Daß nicht die Dienerschaft das Wunder merke, Und wünsche mich sogleich nach London hin. (geht ab.)
Vierte Scene.
(Wald.)
Graf Limosin, ein Jäger.
Limosin. Wo sind die jungen Grafen?
Jäger. Einer nur, Herr Ampedo, sitzt dort im Försterhäuschen.
Limosin. So jagt er nicht?
Jäger. Er schaut nur zu von fern. Wenn wir das Wild erlegen, schläft auch wohl Noch dabei ein: oft wieder ist er bei uns Im dicksten Wald, eh wir es uns versehn, Kein Mensch kann sagen wie, woher, und wieder Auf und davon, als ob er fliegen könnte.
Limosin. Da geht er, wie es scheint, sehr mißvergnügt. Ampedo kömmt.
Ampedo. Noch immer nicht! -- Wo er nur bleiben mag?
Limosin. Mein lieber Neffe --
III. [ 22 ]
Fortunat.
Daß nicht die Dienerſchaft das Wunder merke, Und wuͤnſche mich ſogleich nach London hin. (geht ab.)
Vierte Scene.
(Wald.)
Graf Limoſin, ein Jaͤger.
Limoſin. Wo ſind die jungen Grafen?
Jaͤger. Einer nur, Herr Ampedo, ſitzt dort im Foͤrſterhaͤuschen.
Limoſin. So jagt er nicht?
Jaͤger. Er ſchaut nur zu von fern. Wenn wir das Wild erlegen, ſchlaͤft auch wohl Noch dabei ein: oft wieder iſt er bei uns Im dickſten Wald, eh wir es uns verſehn, Kein Menſch kann ſagen wie, woher, und wieder Auf und davon, als ob er fliegen koͤnnte.
Limoſin. Da geht er, wie es ſcheint, ſehr mißvergnuͤgt. Ampedo koͤmmt.
Ampedo. Noch immer nicht! — Wo er nur bleiben mag?
Limoſin. Mein lieber Neffe —
III. [ 22 ]
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><spwho="#Andaloſia"><p><pbfacs="#f0347"n="337"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#g">Fortunat</hi>.</fw><lb/>
Daß nicht die Dienerſchaft das Wunder merke,<lb/>
Und wuͤnſche mich ſogleich nach London hin.</p><lb/><stage><hirendition="#et">(geht ab.)</hi></stage></sp></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><divn="4"><head><hirendition="#c"><hirendition="#g">Vierte Scene</hi>.</hi></head><lb/><stage><hirendition="#c">(<hirendition="#g">Wald</hi>.)</hi></stage><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><stage><hirendition="#c"><hirendition="#g">Graf Limoſin</hi>, <hirendition="#g">ein Jaͤger</hi>.</hi></stage><lb/><spwho="#Limoſin"><speaker><hirendition="#g">Limoſin</hi>.</speaker><lb/><p>Wo ſind die jungen Grafen?</p></sp><lb/><spwho="#Jaͤger"><speaker><hirendition="#g">Jaͤger</hi>.</speaker><lb/><p><hirendition="#et">Einer nur,</hi><lb/>
Herr Ampedo, ſitzt dort im Foͤrſterhaͤuschen.</p></sp><lb/><spwho="#Limoſin"><speaker><hirendition="#g">Limoſin</hi>.</speaker><lb/><p>So jagt er nicht?</p></sp><lb/><spwho="#Jaͤger"><speaker><hirendition="#g">Jaͤger</hi>.</speaker><lb/><p><hirendition="#et">Er ſchaut nur zu von fern.</hi><lb/>
Wenn wir das Wild erlegen, ſchlaͤft auch wohl<lb/>
Noch dabei ein: oft wieder iſt er bei uns<lb/>
Im dickſten Wald, eh wir es uns verſehn,<lb/>
Kein Menſch kann ſagen wie, woher, und wieder<lb/>
Auf und davon, als ob er fliegen koͤnnte.</p></sp><lb/><spwho="#Limoſin"><speaker><hirendition="#g">Limoſin</hi>.</speaker><lb/><p>Da geht er, wie es ſcheint, ſehr mißvergnuͤgt.</p><lb/><stage><hirendition="#c"><hirendition="#g">Ampedo</hi> koͤmmt.</hi></stage></sp><lb/><spwho="#Ampedo"><speaker><hirendition="#g">Ampedo</hi>.</speaker><lb/><p>Noch immer nicht! — Wo er nur bleiben mag?</p></sp><lb/><spwho="#Limoſin"><speaker><hirendition="#g">Limoſin</hi>.</speaker><lb/><p>Mein lieber Neffe —</p></sp><lb/><fwplace="bottom"type="sig"><hirendition="#aq">III.</hi> [ 22 ]</fw><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[337/0347]
Fortunat.
Daß nicht die Dienerſchaft das Wunder merke,
Und wuͤnſche mich ſogleich nach London hin.
(geht ab.)
Vierte Scene.
(Wald.)
Graf Limoſin, ein Jaͤger.
Limoſin.
Wo ſind die jungen Grafen?
Jaͤger.
Einer nur,
Herr Ampedo, ſitzt dort im Foͤrſterhaͤuschen.
Limoſin.
So jagt er nicht?
Jaͤger.
Er ſchaut nur zu von fern.
Wenn wir das Wild erlegen, ſchlaͤft auch wohl
Noch dabei ein: oft wieder iſt er bei uns
Im dickſten Wald, eh wir es uns verſehn,
Kein Menſch kann ſagen wie, woher, und wieder
Auf und davon, als ob er fliegen koͤnnte.
Limoſin.
Da geht er, wie es ſcheint, ſehr mißvergnuͤgt.
Ampedo koͤmmt.
Ampedo.
Noch immer nicht! — Wo er nur bleiben mag?
Limoſin.
Mein lieber Neffe —
III. [ 22 ]
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/347>, abgerufen am 23.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.