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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798.

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an den Ort da er anfing. Alle Wasser lau¬
fen ins Meer, noch wird das Meer nicht
völler; an den Ort wo sie herfließen, flie¬
ßen sie wieder hin. Es ist alles Thun so
voll Mühe, daß Niemand ausreden kann.
Das Auge siehet sich nimmer satt, und das
Ohr höret sich nimmer satt. Was ist's das
geschehen ist? Eben das hernach geschehen
wird. Was ist's, das man gethan hat?
Eben das man hernach wieder thun wird,
und geschicht nichts Neues unter der Son¬
nen. --

Und nachher sagt er: Ist's nun nicht
besser dem Menschen, essen und trinken,
und seine Seele guter Dinge seyn in seiner
Arbeit?

Wie es dem Guten gehet, so geht's
auch dem Sünder. Das ist ein böses Ding,
unter allem, das unter der Sonnen geschicht,
daß es einem geht wie dem andern, daher

an den Ort da er anfing. Alle Waſſer lau¬
fen ins Meer, noch wird das Meer nicht
völler; an den Ort wo ſie herfließen, flie¬
ßen ſie wieder hin. Es iſt alles Thun ſo
voll Mühe, daß Niemand ausreden kann.
Das Auge ſiehet ſich nimmer ſatt, und das
Ohr höret ſich nimmer ſatt. Was iſt's das
geſchehen iſt? Eben das hernach geſchehen
wird. Was iſt's, das man gethan hat?
Eben das man hernach wieder thun wird,
und geſchicht nichts Neues unter der Son¬
nen. —

Und nachher ſagt er: Iſt's nun nicht
beſſer dem Menſchen, eſſen und trinken,
und ſeine Seele guter Dinge ſeyn in ſeiner
Arbeit?

Wie es dem Guten gehet, ſo geht's
auch dem Sünder. Das iſt ein böſes Ding,
unter allem, das unter der Sonnen geſchicht,
daß es einem geht wie dem andern, daher

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[249 [251]/0262] an den Ort da er anfing. Alle Waſſer lau¬ fen ins Meer, noch wird das Meer nicht völler; an den Ort wo ſie herfließen, flie¬ ßen ſie wieder hin. Es iſt alles Thun ſo voll Mühe, daß Niemand ausreden kann. Das Auge ſiehet ſich nimmer ſatt, und das Ohr höret ſich nimmer ſatt. Was iſt's das geſchehen iſt? Eben das hernach geſchehen wird. Was iſt's, das man gethan hat? Eben das man hernach wieder thun wird, und geſchicht nichts Neues unter der Son¬ nen. — Und nachher ſagt er: Iſt's nun nicht beſſer dem Menſchen, eſſen und trinken, und ſeine Seele guter Dinge ſeyn in ſeiner Arbeit? Wie es dem Guten gehet, ſo geht's auch dem Sünder. Das iſt ein böſes Ding, unter allem, das unter der Sonnen geſchicht, daß es einem geht wie dem andern, daher

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 249 [251]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/262>, abgerufen am 25.11.2024.