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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.

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manchmal nicht, was man in den schlechten
Wirthshäusern anfangen soll, wo man oft in
den miserabelsten Speisen die Zähne bewegt um
nur mit dem Wirthe keine Händel zu bekommen.

Die Postillione sind am besten, wenn sie
halb betrunken sind.

Wenn Sie Ihren Freunden Naturseltenhei-
ten mitbringen sollen, so ist es am bequemsten
daß Sie diese auf der letzten Station kaufen,
und dann schwören, Sie hätten sie mit eigenen
Händen aus dem oder dem Berge gebrochen;
man kann manchen Leuten damit eine sehr frö-
liche Stunde machen.

Nehmen Sie sich besonders vor dem Mor-
genthau in Acht; es ist widerwärtig auf einer
Reise krank zu werden.

Unterlassen Sie es nie, an die Aufwärte-
rinnen einige Liebkosungen wegzuwerfen, Sie
bekommen durch dieses Hausmittel allenthalben
weit bessere Suppen.

Die Rechnungen der Wirthe braucht man
nie zu überrechnen, denn richtig addirt werden
sie selbst vom Einfältigsten; man spart beym
Einsteigen in den Wagen damit einige Zeit.

Ihren Bedienten behandeln Sie ja recht

manchmal nicht, was man in den ſchlechten
Wirthshaͤuſern anfangen ſoll, wo man oft in
den miſerabelſten Speiſen die Zaͤhne bewegt um
nur mit dem Wirthe keine Haͤndel zu bekommen.

Die Poſtillione ſind am beſten, wenn ſie
halb betrunken ſind.

Wenn Sie Ihren Freunden Naturſeltenhei-
ten mitbringen ſollen, ſo iſt es am bequemſten
daß Sie dieſe auf der letzten Station kaufen,
und dann ſchwoͤren, Sie haͤtten ſie mit eigenen
Haͤnden aus dem oder dem Berge gebrochen;
man kann manchen Leuten damit eine ſehr froͤ-
liche Stunde machen.

Nehmen Sie ſich beſonders vor dem Mor-
genthau in Acht; es iſt widerwaͤrtig auf einer
Reiſe krank zu werden.

Unterlaſſen Sie es nie, an die Aufwaͤrte-
rinnen einige Liebkoſungen wegzuwerfen, Sie
bekommen durch dieſes Hausmittel allenthalben
weit beſſere Suppen.

Die Rechnungen der Wirthe braucht man
nie zu uͤberrechnen, denn richtig addirt werden
ſie ſelbſt vom Einfaͤltigſten; man ſpart beym
Einſteigen in den Wagen damit einige Zeit.

Ihren Bedienten behandeln Sie ja recht

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[386/0392] manchmal nicht, was man in den ſchlechten Wirthshaͤuſern anfangen ſoll, wo man oft in den miſerabelſten Speiſen die Zaͤhne bewegt um nur mit dem Wirthe keine Haͤndel zu bekommen. Die Poſtillione ſind am beſten, wenn ſie halb betrunken ſind. Wenn Sie Ihren Freunden Naturſeltenhei- ten mitbringen ſollen, ſo iſt es am bequemſten daß Sie dieſe auf der letzten Station kaufen, und dann ſchwoͤren, Sie haͤtten ſie mit eigenen Haͤnden aus dem oder dem Berge gebrochen; man kann manchen Leuten damit eine ſehr froͤ- liche Stunde machen. Nehmen Sie ſich beſonders vor dem Mor- genthau in Acht; es iſt widerwaͤrtig auf einer Reiſe krank zu werden. Unterlaſſen Sie es nie, an die Aufwaͤrte- rinnen einige Liebkoſungen wegzuwerfen, Sie bekommen durch dieſes Hausmittel allenthalben weit beſſere Suppen. Die Rechnungen der Wirthe braucht man nie zu uͤberrechnen, denn richtig addirt werden ſie ſelbſt vom Einfaͤltigſten; man ſpart beym Einſteigen in den Wagen damit einige Zeit. Ihren Bedienten behandeln Sie ja recht

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell02_1796/392>, abgerufen am 22.11.2024.