Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796.Warum verließ ich jenes ruhige, schöne Glück, Erbarmen Sie sich meiner und besuchen Sie O Amalie! liebste Freundinn! -- wenn ich Ich kann nicht weiter. -- Warum verließ ich jenes ruhige, ſchoͤne Gluͤck, Erbarmen Sie ſich meiner und beſuchen Sie O Amalie! liebſte Freundinn! — wenn ich Ich kann nicht weiter. — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0159" n="152"/> <p>Warum verließ ich jenes ruhige, ſchoͤne Gluͤck,<lb/> das bei mir wohnte; Liebe und Wohlwollen,<lb/> die mich von allen Seiten umgaben? — Ach!<lb/> mein Bruder! wenn er mir nur vergeben hat!<lb/> wenn er nur keine Thraͤne um ſeine unwuͤrdige<lb/> Schweſter vergießt! — Doch wuͤnſcht' ich ihn<lb/> zu ſehn, ihn um Vergebung zu bitten: ach, ich<lb/> wuͤrde ſeinen Anblick nicht aushalten koͤnnen.</p><lb/> <p>Erbarmen Sie ſich meiner und beſuchen Sie<lb/> mich; helfen Sie mir; vergelten Sie den armen<lb/> Leuten hier, was ſie an mir gethan haben. —</p><lb/> <p>O Amalie! liebſte Freundinn! — wenn ich<lb/> Ihr Angeſicht noch einmahl ſehen koͤnnte! —</p><lb/> <p>Ich kann nicht weiter. —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [152/0159]
Warum verließ ich jenes ruhige, ſchoͤne Gluͤck,
das bei mir wohnte; Liebe und Wohlwollen,
die mich von allen Seiten umgaben? — Ach!
mein Bruder! wenn er mir nur vergeben hat!
wenn er nur keine Thraͤne um ſeine unwuͤrdige
Schweſter vergießt! — Doch wuͤnſcht' ich ihn
zu ſehn, ihn um Vergebung zu bitten: ach, ich
wuͤrde ſeinen Anblick nicht aushalten koͤnnen.
Erbarmen Sie ſich meiner und beſuchen Sie
mich; helfen Sie mir; vergelten Sie den armen
Leuten hier, was ſie an mir gethan haben. —
O Amalie! liebſte Freundinn! — wenn ich
Ihr Angeſicht noch einmahl ſehen koͤnnte! —
Ich kann nicht weiter. —
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