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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796.

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nach ansteckte, so daß sie mir am Ende gar
nicht mehr seltsam vorkam, so sehr sie mir auch
im Anfange aufgefallen war. -- Jetzt aber bin
ich ganz und gar Ihrer Meinung, ich ahnde
Plane und Maschinerien, und dies wird mich
bewegen, mich ebenfalls von Andrea zurückzu-
ziehn. -- Wenn es nur möglich ist! Ich bin
zu bequem, um große Schritte zu thun und die
kleinen dienen bei einem solchen Menschen nur
dazu, uns ihm wieder näher zu bringen. --
Wir sollten an Rosa schreiben, vielleicht daß
er uns die besten Winke geben könnte, da er
immer mit Andrea am vertrautesten gewesen ist.
-- Sagen Sie mir doch, wie Sie über diesen
Vorschlag urtheilen.

Lovell ist mir immer als ein Narr vorge-
kommen, aber seine Narrheit ist eine tragische,
und das thut mir um so mehr leid, da ich ihm
gut bin.



5.

nach anſteckte, ſo daß ſie mir am Ende gar
nicht mehr ſeltſam vorkam, ſo ſehr ſie mir auch
im Anfange aufgefallen war. — Jetzt aber bin
ich ganz und gar Ihrer Meinung, ich ahnde
Plane und Maſchinerien, und dies wird mich
bewegen, mich ebenfalls von Andrea zuruͤckzu-
ziehn. — Wenn es nur moͤglich iſt! Ich bin
zu bequem, um große Schritte zu thun und die
kleinen dienen bei einem ſolchen Menſchen nur
dazu, uns ihm wieder naͤher zu bringen. —
Wir ſollten an Roſa ſchreiben, vielleicht daß
er uns die beſten Winke geben koͤnnte, da er
immer mit Andrea am vertrauteſten geweſen iſt.
— Sagen Sie mir doch, wie Sie uͤber dieſen
Vorſchlag urtheilen.

Lovell iſt mir immer als ein Narr vorge-
kommen, aber ſeine Narrheit iſt eine tragiſche,
und das thut mir um ſo mehr leid, da ich ihm
gut bin.



5.
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[176/0183] nach anſteckte, ſo daß ſie mir am Ende gar nicht mehr ſeltſam vorkam, ſo ſehr ſie mir auch im Anfange aufgefallen war. — Jetzt aber bin ich ganz und gar Ihrer Meinung, ich ahnde Plane und Maſchinerien, und dies wird mich bewegen, mich ebenfalls von Andrea zuruͤckzu- ziehn. — Wenn es nur moͤglich iſt! Ich bin zu bequem, um große Schritte zu thun und die kleinen dienen bei einem ſolchen Menſchen nur dazu, uns ihm wieder naͤher zu bringen. — Wir ſollten an Roſa ſchreiben, vielleicht daß er uns die beſten Winke geben koͤnnte, da er immer mit Andrea am vertrauteſten geweſen iſt. — Sagen Sie mir doch, wie Sie uͤber dieſen Vorſchlag urtheilen. Lovell iſt mir immer als ein Narr vorge- kommen, aber ſeine Narrheit iſt eine tragiſche, und das thut mir um ſo mehr leid, da ich ihm gut bin. 5.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell03_1796/183>, abgerufen am 23.11.2024.