Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796.hat, wenn ich plötzlich daran dachte: daß ich hat, wenn ich ploͤtzlich daran dachte: daß ich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0109" n="102"/> hat, wenn ich ploͤtzlich daran dachte: daß ich<lb/> ſonſt mit Andrea geſprochen hatte. In dieſen<lb/> Augenblicken fuͤhle ich mich hier ganz am un-<lb/> rechten Orte, ich fuͤhle eine Sehnſucht fortzu-<lb/> gehn, daß ich mich dann nicht zu laſſen weiß.<lb/> Ich moͤchte oft alle wunderbaren Phantome her-<lb/> beyrufen, die mir dort voruͤbergiengen; ich<lb/> moͤchte mich in die grauenvolle Nacht hinunter-<lb/> tauchen, aus der die Schauder emporſteigen,<lb/> die ſo gewaltig das ſchwache menſchliche Herz<lb/> ergreifen und es beynahe zerdruͤcken. O! wenn<lb/> doch die Zeit erſt wieder da waͤre, in der mei-<lb/> ne ungeduldige Bruſt voͤllig mit Wundern ge-<lb/> ſaͤttiget wuͤrde, in der ich voͤllig die Erde und<lb/> ihre Menſchen und auch mich ſelbſt vergeſſen<lb/> koͤnnte! —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [102/0109]
hat, wenn ich ploͤtzlich daran dachte: daß ich
ſonſt mit Andrea geſprochen hatte. In dieſen
Augenblicken fuͤhle ich mich hier ganz am un-
rechten Orte, ich fuͤhle eine Sehnſucht fortzu-
gehn, daß ich mich dann nicht zu laſſen weiß.
Ich moͤchte oft alle wunderbaren Phantome her-
beyrufen, die mir dort voruͤbergiengen; ich
moͤchte mich in die grauenvolle Nacht hinunter-
tauchen, aus der die Schauder emporſteigen,
die ſo gewaltig das ſchwache menſchliche Herz
ergreifen und es beynahe zerdruͤcken. O! wenn
doch die Zeit erſt wieder da waͤre, in der mei-
ne ungeduldige Bruſt voͤllig mit Wundern ge-
ſaͤttiget wuͤrde, in der ich voͤllig die Erde und
ihre Menſchen und auch mich ſelbſt vergeſſen
koͤnnte! —
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