Thunberg, Carl Peter: Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [...] in den Jahren 1770 bis 1779. Bd. 1. Übers. v. Christian Heinrich Groskurd. Berlin, 1792.Rückreise v. Sonntagsflusse nach der Capstadt. nia), ist hart und stark, und wird zu Achsen und Run-gen an Wagen gebraucht. Das Gelbholz (Geelhout), oder die safranfarbne Stechpalme (Ilex crocea), sieht beynahe wie Buchsbaumholz aus, ist dicht und schön; man gebraucht es zu Planken, Balken, Tischen, Schränken, Thüren und Fensterrahmen, auch zu Butterfässern. Das Kamassienholz (Camassie-Hout) ist nur ein Strauch, und giebt daher nur kleine Stücke, die zu Leisten an Meublen, zum Auslegen, zu Hobeln und andern feinen Werkzeugen gebraucht werden; dies ist eine der feinsten und schwersten Holzarten. Das ro- the Birnbaumholz (Roode Peer) wird zu Wagenkörben und Wagengestellen gebraucht. Das Buckuholz (Bu- cku-Hout), oder der Capsche Oehlbaum (Olea Capensis), ist das beste Holz zu Wagenrädern. Das rothe Ellern- holz (Roode-Else), oder die Capsche Kunonie (Cuno- nia Capensis), ist ebenfalls zu Wagenrädern, Radna- ben und Stühlen sehr brauchbar. Das Eschenholz (Essen-Hout, Essen-Boom), oder die Houtniquasesche (Houtniquas-Esse), Capsche Ekebergie (Ekebergia Ca- pensis), ist hart und dicht, und wird zu allerhand Ge- räth und Werkzeugen gebraucht; der Baum ist hoch. Vom Stinkholze (Stink-Hout) giebt es zwey Arten, eine weiße und eine braune. Die braune ist eine der schönsten Holzarten, dunkelfarbig und geflammt; es sieht wie Nußbaum aus, und man verfertigt Schränke, Pulte, Stühle, Tische und andre feine Meublen dar- aus; wenn es frisch gehauen ist, stinkt es, (wovon es auch den Nahmen hat); mit der Zeit aber, wenn es in freyer Luft gelegen hat, vergeht der üble Geruch. Das Holz vom Olivenbaume Olive-Hout), oder dem Europäischen Oehlbaume (Olea Europaea), ist sehr schwer und sieht braun aus; die Landleute machen Ruͤckreiſe v. Sonntagsfluſſe nach der Capſtadt. nia), iſt hart und ſtark, und wird zu Achſen und Run-gen an Wagen gebraucht. Das Gelbholz (Geelhout), oder die ſafranfarbne Stechpalme (Ilex crocea), ſieht beynahe wie Buchsbaumholz aus, iſt dicht und ſchoͤn; man gebraucht es zu Planken, Balken, Tiſchen, Schraͤnken, Thuͤren und Fenſterrahmen, auch zu Butterfaͤſſern. Das Kamaſſienholz (Camaſſie-Hout) iſt nur ein Strauch, und giebt daher nur kleine Stuͤcke, die zu Leiſten an Meublen, zum Auslegen, zu Hobeln und andern feinen Werkzeugen gebraucht werden; dies iſt eine der feinſten und ſchwerſten Holzarten. Das ro- the Birnbaumholz (Roode Peer) wird zu Wagenkoͤrben und Wagengeſtellen gebraucht. Das Buckuholz (Bu- cku-Hout), oder der Capſche Oehlbaum (Olea Capenſis), iſt das beſte Holz zu Wagenraͤdern. Das rothe Ellern- holz (Roode-Elſe), oder die Capſche Kunonie (Cuno- nia Capenſis), iſt ebenfalls zu Wagenraͤdern, Radna- ben und Stuͤhlen ſehr brauchbar. Das Eſchenholz (Eſſen-Hout, Eſſen-Boom), oder die Houtniquaseſche (Houtniquas-Eſſe), Capſche Ekebergie (Ekebergia Ca- penſis), iſt hart und dicht, und wird zu allerhand Ge- raͤth und Werkzeugen gebraucht; der Baum iſt hoch. Vom Stinkholze (Stink-Hout) giebt es zwey Arten, eine weiße und eine braune. Die braune iſt eine der ſchoͤnſten Holzarten, dunkelfarbig und geflammt; es ſieht wie Nußbaum aus, und man verfertigt Schraͤnke, Pulte, Stuͤhle, Tiſche und andre feine Meublen dar- aus; wenn es friſch gehauen iſt, ſtinkt es, (wovon es auch den Nahmen hat); mit der Zeit aber, wenn es in freyer Luft gelegen hat, vergeht der uͤble Geruch. 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Ruͤckreiſe v. Sonntagsfluſſe nach der Capſtadt.
nia), iſt hart und ſtark, und wird zu Achſen und Run-
gen an Wagen gebraucht. Das Gelbholz (Geelhout),
oder die ſafranfarbne Stechpalme (Ilex crocea), ſieht
beynahe wie Buchsbaumholz aus, iſt dicht und ſchoͤn;
man gebraucht es zu Planken, Balken, Tiſchen,
Schraͤnken, Thuͤren und Fenſterrahmen, auch zu
Butterfaͤſſern. Das Kamaſſienholz (Camaſſie-Hout)
iſt nur ein Strauch, und giebt daher nur kleine Stuͤcke,
die zu Leiſten an Meublen, zum Auslegen, zu Hobeln
und andern feinen Werkzeugen gebraucht werden; dies
iſt eine der feinſten und ſchwerſten Holzarten. Das ro-
the Birnbaumholz (Roode Peer) wird zu Wagenkoͤrben
und Wagengeſtellen gebraucht. Das Buckuholz (Bu-
cku-Hout), oder der Capſche Oehlbaum (Olea Capenſis),
iſt das beſte Holz zu Wagenraͤdern. Das rothe Ellern-
holz (Roode-Elſe), oder die Capſche Kunonie (Cuno-
nia Capenſis), iſt ebenfalls zu Wagenraͤdern, Radna-
ben und Stuͤhlen ſehr brauchbar. Das Eſchenholz
(Eſſen-Hout, Eſſen-Boom), oder die Houtniquaseſche
(Houtniquas-Eſſe), Capſche Ekebergie (Ekebergia Ca-
penſis), iſt hart und dicht, und wird zu allerhand Ge-
raͤth und Werkzeugen gebraucht; der Baum iſt hoch.
Vom Stinkholze (Stink-Hout) giebt es zwey Arten,
eine weiße und eine braune. Die braune iſt eine der
ſchoͤnſten Holzarten, dunkelfarbig und geflammt; es
ſieht wie Nußbaum aus, und man verfertigt Schraͤnke,
Pulte, Stuͤhle, Tiſche und andre feine Meublen dar-
aus; wenn es friſch gehauen iſt, ſtinkt es, (wovon es
auch den Nahmen hat); mit der Zeit aber, wenn es
in freyer Luft gelegen hat, vergeht der uͤble Geruch.
Das Holz vom Olivenbaume Olive-Hout), oder dem
Europaͤiſchen Oehlbaume (Olea Europaea), iſt ſehr
ſchwer und ſieht braun aus; die Landleute machen
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Zitationshilfe: | Thunberg, Carl Peter: Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [...] in den Jahren 1770 bis 1779. Bd. 1. Übers. v. Christian Heinrich Groskurd. Berlin, 1792, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thunberg_reisen01_1792/433>, abgerufen am 23.07.2024. |