Und dieses Herz mit strebendem Drange Auf Deinen Melodien entführt?
Mit Zitterklang kam sie mir entgegen, Mein Geist in Netzen von Tönen gefangen, Ich fühlte schon dies Beben, dies Bangen, Entzücken überströmte, ein goldner Regen.
Sie saß im Zimmer, wartete mein, Die Liebe führte mich hinein, Erklang das alte Waldhorn drein. Dein voller Klang Mein Herz schon oft durchdrang, Meiner Liebe vertraut, Von Deinem Ton mein Herz durchschaut. Nun verstummen nie die Töne, Lautenklang mein ganzes Leben, Herz verklärt in schönster Schöne, Wundervollem Glanz und Weben
Hingegeben.
Ende des zweiten Theils.
Und dieſes Herz mit ſtrebendem Drange Auf Deinen Melodien entführt?
Mit Zitterklang kam ſie mir entgegen, Mein Geiſt in Netzen von Tönen gefangen, Ich fühlte ſchon dies Beben, dies Bangen, Entzücken überſtrömte, ein goldner Regen.
Sie ſaß im Zimmer, wartete mein, Die Liebe führte mich hinein, Erklang das alte Waldhorn drein. Dein voller Klang Mein Herz ſchon oft durchdrang, Meiner Liebe vertraut, Von Deinem Ton mein Herz durchſchaut. Nun verſtummen nie die Töne, Lautenklang mein ganzes Leben, Herz verklärt in ſchönſter Schöne, Wundervollem Glanz und Weben
Hingegeben.
Ende des zweiten Theils.
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Und dieſes Herz mit ſtrebendem Drange
Auf Deinen Melodien entführt?
Mit Zitterklang kam ſie mir entgegen,
Mein Geiſt in Netzen von Tönen gefangen,
Ich fühlte ſchon dies Beben, dies Bangen,
Entzücken überſtrömte, ein goldner Regen.
Sie ſaß im Zimmer, wartete mein,
Die Liebe führte mich hinein,
Erklang das alte Waldhorn drein.
Dein voller Klang
Mein Herz ſchon oft durchdrang,
Meiner Liebe vertraut,
Von Deinem Ton mein Herz durchſchaut.
Nun verſtummen nie die Töne,
Lautenklang mein ganzes Leben,
Herz verklärt in ſchönſter Schöne,
Wundervollem Glanz und Weben
Hingegeben.
Ende des zweiten Theils.
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/418>, abgerufen am 16.02.2025.
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