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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795.

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31.
William Lovell an seinen Vater.
Einlage des vorigen Briefes.


Das lange Stillschweigen des Sohnes hat
dem zärtlichsten Vater Kummer gemacht? --
das müsse nicht öfter kommen; ihr Sohn muß
nicht neuen Gram zu jenen Sorgen hinzufügen,
von denen Sie gedrückt werden. -- Sie haben
gefürchtet, ich hätte irgend ein Unglück erlitten?
O lieber Vater, lassen Sie sich von diesem
Briefe beruhigen und beruhigen Sie dafür Ih-
ren Sohn, der Ihnen eine Bitte vorzutragen
hat, an deren Erfüllung das Glück seines Le-
bens hängt.

Der Gedanke, daß mein Wohl Sie unaufhör-
lich bekümmert, macht mich heute zu einem Ge-
ständnisse dreist genug, das ich bis izt nie ge-
wagt habe: aber ihr zärtlicher Brief hat mein
Herz ganz eröffnet; auch keinen Wunsch, nicht
einen Gedanken will ich vor Ihnen verborgen
halten.

Ich wünsche nach England zurückzukommen

31.
William Lovell an ſeinen Vater.
Einlage des vorigen Briefes.


Das lange Stillſchweigen des Sohnes hat
dem zaͤrtlichſten Vater Kummer gemacht? —
das muͤſſe nicht oͤfter kommen; ihr Sohn muß
nicht neuen Gram zu jenen Sorgen hinzufuͤgen,
von denen Sie gedruͤckt werden. — Sie haben
gefuͤrchtet, ich haͤtte irgend ein Ungluͤck erlitten?
O lieber Vater, laſſen Sie ſich von dieſem
Briefe beruhigen und beruhigen Sie dafuͤr Ih-
ren Sohn, der Ihnen eine Bitte vorzutragen
hat, an deren Erfuͤllung das Gluͤck ſeines Le-
bens haͤngt.

Der Gedanke, daß mein Wohl Sie unaufhoͤr-
lich bekuͤmmert, macht mich heute zu einem Ge-
ſtaͤndniſſe dreiſt genug, das ich bis izt nie ge-
wagt habe: aber ihr zaͤrtlicher Brief hat mein
Herz ganz eroͤffnet; auch keinen Wunſch, nicht
einen Gedanken will ich vor Ihnen verborgen
halten.

Ich wuͤnſche nach England zuruͤckzukommen

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[344[342]/0352] 31. William Lovell an ſeinen Vater. Einlage des vorigen Briefes. Rom. Das lange Stillſchweigen des Sohnes hat dem zaͤrtlichſten Vater Kummer gemacht? — das muͤſſe nicht oͤfter kommen; ihr Sohn muß nicht neuen Gram zu jenen Sorgen hinzufuͤgen, von denen Sie gedruͤckt werden. — Sie haben gefuͤrchtet, ich haͤtte irgend ein Ungluͤck erlitten? O lieber Vater, laſſen Sie ſich von dieſem Briefe beruhigen und beruhigen Sie dafuͤr Ih- ren Sohn, der Ihnen eine Bitte vorzutragen hat, an deren Erfuͤllung das Gluͤck ſeines Le- bens haͤngt. Der Gedanke, daß mein Wohl Sie unaufhoͤr- lich bekuͤmmert, macht mich heute zu einem Ge- ſtaͤndniſſe dreiſt genug, das ich bis izt nie ge- wagt habe: aber ihr zaͤrtlicher Brief hat mein Herz ganz eroͤffnet; auch keinen Wunſch, nicht einen Gedanken will ich vor Ihnen verborgen halten. Ich wuͤnſche nach England zuruͤckzukommen

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 1. Berlin u. a., 1795, S. 344[342]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell01_1795/352>, abgerufen am 24.11.2024.