alten Mannes sehr gerührt, es war ihm sonderbar, daß er erst am gestrigen Morgen Nürnberg verlassen hatte, und dieser alte Bauer davon sprach, als wenn es ein frem¬ der wunderweit entlegener Ort sei, so daß er die als Auserwählte betrachtete, denen es gelinge, dorthin zu kommen.
Mit dem Untergange der Sonne kamen sie vor die Behausung des Bauers an; kleine Kinder sprangen ihnen entgegen, die Erwachsenen arbeiteten noch auf dem Felde, die alte Mutter erkundigte sich eifrig nach den Verwandten die ihr Mann besucht hat¬ te, sie wurde nicht müde zu fragen und er beantwortete alles überaus treuherzig. Dann ward das Abendessen zubereitet und alle im Hause waren sehr geschäftig. Franz be¬ kam den bequemsten Stuhl, um auszuruhen, ob er gleich gar nicht müde war.
Das Abendroth glänzte noch im Grase
alten Mannes ſehr gerührt, es war ihm ſonderbar, daß er erſt am geſtrigen Morgen Nürnberg verlaſſen hatte, und dieſer alte Bauer davon ſprach, als wenn es ein frem¬ der wunderweit entlegener Ort ſei, ſo daß er die als Auserwählte betrachtete, denen es gelinge, dorthin zu kommen.
Mit dem Untergange der Sonne kamen ſie vor die Behauſung des Bauers an; kleine Kinder ſprangen ihnen entgegen, die Erwachſenen arbeiteten noch auf dem Felde, die alte Mutter erkundigte ſich eifrig nach den Verwandten die ihr Mann beſucht hat¬ te, ſie wurde nicht müde zu fragen und er beantwortete alles überaus treuherzig. Dann ward das Abendeſſen zubereitet und alle im Hauſe waren ſehr geſchäftig. Franz be¬ kam den bequemſten Stuhl, um auszuruhen, ob er gleich gar nicht müde war.
Das Abendroth glänzte noch im Graſe
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ſonderbar, daß er erſt am geſtrigen Morgen
Nürnberg verlaſſen hatte, und dieſer alte
Bauer davon ſprach, als wenn es ein frem¬
der wunderweit entlegener Ort ſei, ſo daß
er die als Auserwählte betrachtete, denen
es gelinge, dorthin zu kommen.
Mit dem Untergange der Sonne kamen
ſie vor die Behauſung des Bauers an;
kleine Kinder ſprangen ihnen entgegen, die
Erwachſenen arbeiteten noch auf dem Felde,
die alte Mutter erkundigte ſich eifrig nach
den Verwandten die ihr Mann beſucht hat¬
te, ſie wurde nicht müde zu fragen und er
beantwortete alles überaus treuherzig. Dann
ward das Abendeſſen zubereitet und alle
im Hauſe waren ſehr geſchäftig. Franz be¬
kam den bequemſten Stuhl, um auszuruhen,
ob er gleich gar nicht müde war.
Das Abendroth glänzte noch im Graſe
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/51>, abgerufen am 24.11.2024.
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