Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816.Fortunat. Alice. Was war dem Menschen? Er war wie verrückt. Lady Old. Ein grober, ungezogener Gesell, Wirft alles durcheinander, mir zu Füßen Die Schlüssel klirrend, läuft dann fluchend fort -- Alice. Er hatte so was Tücksches in der Miene. Lady Old. Der Wilhelm soll doch lieber gleich hinab Zum Kaufmann gehn, hin zu Hieronymus, Ob sich mein Herr auch wohl befindet, bitten, Daß er bald wieder kömmt; ich weiß nicht wie Mein Herz mir plötzlich so beklommen ist, Mir ist nicht wohl -- Alice. Kommt an die frische Luft. Lady Old. Ja, Liebe, führe mich hinab zum Garten. (gehn ab.) Siebente Scene. (Hieronymus Haus.) Hieronymus, Köchinn, Gottfried. Hieronymus. Um Gottes Willen! Ach! Um Gottes Willen! Den Tod hab' ich vom Schrecken. Fortunat. Alice. Was war dem Menſchen? Er war wie verruͤckt. Lady Old. Ein grober, ungezogener Geſell, Wirft alles durcheinander, mir zu Fuͤßen Die Schluͤſſel klirrend, laͤuft dann fluchend fort — Alice. Er hatte ſo was Tuͤckſches in der Miene. Lady Old. Der Wilhelm ſoll doch lieber gleich hinab Zum Kaufmann gehn, hin zu Hieronymus, Ob ſich mein Herr auch wohl befindet, bitten, Daß er bald wieder koͤmmt; ich weiß nicht wie Mein Herz mir ploͤtzlich ſo beklommen iſt, Mir iſt nicht wohl — Alice. Kommt an die friſche Luft. Lady Old. Ja, Liebe, fuͤhre mich hinab zum Garten. (gehn ab.) Siebente Scene. (Hieronymus Haus.) Hieronymus, Koͤchinn, Gottfried. Hieronymus. Um Gottes Willen! Ach! Um Gottes Willen! Den Tod hab' ich vom Schrecken. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0099" n="89"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Fortunat</hi>.</fw><lb/> <sp who="#Alice"> <speaker><hi rendition="#g">Alice</hi>.</speaker><lb/> <p>Was war dem Menſchen? Er war wie verruͤckt.</p> </sp><lb/> <sp who="#Lady Old"> <speaker><hi rendition="#g">Lady Old</hi>.</speaker><lb/> <p>Ein grober, ungezogener Geſell,<lb/> Wirft alles durcheinander, mir zu Fuͤßen<lb/> Die Schluͤſſel klirrend, laͤuft dann fluchend fort —</p> </sp><lb/> <sp who="#Alice"> <speaker><hi rendition="#g">Alice</hi>.</speaker><lb/> <p>Er hatte ſo was Tuͤckſches in der Miene.</p> </sp><lb/> <sp who="#Lady Old"> <speaker><hi rendition="#g">Lady Old</hi>.</speaker><lb/> <p>Der Wilhelm ſoll doch lieber gleich hinab<lb/> Zum Kaufmann gehn, hin zu Hieronymus,<lb/> Ob ſich mein Herr auch wohl befindet, bitten,<lb/> Daß er bald wieder koͤmmt; ich weiß nicht wie<lb/> Mein Herz mir ploͤtzlich ſo beklommen iſt,<lb/> Mir iſt nicht wohl —</p> </sp><lb/> <sp who="#Alice"> <speaker><hi rendition="#g">Alice</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Kommt an die friſche Luft.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#Lady Old"> <speaker><hi rendition="#g">Lady Old</hi>.</speaker><lb/> <p>Ja, Liebe, fuͤhre mich hinab zum Garten.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#et">(gehn ab.)</hi> </stage> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Siebente Scene</hi>.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(<hi rendition="#g">Hieronymus Haus</hi>.)</hi> </stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Hieronymus, Koͤchinn, Gottfried</hi>.</hi> </stage><lb/> <sp who="#HIERO"> <speaker><hi rendition="#g">Hieronymus</hi>.</speaker><lb/> <p>Um Gottes Willen! Ach! Um Gottes Willen!<lb/> Den Tod hab' ich vom Schrecken.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [89/0099]
Fortunat.
Alice.
Was war dem Menſchen? Er war wie verruͤckt.
Lady Old.
Ein grober, ungezogener Geſell,
Wirft alles durcheinander, mir zu Fuͤßen
Die Schluͤſſel klirrend, laͤuft dann fluchend fort —
Alice.
Er hatte ſo was Tuͤckſches in der Miene.
Lady Old.
Der Wilhelm ſoll doch lieber gleich hinab
Zum Kaufmann gehn, hin zu Hieronymus,
Ob ſich mein Herr auch wohl befindet, bitten,
Daß er bald wieder koͤmmt; ich weiß nicht wie
Mein Herz mir ploͤtzlich ſo beklommen iſt,
Mir iſt nicht wohl —
Alice.
Kommt an die friſche Luft.
Lady Old.
Ja, Liebe, fuͤhre mich hinab zum Garten.
(gehn ab.)
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Hieronymus, Koͤchinn, Gottfried.
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Um Gottes Willen! Ach! Um Gottes Willen!
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