ben mit eigener hoher Hand; sie hielten es für keine Sünde, Ihr Kind aus einer christl. Kirche in die andere gehen zu lassen: daß wir also völlig darin gestärket sind, daß wir diesen Umstand bey der Fragen, ob Ihro Durchl. stante ista opinione & praxi das h. Abendmahl würdig geniessen würden? ausdrükken müssen: wie den, wen wir bedeutet wären, daß Ihro Durchl. dieser Meinung gar nicht gewesen, oder nicht mer wären; wir Gott den Allerhöchsten mit freuden würden gedanket, und solchen Umstand gerne zurük gelassen haben. So unrecht aber aus obgedachtem Worte Bereden, in diesem Gravamine ein Zwingen gemachet ist: eben so unglüklich ist auch das eingenommen, was von der Princeßin Bitten und Tränen von dem Referenten in diesem Gravamine gesezet wird, als von welchen wir nicht ein Wort gedacht; sondern das Wort ihr referiret sich auf die Prediger. Da Ihro Durchl. declariret, daß sie die Heyrath der göttl. Direction überlassen, und zu der Princeßin freywilliger Entschliessung stellen wolten: haben wir unsere Responsa und Dehortationes nicht auf selbige Heyrath; sondern auf den derselbigen anhängigen Abfall und Ybergang von der reinen zu einer unreinen Kirche gerichtet und Inhalts der uns vorgelegten Fragen, nach Erheischung unsers Amts, Gewissens und Eides, gezeiget: daß eine in evangelischer Warheit, wieder alle papistischen Irthümer, vortrefl. informirte und ohnlängst
ben mit eigener hoher Hand; sie hielten es für keine Sünde, Ihr Kind aus einer christl. Kirche in die andere gehen zu lassen: daß wir also völlig darin gestärket sind, daß wir diesen Umstand bey der Fragen, ob Ihro Durchl. stante ista opinione & praxi das h. Abendmahl würdig geniessen würden? ausdrükken müssen: wie den, wen wir bedeutet wären, daß Ihro Durchl. dieser Meinung gar nicht gewesen, oder nicht mer wären; wir Gott den Allerhöchsten mit freuden würden gedanket, und solchen Umstand gerne zurük gelassen haben. So unrecht aber aus obgedachtem Worte Bereden, in diesem Gravamine ein Zwingen gemachet ist: eben so unglüklich ist auch das eingenommen, was von der Princeßin Bitten und Tränen von dem Referenten in diesem Gravamine gesezet wird, als von welchen wir nicht ein Wort gedacht; sondern das Wort ihr referiret sich auf die Prediger. Da Ihro Durchl. declariret, daß sie die Heyrath der göttl. Direction überlassen, und zu der Princeßin freywilliger Entschliessung stellen wolten: haben wir unsere Responsa und Dehortationes nicht auf selbige Heyrath; sondern auf den derselbigen anhängigen Abfall und Ybergang von der reinen zu einer unreinen Kirche gerichtet und Inhalts der uns vorgelegten Fragen, nach Erheischung unsers Amts, Gewissens und Eides, gezeiget: daß eine in evangelischer Warheit, wieder alle papistischen Irthümer, vortrefl. informirte und ohnlängst
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ben mit eigener hoher Hand; sie hielten es für keine Sünde, Ihr Kind aus einer christl. Kirche in die andere gehen zu lassen: daß wir also völlig darin gestärket sind, daß wir diesen Umstand bey der Fragen, ob Ihro Durchl. stante ista opinione & praxi das h. Abendmahl würdig geniessen würden? ausdrükken müssen: wie den, wen wir bedeutet wären, daß Ihro Durchl. dieser Meinung gar nicht gewesen, oder nicht mer wären; wir Gott den Allerhöchsten mit freuden würden gedanket, und solchen Umstand gerne zurük gelassen haben. So unrecht aber aus obgedachtem Worte Bereden, in diesem Gravamine ein Zwingen gemachet ist: eben so unglüklich ist auch das eingenommen, was von der Princeßin Bitten und Tränen von dem Referenten in diesem Gravamine gesezet wird, als von welchen wir nicht ein Wort gedacht; sondern das Wort ihr referiret sich auf die Prediger. Da Ihro Durchl. declariret, daß sie die Heyrath der göttl. Direction überlassen, und zu der Princeßin freywilliger Entschliessung stellen wolten: haben wir unsere Responsa und Dehortationes nicht auf selbige Heyrath; sondern auf den derselbigen anhängigen Abfall und Ybergang von der reinen zu einer unreinen Kirche gerichtet und Inhalts der uns vorgelegten Fragen, nach Erheischung unsers Amts, Gewissens und Eides, gezeiget: daß eine in evangelischer Warheit, wieder alle papistischen Irthümer, vortrefl. informirte und ohnlängst
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ben mit eigener hoher Hand; sie hielten es für keine Sünde, Ihr Kind aus einer christl. Kirche in die andere gehen zu lassen: daß wir also völlig darin gestärket sind, daß wir diesen Umstand bey der Fragen, ob Ihro Durchl. stante ista opinione & praxi das h. Abendmahl würdig geniessen würden? ausdrükken müssen: wie den, wen wir bedeutet wären, daß Ihro Durchl. dieser Meinung gar nicht gewesen, oder nicht mer wären; wir Gott den Allerhöchsten mit freuden würden gedanket, und solchen Umstand gerne zurük gelassen haben. So unrecht aber aus obgedachtem Worte Bereden, in diesem Gravamine ein Zwingen gemachet ist: eben so unglüklich ist auch das eingenommen, was von der Princeßin Bitten und Tränen von dem Referenten in diesem Gravamine gesezet wird, als von welchen wir nicht ein Wort gedacht; sondern das Wort ihr referiret sich auf die Prediger. Da Ihro Durchl. declariret, daß sie die Heyrath der göttl. Direction überlassen, und zu der Princeßin freywilliger Entschliessung stellen wolten: haben wir unsere Responsa und Dehortationes nicht auf selbige Heyrath; sondern auf den derselbigen anhängigen Abfall und Ybergang von der reinen zu einer unreinen Kirche gerichtet und Inhalts der uns vorgelegten Fragen, nach Erheischung unsers Amts, Gewissens und Eides, gezeiget: daß eine in evangelischer Warheit, wieder alle papistischen Irthümer, vortrefl. informirte und ohnlängst
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/1053>, abgerufen am 23.11.2024.
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