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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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mit anbefehlen, sich dessen gänzlich zu enthalten, und über die erwente Frage zu Ihro Durchl. Verunglimpf- und Verkleinerung sich in keine communication oder Schriftwechsel mit jemande einzulassen; gestalt denn ihro Durchl. nachdemmalen sie wargenommen, daß bemeldete Prediger sich dabei einen Zweifel in ihrem Gewissen machen, sie auf etwas, so sie nach selbigem unverantwortl. zu sein vermeinen, keinesweges zu ziehen gemeinet sein, auch solchemnach wegen Erwählung eines andern confessionarii nächstens ihre Entschliessung fassen werden, und es also der Erörterung sothaner Frage zu Beruhigung mehr gemeldeter Prediger und ihrer Conscience nicht bedürfen wird. Wobei sie denn dieselben hiedurch ferner erinnern lassen, auch bei ihren Predigten; um sovielmer, da die zu dieser Vorstellung Anlas gegebene Sache noch zur Zeit auf der Ungewißheit beruhet, Ihro Durchl. auch vorhin schon declariret haben, daß Sie zwar der göttl. Schikkung darunter ihren Lauf lassen, ihres Orts aber dieselbe nicht befördern würden; gehörige Moderation zugebrauchen, und sowenig dadurch, als durch weitere schriftl. Vorstellung, Ihre Durchl. zubeunruhigen: mit der ernstligen Bedeutung, daß, wofern Sie vermeinen solten sich hierin nicht überwinden zu können, Ihro Durchl., wiewol mit Dero Leydwesen, sich werden gemüßiget befinden, was deroselben Amt und Bedienung bei Dero Fürstl. Hofcapelle betrift, auf eine Veränderung bedacht zu sein.

mit anbefehlen, sich dessen gänzlich zu enthalten, und über die erwente Frage zu Ihro Durchl. Verunglimpf- und Verkleinerung sich in keine communication oder Schriftwechsel mit jemande einzulassen; gestalt denn ihro Durchl. nachdemmalen sie wargenommen, daß bemeldete Prediger sich dabei einen Zweifel in ihrem Gewissen machen, sie auf etwas, so sie nach selbigem unverantwortl. zu sein vermeinen, keinesweges zu ziehen gemeinet sein, auch solchemnach wegen Erwählung eines andern confessionarii nächstens ihre Entschliessung fassen werden, und es also der Erörterung sothaner Frage zu Beruhigung mehr gemeldeter Prediger und ihrer Conscience nicht bedürfen wird. Wobei sie denn dieselben hiedurch ferner erinnern lassen, auch bei ihren Predigten; um sovielmer, da die zu dieser Vorstellung Anlas gegebene Sache noch zur Zeit auf der Ungewißheit beruhet, Ihro Durchl. auch vorhin schon declariret haben, daß Sie zwar der göttl. Schikkung darunter ihren Lauf lassen, ihres Orts aber dieselbe nicht befördern würden; gehörige Moderation zugebrauchen, und sowenig dadurch, als durch weitere schriftl. Vorstellung, Ihre Durchl. zubeunruhigen: mit der ernstligen Bedeutung, daß, wofern Sie vermeinen solten sich hierin nicht überwinden zu können, Ihro Durchl., wiewol mit Dero Leydwesen, sich werden gemüßiget befinden, was deroselben Amt und Bedienung bei Dero Fürstl. Hofcapelle betrift, auf eine Veränderung bedacht zu sein.

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[69/1025] mit anbefehlen, sich dessen gänzlich zu enthalten, und über die erwente Frage zu Ihro Durchl. Verunglimpf- und Verkleinerung sich in keine communication oder Schriftwechsel mit jemande einzulassen; gestalt denn ihro Durchl. nachdemmalen sie wargenommen, daß bemeldete Prediger sich dabei einen Zweifel in ihrem Gewissen machen, sie auf etwas, so sie nach selbigem unverantwortl. zu sein vermeinen, keinesweges zu ziehen gemeinet sein, auch solchemnach wegen Erwählung eines andern confessionarii nächstens ihre Entschliessung fassen werden, und es also der Erörterung sothaner Frage zu Beruhigung mehr gemeldeter Prediger und ihrer Conscience nicht bedürfen wird. Wobei sie denn dieselben hiedurch ferner erinnern lassen, auch bei ihren Predigten; um sovielmer, da die zu dieser Vorstellung Anlas gegebene Sache noch zur Zeit auf der Ungewißheit beruhet, Ihro Durchl. auch vorhin schon declariret haben, daß Sie zwar der göttl. Schikkung darunter ihren Lauf lassen, ihres Orts aber dieselbe nicht befördern würden; gehörige Moderation zugebrauchen, und sowenig dadurch, als durch weitere schriftl. Vorstellung, Ihre Durchl. zubeunruhigen: mit der ernstligen Bedeutung, daß, wofern Sie vermeinen solten sich hierin nicht überwinden zu können, Ihro Durchl., wiewol mit Dero Leydwesen, sich werden gemüßiget befinden, was deroselben Amt und Bedienung bei Dero Fürstl. Hofcapelle betrift, auf eine Veränderung bedacht zu sein.

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/1025>, abgerufen am 23.11.2024.