Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 2. Berlin, 1812.Zweite Abtheilung. hinter der Eiche dort, hab ich auch was hingelegt,hols geschwinde, -- Du, Walther, kleine Krabbe, tummle dich. Else. Peter, lieber Junge, höre doch, -- nun, geh nur, wohin der Vater Dich schickt, es hilft ja doch nichts. Wahrmund. Barnabas, Schliffel, kannst nicht die Blätter abraffeln? Else. Der Thomas hockt hier, und thut gar nichts. Wahrmund. Er giebt auf unsern Karren Acht. Else. Lauf hin, kleiner Fratz, und hilf dem kleinen Walther. -- Wahrmund. Nun sind sie alle fort. Else. Ja, die guten Kinder, nun haben wir sie zum letztenmale gesehn. Wahrmund. Fang nur nicht noch an zu greinen. Komm, jetzt wollen wir uns auf den Fußweg machen, das Thal hinunter, so kommen wir ihnen recht schnell aus den Augen. Else. So sprich nur nicht lange und lauf. (sie gehn ab.) Peter (kommt.) Da, hier -- wo sind sie denn? Vater! Mutter! Barnabas. Nun ist alles beisammen. Matthis. Ja, es wird finster, wir sollten nach Hause gehn. Peter. Und mich fängts an zu hungern, es ist Zeit zum Abendessen. Zweite Abtheilung. hinter der Eiche dort, hab ich auch was hingelegt,hols geſchwinde, — Du, Walther, kleine Krabbe, tummle dich. Elſe. Peter, lieber Junge, hoͤre doch, — nun, geh nur, wohin der Vater Dich ſchickt, es hilft ja doch nichts. Wahrmund. Barnabas, Schliffel, kannſt nicht die Blaͤtter abraffeln? Elſe. Der Thomas hockt hier, und thut gar nichts. Wahrmund. Er giebt auf unſern Karren Acht. Elſe. Lauf hin, kleiner Fratz, und hilf dem kleinen Walther. — Wahrmund. Nun ſind ſie alle fort. Elſe. Ja, die guten Kinder, nun haben wir ſie zum letztenmale geſehn. Wahrmund. Fang nur nicht noch an zu greinen. Komm, jetzt wollen wir uns auf den Fußweg machen, das Thal hinunter, ſo kommen wir ihnen recht ſchnell aus den Augen. Elſe. So ſprich nur nicht lange und lauf. (ſie gehn ab.) Peter (kommt.) Da, hier — wo ſind ſie denn? Vater! Mutter! Barnabas. Nun iſt alles beiſammen. Matthis. Ja, es wird finſter, wir ſollten nach Hauſe gehn. Peter. Und mich faͤngts an zu hungern, es iſt Zeit zum Abendeſſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <sp who="#WAH"> <p><pb facs="#f0479" n="470"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Zweite Abtheilung</hi>.</fw><lb/> hinter der Eiche dort, hab ich auch was hingelegt,<lb/> hols geſchwinde, — Du, Walther, kleine Krabbe,<lb/> tummle dich.</p> </sp><lb/> <sp who="#ELSE"> <speaker><hi rendition="#g">Elſe</hi>.</speaker> <p>Peter, lieber Junge, hoͤre doch, —<lb/> nun, geh nur, wohin der Vater Dich ſchickt, es hilft<lb/> ja doch nichts.</p> </sp><lb/> <sp who="#WAH"> <speaker><hi rendition="#g">Wahrmund</hi>.</speaker> <p>Barnabas, Schliffel, kannſt<lb/> nicht die Blaͤtter abraffeln?</p> </sp><lb/> <sp who="#ELSE"> <speaker><hi rendition="#g">Elſe</hi>.</speaker> <p>Der Thomas hockt hier, und thut gar<lb/> nichts.</p> </sp><lb/> <sp who="#WAH"> <speaker><hi rendition="#g">Wahrmund</hi>.</speaker> <p>Er giebt auf unſern Karren<lb/> Acht.</p> </sp><lb/> <sp who="#ELSE"> <speaker><hi rendition="#g">Elſe</hi>.</speaker> <p>Lauf hin, kleiner Fratz, und hilf dem<lb/> kleinen Walther. —</p> </sp><lb/> <sp who="#WAH"> <speaker><hi rendition="#g">Wahrmund</hi>.</speaker> <p>Nun ſind ſie alle fort.</p> </sp><lb/> <sp who="#ELSE"> <speaker><hi rendition="#g">Elſe</hi>.</speaker> <p>Ja, die guten Kinder, nun haben wir<lb/> ſie zum letztenmale geſehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#WAH"> <speaker><hi rendition="#g">Wahrmund</hi>.</speaker> <p>Fang nur nicht noch an zu<lb/> greinen. Komm, jetzt wollen wir uns auf den<lb/> Fußweg machen, das Thal hinunter, ſo kommen<lb/> wir ihnen recht ſchnell aus den Augen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ELSE"> <speaker><hi rendition="#g">Elſe</hi>.</speaker> <p>So ſprich nur nicht lange und lauf.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#et">(ſie gehn ab.)</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#PET"> <speaker> <hi rendition="#g">Peter</hi> </speaker> <stage>(kommt.)</stage><lb/> <p>Da, hier — wo ſind ſie denn? Vater! Mutter!</p> </sp><lb/> <sp who="#BARN"> <speaker><hi rendition="#g">Barnabas</hi>.</speaker> <p>Nun iſt alles beiſammen.</p> </sp><lb/> <sp who="#MAT"> <speaker><hi rendition="#g">Matthis</hi>.</speaker> <p>Ja, es wird finſter, wir ſollten<lb/> nach Hauſe gehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#PET"> <speaker><hi rendition="#g">Peter</hi>.</speaker> <p>Und mich faͤngts an zu hungern, es<lb/> iſt Zeit zum Abendeſſen.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [470/0479]
Zweite Abtheilung.
hinter der Eiche dort, hab ich auch was hingelegt,
hols geſchwinde, — Du, Walther, kleine Krabbe,
tummle dich.
Elſe. Peter, lieber Junge, hoͤre doch, —
nun, geh nur, wohin der Vater Dich ſchickt, es hilft
ja doch nichts.
Wahrmund. Barnabas, Schliffel, kannſt
nicht die Blaͤtter abraffeln?
Elſe. Der Thomas hockt hier, und thut gar
nichts.
Wahrmund. Er giebt auf unſern Karren
Acht.
Elſe. Lauf hin, kleiner Fratz, und hilf dem
kleinen Walther. —
Wahrmund. Nun ſind ſie alle fort.
Elſe. Ja, die guten Kinder, nun haben wir
ſie zum letztenmale geſehn.
Wahrmund. Fang nur nicht noch an zu
greinen. Komm, jetzt wollen wir uns auf den
Fußweg machen, das Thal hinunter, ſo kommen
wir ihnen recht ſchnell aus den Augen.
Elſe. So ſprich nur nicht lange und lauf.
(ſie gehn ab.)
Peter (kommt.)
Da, hier — wo ſind ſie denn? Vater! Mutter!
Barnabas. Nun iſt alles beiſammen.
Matthis. Ja, es wird finſter, wir ſollten
nach Hauſe gehn.
Peter. Und mich faͤngts an zu hungern, es
iſt Zeit zum Abendeſſen.
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Zitationshilfe: | Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 2. Berlin, 1812, S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus02_1812/479>, abgerufen am 16.02.2025. |