Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.ich mit meinem Bruder trieb, und welchen wich- Mein Bruder läßt herzlich grüßen; o wir ich mit meinem Bruder trieb, und welchen wich- Mein Bruder laͤßt herzlich gruͤßen; o wir <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0079" n="73"/> ich mit meinem Bruder trieb, und welchen wich-<lb/> tigen Einfluß dieſe auf uns beide gehabt haben.<lb/> Schon in der Kindheit hatte mein Bruder den<lb/> ernſten feſten Blick, mit dem er jetzt in’s Leben<lb/> ſieht; ſchon als Kind war Ihr Karl ſo muth-<lb/> willig und liebenswuͤrdig, und Sie eben ſo weich,<lb/> als Sie beide jetzt ſind. — Ich hoffe, Ihr<lb/> Bruder wird auch ſo gut ſeyn, Ihnen von mir<lb/> vieles zu wiederholen, was ich mit ihm geſpro-<lb/> chen habe, und ſo kann ich mich eines weitlaͤuf-<lb/> tigen und ermuͤdenden Briefes uͤberheben, in<lb/> den ich doch nichts von der Herzlichkeit legen<lb/> kann, mit der ich Sie umarmen wuͤrde.</p><lb/> <p>Mein Bruder laͤßt herzlich gruͤßen; o wir<lb/> ſehn uns gewiß und bald einmahl wieder! —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [73/0079]
ich mit meinem Bruder trieb, und welchen wich-
tigen Einfluß dieſe auf uns beide gehabt haben.
Schon in der Kindheit hatte mein Bruder den
ernſten feſten Blick, mit dem er jetzt in’s Leben
ſieht; ſchon als Kind war Ihr Karl ſo muth-
willig und liebenswuͤrdig, und Sie eben ſo weich,
als Sie beide jetzt ſind. — Ich hoffe, Ihr
Bruder wird auch ſo gut ſeyn, Ihnen von mir
vieles zu wiederholen, was ich mit ihm geſpro-
chen habe, und ſo kann ich mich eines weitlaͤuf-
tigen und ermuͤdenden Briefes uͤberheben, in
den ich doch nichts von der Herzlichkeit legen
kann, mit der ich Sie umarmen wuͤrde.
Mein Bruder laͤßt herzlich gruͤßen; o wir
ſehn uns gewiß und bald einmahl wieder! —
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