Die Gesellschaft zerstreute sich hierauf, und Franz verließ nach dem Getümmel gern das Haus, um sich in den Schloßgarten zu be¬ geben. Eine geschmückte Dame, die er an¬ fangs nicht erkannte, begegnete ihm im Gange; es war niemand, als die Jägerin. Sie grüßten sich freundlich, aber nach einem kurzen Gespräch trennten sie sich wieder. Franz betrachtete sinnend einen künstlichen Springbrunnen, der mit seinen krystallenen Strahlen die Luft lieblich abkühlte, und ein sanftes Geräusch ertönen ließ, zu dem die nahen Vögel williger und angenehmer sangen. Er hörte auf den mannichfaltigen Wohllaut, auf den Wechselgesang, den die Fontaine gleichsam mit den Waldbewohnern führte, und sein Geist verlor sich dann wieder in eine entfernte wunderbare Zaubergegend.
Viertes Kapitel.
Die Geſellſchaft zerſtreute ſich hierauf, und Franz verließ nach dem Getümmel gern das Haus, um ſich in den Schloßgarten zu be¬ geben. Eine geſchmückte Dame, die er an¬ fangs nicht erkannte, begegnete ihm im Gange; es war niemand, als die Jägerin. Sie grüßten ſich freundlich, aber nach einem kurzen Geſpräch trennten ſie ſich wieder. Franz betrachtete ſinnend einen künſtlichen Springbrunnen, der mit ſeinen kryſtallenen Strahlen die Luft lieblich abkühlte, und ein ſanftes Geräuſch ertönen ließ, zu dem die nahen Vögel williger und angenehmer ſangen. Er hörte auf den mannichfaltigen Wohllaut, auf den Wechſelgeſang, den die Fontaine gleichſam mit den Waldbewohnern führte, und ſein Geiſt verlor ſich dann wieder in eine entfernte wunderbare Zaubergegend.
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Viertes Kapitel.
Die Geſellſchaft zerſtreute ſich hierauf, und
Franz verließ nach dem Getümmel gern das
Haus, um ſich in den Schloßgarten zu be¬
geben. Eine geſchmückte Dame, die er an¬
fangs nicht erkannte, begegnete ihm im
Gange; es war niemand, als die Jägerin.
Sie grüßten ſich freundlich, aber nach einem
kurzen Geſpräch trennten ſie ſich wieder.
Franz betrachtete ſinnend einen künſtlichen
Springbrunnen, der mit ſeinen kryſtallenen
Strahlen die Luft lieblich abkühlte, und
ein ſanftes Geräuſch ertönen ließ, zu dem
die nahen Vögel williger und angenehmer
ſangen. Er hörte auf den mannichfaltigen
Wohllaut, auf den Wechſelgeſang, den die
Fontaine gleichſam mit den Waldbewohnern
führte, und ſein Geiſt verlor ſich dann wieder
in eine entfernte wunderbare Zaubergegend.
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/84>, abgerufen am 22.11.2024.
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