Wie seltsam, fast unglaublich, oft aus Noth So Land wie Leute sind gerettet worden. Thoms tritt ein.
Thoms. Mein hoher König, Heil! ich künde Sieg, Denn dein Held Gawein schlug die Sachsen dort, Nur wenige entrannen seiner Schlacht.
Artus. O könnt er sich mit Kay doch schnell vereinen, Um jene abzuhalten, die uns drohn.
Thoms. Gebt mir an ihn nur zwei geschriebne Worte.
Artus. Hier, Kleiner, nimm, und sey der Krone Retter. (Thoms ab.) Schon glaub ich an den Wahn. Wird er mich täuschen? Thoms tritt ein.
Thoms. Sie wenden um mit muntern Siegesliedern, Da nimm und lies, dies gab der edle Neffe.
Artus. Ein Brief von ihm mit seinem Siegelring. Ich seh, du bist ein wahrer Bothe; schon Seit dreien Tagen ward der Brief gefertigt, Er schreibt zum Schluß, daß er durch dich ihn sendet. O wüßte Kay, daß jene zu ihm stoßen!
Thoms. Ich geh zu ihm, ihm den Befehl zu sagen. (ab.)
Zweite Abtheilung.
Wie ſeltſam, faſt unglaublich, oft aus Noth So Land wie Leute ſind gerettet worden. Thoms tritt ein.
Thoms. Mein hoher Koͤnig, Heil! ich kuͤnde Sieg, Denn dein Held Gawein ſchlug die Sachſen dort, Nur wenige entrannen ſeiner Schlacht.
Artus. O koͤnnt er ſich mit Kay doch ſchnell vereinen, Um jene abzuhalten, die uns drohn.
Thoms. Gebt mir an ihn nur zwei geſchriebne Worte.
Artus. Hier, Kleiner, nimm, und ſey der Krone Retter. (Thoms ab.) Schon glaub ich an den Wahn. Wird er mich taͤuſchen? Thoms tritt ein.
Thoms. Sie wenden um mit muntern Siegesliedern, Da nimm und lies, dies gab der edle Neffe.
Artus. Ein Brief von ihm mit ſeinem Siegelring. Ich ſeh, du biſt ein wahrer Bothe; ſchon Seit dreien Tagen ward der Brief gefertigt, Er ſchreibt zum Schluß, daß er durch dich ihn ſendet. O wuͤßte Kay, daß jene zu ihm ſtoßen!
Thoms. Ich geh zu ihm, ihm den Befehl zu ſagen. (ab.)
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Zweite Abtheilung.
Wie ſeltſam, faſt unglaublich, oft aus Noth
So Land wie Leute ſind gerettet worden.
Thoms tritt ein.
Thoms.
Mein hoher Koͤnig, Heil! ich kuͤnde Sieg,
Denn dein Held Gawein ſchlug die Sachſen dort,
Nur wenige entrannen ſeiner Schlacht.
Artus.
O koͤnnt er ſich mit Kay doch ſchnell vereinen,
Um jene abzuhalten, die uns drohn.
Thoms.
Gebt mir an ihn nur zwei geſchriebne Worte.
Artus.
Hier, Kleiner, nimm, und ſey der Krone Retter.
(Thoms ab.)
Schon glaub ich an den Wahn. Wird er mich
taͤuſchen?
Thoms tritt ein.
Thoms.
Sie wenden um mit muntern Siegesliedern,
Da nimm und lies, dies gab der edle Neffe.
Artus.
Ein Brief von ihm mit ſeinem Siegelring.
Ich ſeh, du biſt ein wahrer Bothe; ſchon
Seit dreien Tagen ward der Brief gefertigt,
Er ſchreibt zum Schluß, daß er durch dich ihn ſendet.
O wuͤßte Kay, daß jene zu ihm ſtoßen!
Thoms.
Ich geh zu ihm, ihm den Befehl zu ſagen. (ab.)
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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 2. Berlin, 1812, S. 524. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus02_1812/533>, abgerufen am 06.07.2024.
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