So viel ich mich erinnern kann, sagte der Ritter, will ich Euch erzählen. -- Auf einer meiner einsamen Wanderungen kam ich in ein Gehölz, das mich bald zu zwei einsamen Felsen führte, die sich wie zwei Thore gegenüberstanden. Ich bewunderte die seltsame Symmetrie der Natur, als ich auf einen schönen Baumgang aufmerksam wurde, der sich hinter den Felsen eröffnete. Ich ging hindurch, und fand einen weiten Platz, durch den die Allee von Bäumen gezogen war, ein schöner heller Bach floß auf der Seite, Nachtigallen sangen, und eine schöne Ruhe lud mich ein, mich nieder¬ zusetzen und auf das Plätschern einer Fon¬ taine zu hören, die aus dichtem Gebüsche herausplauderte.
Ich saß eine Weile, als mich der lieb¬ liche Ton einer Harfe aufmerksam machte, und als ich mich umsah, ward ich die Büste
So viel ich mich erinnern kann, ſagte der Ritter, will ich Euch erzählen. — Auf einer meiner einſamen Wanderungen kam ich in ein Gehölz, das mich bald zu zwei einſamen Felſen führte, die ſich wie zwei Thore gegenüberſtanden. Ich bewunderte die ſeltſame Symmetrie der Natur, als ich auf einen ſchönen Baumgang aufmerkſam wurde, der ſich hinter den Felſen eröffnete. Ich ging hindurch, und fand einen weiten Platz, durch den die Allee von Bäumen gezogen war, ein ſchöner heller Bach floß auf der Seite, Nachtigallen ſangen, und eine ſchöne Ruhe lud mich ein, mich nieder¬ zuſetzen und auf das Plätſchern einer Fon¬ taine zu hören, die aus dichtem Gebüſche herausplauderte.
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So viel ich mich erinnern kann, ſagte
der Ritter, will ich Euch erzählen. — Auf
einer meiner einſamen Wanderungen kam
ich in ein Gehölz, das mich bald zu zwei
einſamen Felſen führte, die ſich wie zwei
Thore gegenüberſtanden. Ich bewunderte
die ſeltſame Symmetrie der Natur, als ich
auf einen ſchönen Baumgang aufmerkſam
wurde, der ſich hinter den Felſen eröffnete.
Ich ging hindurch, und fand einen weiten
Platz, durch den die Allee von Bäumen
gezogen war, ein ſchöner heller Bach floß
auf der Seite, Nachtigallen ſangen, und
eine ſchöne Ruhe lud mich ein, mich nieder¬
zuſetzen und auf das Plätſchern einer Fon¬
taine zu hören, die aus dichtem Gebüſche
herausplauderte.
Ich ſaß eine Weile, als mich der lieb¬
liche Ton einer Harfe aufmerkſam machte,
und als ich mich umſah, ward ich die Büſte
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/231>, abgerufen am 24.11.2024.
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