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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798.

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[s]chläge gehört, jetzt standen sie vor einer
Eisenhütte, in der gearbeitet wurde. Der An¬
blick war schön; die Felsen standen schwarz
umher, Schlacken lagen aufgehäuft, dazwi¬
schen einzelne grüne Gesträuche, fast un¬
kenntlich in der Finsterniß. Vom Feuer und
dem funkenden Eisen war die offene Hütte
erhellt, die hämmernden Arbeiter, ihre Be¬
wegungen, alles glich bewegten Schatten,
die von dem hellglühenden Erzklumpen an¬
geschienen wurden. Hinten war der wildbe¬
wachsene Berg so eben sichtbar, auf dem
alte Ruinen auf der Spitze vom aufgehen¬
den Monde schon beschimmert waren: gegen¬
über waren noch einige leichte Streifen des
Abendroths am Himmel.

Bolz rief aus: Seht den schönen, be¬
zaubernden Anblick!

Auch Sternbald war überrascht, er stand
eine Weile in Gedanken und schwieg, dann

[ſ]chläge gehört, jetzt ſtanden ſie vor einer
Eiſenhütte, in der gearbeitet wurde. Der An¬
blick war ſchön; die Felſen ſtanden ſchwarz
umher, Schlacken lagen aufgehäuft, dazwi¬
ſchen einzelne grüne Geſträuche, faſt un¬
kenntlich in der Finſterniß. Vom Feuer und
dem funkenden Eiſen war die offene Hütte
erhellt, die hämmernden Arbeiter, ihre Be¬
wegungen, alles glich bewegten Schatten,
die von dem hellglühenden Erzklumpen an¬
geſchienen wurden. Hinten war der wildbe¬
wachſene Berg ſo eben ſichtbar, auf dem
alte Ruinen auf der Spitze vom aufgehen¬
den Monde ſchon beſchimmert waren: gegen¬
über waren noch einige leichte Streifen des
Abendroths am Himmel.

Bolz rief aus: Seht den ſchönen, be¬
zaubernden Anblick!

Auch Sternbald war überraſcht, er ſtand
eine Weile in Gedanken und ſchwieg, dann

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[293/0301] ſchläge gehört, jetzt ſtanden ſie vor einer Eiſenhütte, in der gearbeitet wurde. Der An¬ blick war ſchön; die Felſen ſtanden ſchwarz umher, Schlacken lagen aufgehäuft, dazwi¬ ſchen einzelne grüne Geſträuche, faſt un¬ kenntlich in der Finſterniß. Vom Feuer und dem funkenden Eiſen war die offene Hütte erhellt, die hämmernden Arbeiter, ihre Be¬ wegungen, alles glich bewegten Schatten, die von dem hellglühenden Erzklumpen an¬ geſchienen wurden. Hinten war der wildbe¬ wachſene Berg ſo eben ſichtbar, auf dem alte Ruinen auf der Spitze vom aufgehen¬ den Monde ſchon beſchimmert waren: gegen¬ über waren noch einige leichte Streifen des Abendroths am Himmel. Bolz rief aus: Seht den ſchönen, be¬ zaubernden Anblick! Auch Sternbald war überraſcht, er ſtand eine Weile in Gedanken und ſchwieg, dann

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/301>, abgerufen am 25.11.2024.