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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796.

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6.
Franzesko an William Lovell.


Sie waren geſtern ganz ohne Zweifel boͤſe auf
mich, weil ich Sie mit Adriano bey Ihrer
Bianka ſtoͤrte, aber ich hoffe, ich habe mich
doch im Ganzen ſo ſchnell wieder entfernt, daß
Sie nicht unverſoͤhnlich ſeyn werden. Ich rei-
che Ihnen mit aller meiner Gutmuͤthigkeit die
Hand zum Frieden, denn es waͤre unverzeihlich,
wenn wir beyde noch vor Ihrer Abreiſe Feinde
werden ſollten.

Wenn ich nicht etwas zu fett waͤre, ſo wuͤr-
de ich Sie begleiten und bey der Gelegenheit
auch einmal andre Laͤnder, als Italien zu ſehn
bekommen; aber ſo bin ich in mir ſelber gefan-
gen, denn das Reiſen bekoͤmmt mir nie. Son-
derbar, daß wenn man es ſich gut ſchmecken
laͤßt, man es nachher muͤhſam findet, einen
Berg zu erklettern. — Indeſſen es laſſen ſich
nicht alle Genuͤſſe und alle Vortreflichkeiten
verbinden.


Wenn

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell02_1796/390>, abgerufen am 08.01.2025.