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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798.

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im Thale die versammelte Jagd, die vom
Schlosse ausritt, und sich durch die Ebene
verbreitete. Es klangen wieder die musika¬
lischen Töne zu ihm hinauf, die durch den
frischen Morgen in den Bergen wiederschall¬
ten, die Eichen und Tannen rührten sich be¬
deutungsvoll. Bald verlor er die Jagd aus
dem Gesichte, die Musik der Hörner ver¬
schwand, und er wandte sich tiefer in's Ge¬
birge hinein, wo die Gegend plötzlich ihren
anmuthigen Charakter verlor, und wilder
und verworrener ward, die Aussicht in das
ebene Land schloß sich, man verlor den vol¬
len herrlichen Strom aus dem Gesichte, die
Berge und Felsen wurden kahl und un¬
fruchtbar.

Der Weg wand sich enge und schmal
zwischen Felsen hindurch, Tannengebüsch
wechselte auf dem kahlen Boden, und nach
einigen Stunden stand Franz auf dem hö¬
heren Gipfel des Gebirges.

im Thale die verſammelte Jagd, die vom
Schloſſe ausritt, und ſich durch die Ebene
verbreitete. Es klangen wieder die muſika¬
liſchen Töne zu ihm hinauf, die durch den
friſchen Morgen in den Bergen wiederſchall¬
ten, die Eichen und Tannen rührten ſich be¬
deutungsvoll. Bald verlor er die Jagd aus
dem Geſichte, die Muſik der Hörner ver¬
ſchwand, und er wandte ſich tiefer in's Ge¬
birge hinein, wo die Gegend plötzlich ihren
anmuthigen Charakter verlor, und wilder
und verworrener ward, die Ausſicht in das
ebene Land ſchloß ſich, man verlor den vol¬
len herrlichen Strom aus dem Geſichte, die
Berge und Felſen wurden kahl und un¬
fruchtbar.

Der Weg wand ſich enge und ſchmal
zwiſchen Felſen hindurch, Tannengebüſch
wechſelte auf dem kahlen Boden, und nach
einigen Stunden ſtand Franz auf dem hö¬
heren Gipfel des Gebirges.

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[104/0112] im Thale die verſammelte Jagd, die vom Schloſſe ausritt, und ſich durch die Ebene verbreitete. Es klangen wieder die muſika¬ liſchen Töne zu ihm hinauf, die durch den friſchen Morgen in den Bergen wiederſchall¬ ten, die Eichen und Tannen rührten ſich be¬ deutungsvoll. Bald verlor er die Jagd aus dem Geſichte, die Muſik der Hörner ver¬ ſchwand, und er wandte ſich tiefer in's Ge¬ birge hinein, wo die Gegend plötzlich ihren anmuthigen Charakter verlor, und wilder und verworrener ward, die Ausſicht in das ebene Land ſchloß ſich, man verlor den vol¬ len herrlichen Strom aus dem Geſichte, die Berge und Felſen wurden kahl und un¬ fruchtbar. Der Weg wand ſich enge und ſchmal zwiſchen Felſen hindurch, Tannengebüſch wechſelte auf dem kahlen Boden, und nach einigen Stunden ſtand Franz auf dem hö¬ heren Gipfel des Gebirges.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/112>, abgerufen am 27.11.2024.