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Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

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von Haußhalten.
Was sonsten in den Würtz- vnd Lust gärten ge-
seet/ gestecket vnd angerichtet werden solle/ wissen ge-
schickte vnd wol erfahrene gärtner am besten die zeit
vnd masse zu treffen.
Die Hürden wieder ins Feld zu schlahen vnd zu
pferchen/ anzufahen vmb mit fasten oder balde herna-
cher/ wenn es gewitters halben geschehen kan/ vnnd
das schafviehe auch genieß oder genugsam fütterung
zu felde findet/ daß sichs ohne stallfütterung erhal-
ten kan.
Fischkörblein legen/ vnnd reusen fortschlahen/
Jm Hopffen zu arbeiten vnd zuschneiden.
Sommergersten seen vor oder nach Ostern/ nach
gelegenheit der Warmen oder Kalten Felder vnnd
Witterung.
Zum Bienen sehen/ wenn ein heller vnd stiller
Tag ist.
Strohband zum getreidig/ auch Dachschäbe ma-
chen zu lassen.
Meehl mahlen lassen/ so den Sommer vber wol
liegen mag.
Schaafhürden zur notdurfft keuffen vnnd ma-
chen lassen.
Die
von Haußhalten.
Was ſonſten in den Wuͤrtz- vnd Luſt gaͤrten ge-
ſeet/ geſtecket vnd angerichtet werden ſolle/ wiſſen ge-
ſchickte vnd wol erfahrene gaͤrtner am beſten die zeit
vnd maſſe zu treffen.
Die Huͤrden wieder ins Feld zu ſchlahen vnd zu
pferchen/ anzufahen vmb mit faſten oder balde herna-
cher/ wenn es gewitters halben geſchehen kan/ vnnd
das ſchafviehe auch genieß oder genugſam fuͤtterung
zu felde findet/ daß ſichs ohne ſtallfuͤtterung erhal-
ten kan.
Fiſchkoͤrblein legen/ vnnd reuſen fortſchlahen/
Jm Hopffen zu arbeiten vnd zuſchneiden.
Sommergerſten ſeen vor oder nach Oſtern/ nach
gelegenheit der Warmen oder Kalten Felder vnnd
Witterung.
Zum Bienen ſehen/ wenn ein heller vnd ſtiller
Tag iſt.
Strohband zum getreidig/ auch Dachſchaͤbe ma-
chen zu laſſen.
Meehl mahlen laſſen/ ſo den Sommer vber wol
liegen mag.
Schaafhuͤrden zur notdurfft keuffen vnnd ma-
chen laſſen.
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[23/0035] von Haußhalten. Was ſonſten in den Wuͤrtz- vnd Luſt gaͤrten ge- ſeet/ geſtecket vnd angerichtet werden ſolle/ wiſſen ge- ſchickte vnd wol erfahrene gaͤrtner am beſten die zeit vnd maſſe zu treffen. Die Huͤrden wieder ins Feld zu ſchlahen vnd zu pferchen/ anzufahen vmb mit faſten oder balde herna- cher/ wenn es gewitters halben geſchehen kan/ vnnd das ſchafviehe auch genieß oder genugſam fuͤtterung zu felde findet/ daß ſichs ohne ſtallfuͤtterung erhal- ten kan. Fiſchkoͤrblein legen/ vnnd reuſen fortſchlahen/ Jm Hopffen zu arbeiten vnd zuſchneiden. Sommergerſten ſeen vor oder nach Oſtern/ nach gelegenheit der Warmen oder Kalten Felder vnnd Witterung. Zum Bienen ſehen/ wenn ein heller vnd ſtiller Tag iſt. Strohband zum getreidig/ auch Dachſchaͤbe ma- chen zu laſſen. Meehl mahlen laſſen/ ſo den Sommer vber wol liegen mag. Schaafhuͤrden zur notdurfft keuffen vnnd ma- chen laſſen. Die

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Zitationshilfe: Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/35>, abgerufen am 24.11.2024.