den darein; dann verhallten sie, und eine andre Stimme sang von einem entfernteren Orte:
Treulieb' ist nimmer weit, Nach Kummer und nach Leid Kehrt wieder Lieb' und Freud', Dann kehrt der holde Gruß, Händedrücken, Zärtlich Blicken, Liebeskuß.
Treulieb' ist nimmer weit, Ihr Gang durch Einsamkeit Ist Dir, nur Dir geweiht. Bald kömmt der Morgen schön, Ihn begrüßet Wie er küsset Freudenthrän'.
Die Hörner schlossen auch diesen Gesang mit einigen überaus zärtlichen Tönen.
Franz und Rudolf waren indeß näher geschritten, und standen jetzt still, an einen
den darein; dann verhallten ſie, und eine andre Stimme ſang von einem entfernteren Orte:
Treulieb' iſt nimmer weit, Nach Kummer und nach Leid Kehrt wieder Lieb' und Freud', Dann kehrt der holde Gruß, Händedrücken, Zärtlich Blicken, Liebeskuß.
Treulieb' iſt nimmer weit, Ihr Gang durch Einſamkeit Iſt Dir, nur Dir geweiht. Bald kömmt der Morgen ſchön, Ihn begrüßet Wie er küſſet Freudenthrän'.
Die Hörner ſchloſſen auch dieſen Geſang mit einigen überaus zärtlichen Tönen.
Franz und Rudolf waren indeß näher geſchritten, und ſtanden jetzt ſtill, an einen
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[58/0066]
den darein; dann verhallten ſie, und eine
andre Stimme ſang von einem entfernteren
Orte:
Treulieb' iſt nimmer weit,
Nach Kummer und nach Leid
Kehrt wieder Lieb' und Freud',
Dann kehrt der holde Gruß,
Händedrücken,
Zärtlich Blicken,
Liebeskuß.
Treulieb' iſt nimmer weit,
Ihr Gang durch Einſamkeit
Iſt Dir, nur Dir geweiht.
Bald kömmt der Morgen ſchön,
Ihn begrüßet
Wie er küſſet
Freudenthrän'.
Die Hörner ſchloſſen auch dieſen Geſang
mit einigen überaus zärtlichen Tönen.
Franz und Rudolf waren indeß näher
geſchritten, und ſtanden jetzt ſtill, an einen
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/66>, abgerufen am 22.11.2024.
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