Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798.liegt vor Dir, und Du hörst nun von ge¬ Schalmeyklang. Himmelblau, Hellbegrünte Frühlingsau, Lerchenlieder, Zur Erde nieder. Frisches Blut, Zur Liebe Muth; Beim Gesang Hüpfende Schäfchen auf Bergeshang. Froh und zufrieden Mit mir und der Welt, Was Gott mir beschieden, Mein Liebchen hienieden, Die Sorgen in Dunkel weit von mir ge¬ stellt. Wie fern liegt dies Thal
Von der Welt Herrlichkeit, Hier wohnen zumahl liegt vor Dir, und Du hörſt nun von ge¬ Schalmeyklang. Himmelblau, Hellbegrünte Frühlingsau, Lerchenlieder, Zur Erde nieder. Friſches Blut, Zur Liebe Muth; Beim Geſang Hüpfende Schäfchen auf Bergeshang. Froh und zufrieden Mit mir und der Welt, Was Gott mir beſchieden, Mein Liebchen hienieden, Die Sorgen in Dunkel weit von mir ge¬ ſtellt. Wie fern liegt dies Thal
Von der Welt Herrlichkeit, Hier wohnen zumahl <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0330" n="319"/> liegt vor Dir, und Du hörſt nun von ge¬<lb/> genüber eine Schalmey ſpielen.</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l> <hi rendition="#g">Schalmeyklang.</hi> </l><lb/> <l>Himmelblau,</l><lb/> <l>Hellbegrünte Frühlingsau,</l><lb/> <l>Lerchenlieder,</l><lb/> <l>Zur Erde nieder.</l><lb/> <l>Friſches Blut,</l><lb/> <l>Zur Liebe Muth;</l><lb/> <l>Beim Geſang</l><lb/> <l>Hüpfende Schäfchen auf Bergeshang.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Froh und zufrieden</l><lb/> <l>Mit mir und der Welt,</l><lb/> <l>Was Gott mir beſchieden,</l><lb/> <l>Mein Liebchen hienieden,</l><lb/> <l>Die Sorgen in Dunkel weit von mir ge¬</l><lb/> <l>ſtellt.</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Wie fern liegt dies Thal</l><lb/> <l>Von der Welt Herrlichkeit,</l><lb/> <l>Hier wohnen zumahl</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [319/0330]
liegt vor Dir, und Du hörſt nun von ge¬
genüber eine Schalmey ſpielen.
Schalmeyklang.
Himmelblau,
Hellbegrünte Frühlingsau,
Lerchenlieder,
Zur Erde nieder.
Friſches Blut,
Zur Liebe Muth;
Beim Geſang
Hüpfende Schäfchen auf Bergeshang.
Froh und zufrieden
Mit mir und der Welt,
Was Gott mir beſchieden,
Mein Liebchen hienieden,
Die Sorgen in Dunkel weit von mir ge¬
ſtellt.
Wie fern liegt dies Thal
Von der Welt Herrlichkeit,
Hier wohnen zumahl
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