zeigte, daß der Bilderdienst ihnen sowol als den Muhamedanern den größesten Anstos gab; lies er 726 einen Befehl ausgehen, die Anbetung der Bilder zuverbieten und sie deswegen in den Kirchen weiter in die Höhe zustellen: darüber entstunden viel Empörungen, Papst und Patriarch wiedersezten sich, die Verehrung der Bilder muste vou den Aposteln angeordnet heißen; Der damalige Papst Gregorius 2 sprach sogar 728 den Banfluch wieder den Kaiser aus, eigentlig aber ausdrüklig wieder den Exarchen und übrige Befelshaber, so die kaiserlige Verordnung volziehen wolten; sobald solches geschehen war, fiel das Volk zu Rom öffentlig vom Kaiser ab, entsezte den Herzog Peter seiner Würde, und erwehlete sich nach Wilkür neue Obrigkeiten, wobei doch alle Gewalt in die Hände des Papstes fiel; im ganzen Exarchate folgte das Volk selbigem Beispiele des Aufrurs, der Exarch Paulus ward zu Ravenna erschlagen, und obgleich ein anderer aus Constantinopel gefand ward, so konte solcher doch nicht anders zum Besize gelangen, als unter der Bedingung, daß der ergangene Befehl des Kaisers
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wurde durch den Bilderstreit veranlasset, welcher den Päpsten Gelegenheit gab sich völlig von der kaiserligen Botmäßigkeit loszumachen.
Als der Kaiser Leo 722 einem Versuch angestellet hatte die Juden zum Christenthume zuzwingen und sich zeigte, daß der Bilderdienst ihnen sowol als den Muhamedanern den größesten Anstos gab; lies er 726 einen Befehl ausgehen, die Anbetung der Bilder zuverbieten und sie deswegen in den Kirchen weiter in die Höhe zustellen: darüber entstunden viel Empörungen, Papst und Patriarch wiedersezten sich, die Verehrung der Bilder muste vou den Aposteln angeordnet heißen; Der damalige Papst Gregorius 2 sprach sogar 728 den Banfluch wieder den Kaiser aus, eigentlig aber ausdrüklig wieder den Exarchen und übrige Befelshaber, so die kaiserlige Verordnung volziehen wolten; sobald solches geschehen war, fiel das Volk zu Rom öffentlig vom Kaiser ab, entsezte den Herzog Peter seiner Würde, und erwehlete sich nach Wilkür neue Obrigkeiten, wobei doch alle Gewalt in die Hände des Papstes fiel; im ganzen Exarchate folgte das Volk selbigem Beispiele des Aufrurs, der Exarch Paulus ward zu Ravenna erschlagen, und obgleich ein anderer aus Constantinopel gefand ward, so konte solcher doch nicht anders zum Besize gelangen, als unter der Bedingung, daß der ergangene Befehl des Kaisers
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