Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Von Haußhalten.

brauchen/ auch so viel müglichen fewer schäden (daß
Gott gnediglichen vor behüthen wolle) nicht vervrsa-
chet vnd durch vnfleiß verwarlosung geschehe/ es sol-
len auch die leitern vnd fewerhacken an bequeme ör-
ter geleget/ vnd do jhr nit gnugsam verhanden/ för-
derlichst zur notturfft jedes orthes vorfertigen las-
sen/ in fürfallenden nöthen zu gebrauchen.

Zum Beschluß.

Die Thor vnd thüren sonderlich vnter den Mal-
zeiten/ des abends vnd nachts verschlossen zu halten/
frembde leute vnd bothen nicht in die Gesinde stuben
lauffen/ vnd sich allda auffhalten/ sondern an Thore
warten oder in die schencke gehen lassen/ vnd den Hof
zu verwahren/ vnd auffreumen zu lassen/ Wagen vnd
andere Geschirr ins trockene zu schaffen/ daß nit eines
hie das andere dort liege vnd henge/ sondern an allen
örthern keine vnrichtigkeit/ vnnd an nothwendiger
besserung nichts erwinden lassen/ auff dz ordnung ge-
spüret vnd schaden vorkommen werde.

Was auch hierüber jederzeit vmb jedes ortes ge-
legenheit nach/ anzustellen/ vnnd zuverrichten/ wie es
denn alles nottürfftiglich nicht mag oder kan erin-
nert vnd verkleret werden/ solches wird ein getrewer
fleissiger Haußwirth warzunemen vnd zuverrichten
wissen.

Von

K ij

Von Haußhalten.

brauchen/ auch ſo viel muͤglichen fewer ſchaͤden (daß
Gott gnediglichen vor behuͤthen wolle) nicht vervrſa-
chet vnd durch vnfleiß verwarloſung geſchehe/ es ſol-
len auch die leitern vnd fewerhacken an bequeme oͤr-
ter geleget/ vnd do jhr nit gnugſam verhanden/ foͤr-
derlichſt zur notturfft jedes orthes vorfertigen laſ-
ſen/ in fuͤrfallenden noͤthen zu gebrauchen.

Zum Beſchluß.

Die Thor vnd thuͤren ſonderlich vnter den Mal-
zeiten/ des abends vnd nachts verſchloſſen zu halten/
frembde leute vnd bothen nicht in die Geſinde ſtuben
lauffen/ vnd ſich allda auffhalten/ ſondern an Thore
warten oder in die ſchencke gehen laſſen/ vnd den Hof
zu verwahren/ vnd auffreumen zu laſſen/ Wagen vnd
andere Geſchirr ins trockene zu ſchaffen/ daß nit eines
hie das andere dort liege vnd henge/ ſondern an allen
oͤrthern keine vnrichtigkeit/ vnnd an nothwendiger
beſſerung nichts erwinden laſſen/ auff dz ordnung ge-
ſpuͤret vnd ſchaden vorkommen werde.

Was auch hieruͤber jederzeit vmb jedes ortes ge-
legenheit nach/ anzuſtellen/ vnnd zuverrichten/ wie es
denn alles nottuͤrfftiglich nicht mag oder kan erin-
nert vnd verkleret werden/ ſolches wird ein getrewer
fleiſſiger Haußwirth warzunemen vnd zuverrichten
wiſſen.

Von

K ij

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0079" n="67"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Von Haußhalten.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">brauchen/ auch &#x017F;o viel mu&#x0364;glichen fewer &#x017F;cha&#x0364;den (daß<lb/>
Gott gnediglichen vor behu&#x0364;then wolle) nicht vervr&#x017F;a-<lb/>
chet vnd durch vnfleiß verwarlo&#x017F;ung ge&#x017F;chehe/ es &#x017F;ol-<lb/>
len auch die leitern vnd fewerhacken an bequeme o&#x0364;r-<lb/>
ter geleget/ vnd do jhr nit gnug&#x017F;am verhanden/ fo&#x0364;r-<lb/>
derlich&#x017F;t zur notturfft jedes orthes vorfertigen la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en/ in fu&#x0364;rfallenden no&#x0364;then zu gebrauchen.</hi> </p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Zum Be&#x017F;chluß.</head><lb/>
          <p> <hi rendition="#fr">Die Thor vnd thu&#x0364;ren &#x017F;onderlich vnter den Mal-<lb/>
zeiten/ des abends vnd nachts ver&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en zu halten/<lb/>
frembde leute vnd bothen nicht in die Ge&#x017F;inde &#x017F;tuben<lb/>
lauffen/ vnd &#x017F;ich allda auffhalten/ &#x017F;ondern an Thore<lb/>
warten oder in die &#x017F;chencke gehen la&#x017F;&#x017F;en/ vnd den Hof<lb/>
zu verwahren/ vnd auffreumen zu la&#x017F;&#x017F;en/ Wagen vnd<lb/>
andere Ge&#x017F;chirr ins trockene zu &#x017F;chaffen/ daß nit eines<lb/>
hie das andere dort liege vnd henge/ &#x017F;ondern an allen<lb/>
o&#x0364;rthern keine vnrichtigkeit/ vnnd an nothwendiger<lb/>
be&#x017F;&#x017F;erung nichts erwinden la&#x017F;&#x017F;en/ auff dz ordnung ge-<lb/>
&#x017F;pu&#x0364;ret vnd &#x017F;chaden vorkommen werde.</hi> </p><lb/>
          <p> <hi rendition="#fr">Was auch hieru&#x0364;ber jederzeit vmb jedes ortes ge-<lb/>
legenheit nach/ anzu&#x017F;tellen/ vnnd zuverrichten/ wie es<lb/>
denn alles nottu&#x0364;rfftiglich nicht mag oder kan erin-<lb/>
nert vnd verkleret werden/ &#x017F;olches wird ein getrewer<lb/>
flei&#x017F;&#x017F;iger Haußwirth warzunemen vnd zuverrichten<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en.</hi> </p>
        </div>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="sig"> <hi rendition="#fr">K ij</hi> </fw>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Von</hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>

[67/0079] Von Haußhalten. brauchen/ auch ſo viel muͤglichen fewer ſchaͤden (daß Gott gnediglichen vor behuͤthen wolle) nicht vervrſa- chet vnd durch vnfleiß verwarloſung geſchehe/ es ſol- len auch die leitern vnd fewerhacken an bequeme oͤr- ter geleget/ vnd do jhr nit gnugſam verhanden/ foͤr- derlichſt zur notturfft jedes orthes vorfertigen laſ- ſen/ in fuͤrfallenden noͤthen zu gebrauchen. Zum Beſchluß. Die Thor vnd thuͤren ſonderlich vnter den Mal- zeiten/ des abends vnd nachts verſchloſſen zu halten/ frembde leute vnd bothen nicht in die Geſinde ſtuben lauffen/ vnd ſich allda auffhalten/ ſondern an Thore warten oder in die ſchencke gehen laſſen/ vnd den Hof zu verwahren/ vnd auffreumen zu laſſen/ Wagen vnd andere Geſchirr ins trockene zu ſchaffen/ daß nit eines hie das andere dort liege vnd henge/ ſondern an allen oͤrthern keine vnrichtigkeit/ vnnd an nothwendiger beſſerung nichts erwinden laſſen/ auff dz ordnung ge- ſpuͤret vnd ſchaden vorkommen werde. Was auch hieruͤber jederzeit vmb jedes ortes ge- legenheit nach/ anzuſtellen/ vnnd zuverrichten/ wie es denn alles nottuͤrfftiglich nicht mag oder kan erin- nert vnd verkleret werden/ ſolches wird ein getrewer fleiſſiger Haußwirth warzunemen vnd zuverrichten wiſſen. Von K ij

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/79
Zitationshilfe:	Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/79>, abgerufen am 25.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.