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Tiede, Johann Friedrich: Unterhaltungen mit Gott in den Abendstunden. Halle, 1775.

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Der 8te Februar.

Tugendhafte Menſchen! ſelige Geiſter! und du [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
ſondre, tugendhafteſter Jeſu! euch nachahmen, laͤßt ni[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
ſchanden werden. Euer Weg iſt zwar anfangs nicht[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Blumen beſtreut, aber er fuͤhret gewiß. Wandle i[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
eurer Gemeinſchaft, ſo kan ich zwar manchen Feſten[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Welt nicht beiwohnen: aber ihr haltet mich durch untrie[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Hofnung ewiger Freuden ſchadlos. Der Gottloſen Fre[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
ſchaft ſcheinet ſehr heiß zu ſeyn: aber es dauert nicht la[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
ſo moͤchten ſie fuͤr Ekel in ihren Umarmungen erſti[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
Mit euch kan ich die immer zaͤrtlichere Freundſchaft in E[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
keit fortſetzen; eure Huͤlfe und Fuͤrbitte begleiten mich du[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
alle Auftritte des Lebens und Sterbens. Der Beifall ei[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
armen Frommen oder ein Ordensband, welches iſt im Hi[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
mel am ruͤhmlichſten? Gewiß, der Gnadengehalt von eine[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
gottloſen Herrn gedeiet weniger, als der Segenswunſch [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
ner chriſtlichen Wittwe. Und kan meine Wahl noch zwe[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
felhaft bleiben, wenn ich vollend das Ende bedenke? Al[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
dann ringet ja der Laſterknecht die Haͤnde und rufet Weh[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]
uͤber ſich: der Fromme aber iſt derſelbe und laͤchelt ſeiner
unausbleiblichen Huͤlfe entgegen. Er bedarf keiner Ehren-
ſaͤulen: ſein Nahme wird im Himmel genannt.

Dein Exempel, liebſter Jeſu! leite jeden meiner Schrit-
te! Oft will ich mich fragen: haͤtte mein Erloͤſer dieſes ge-
than oder gelaſſen, genehmiget oder beſtraft? Es ſey mein
Ruhm, mich nach dir, dem edelſten unter den Menſchenkin-
dern, gebildet zu haben. Aber nach wem habe ich mein
heutiges Verhalten geformt! Ach! wie ſehr ſtelle ich mich noch
der Welt gleich, und geize nach ihrem Beifall, der doch hin-
ter meinem Ruͤcken ſo zweideutig iſt! Du ſchliefſt, mein Hei-
land! als deine Juͤnger auf dem Meere zu verſinken befuͤrch-
teten. Werde ich geſinnet ſeyn wie du, Gott lieben und ver-
trauen: ſo werde auch ich ruhig ſchlafen koͤnnen, wann Suͤn-
der und Thoren aus Kleinmut verzagen.

Der

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Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Tiede, Johann Friedrich: Unterhaltungen mit Gott in den Abendstunden. Halle, 1775, S. 82[112]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tiede_unterhaltungen01_1775/119>, abgerufen am 20.02.2025.