Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrede.
rig/ männiglichen mit verleihung Göttlicher gnaden
communicirn. Vors dritte so wird auch den Plagiarijs,
so ander ehrlichen Leuten arbeit vor jhre außgeben/
hiermit gestewret werden/ vnd den Edelen seligen H.
von Thums hirn/ sein ruhm vnd gebürliche arbeit er-
halten. Vnd dz sind wichtige vrsachen gnugsam/ meins
bedünckens zu dieses scripti Publicirung. Die vornem-
ste causa publicationis aber ist diese/ daß ich nemlich den
gemeinen nutze/ vnd bevoraus/ Jungen Haußhältern
von Adel damit dienen wollen/ dann weil die mehsten
von Adel in jhrer jugend/ nit zur Haußhaltung/ son-
dern entweder zum studieren oder zum krieg sachen ge-
halten/ oder in frembde Länder etwas zuerfahren ver-
schicket werden/ (welche stücke alle löblich) so befindet
es sich nochmals/ daß diß Haußhalten/ wie gern sie
auch wolten/ jhnen nicht von statten gehen wil.

Bevor aus fellet es jungen Haußhaltern beschwer-
lich vor/ wann sie sich bey andern raths erholen/ vnd einer
also/ der ander anders zu rath vnd zwar offtermals ohne
einige betrachtung der Landart vnd gelegenheit der güter
darauß manchen jungen von Adel vnheil vnnd schaden
zu erwachsen pflegt. Diesen allen kan nunmehr durch die-
ses wolgeübten seligen Haußhalters Instruction abege-
holffen vnd gerathen werden/ darzu ich einen jeden Got-
tes Segen vnd gedeyen wünschen thue.

E. G.

Vorrede.
rig/ maͤnniglichen mit verleihung Goͤttlicher gnaden
communicirn. Vors dritte ſo wird auch den Plagiarijs,
ſo ander ehrlichen Leuten arbeit vor jhre außgeben/
hiermit geſtewret werden/ vnd den Edelen ſeligen H.
von Thums hirn/ ſein ruhm vnd gebuͤrliche arbeit er-
halten. Vnd dz ſind wichtige vrſachẽ gnugſam/ meins
beduͤnckens zu dieſes ſcripti Publicirung. Die vornem-
ſte cauſa publicationis aber iſt dieſe/ daß ich nemlich den
gemeinen nutze/ vnd bevoraus/ Jungen Haußhaͤltern
von Adel damit dienen wollen/ dann weil die mehſten
von Adel in jhrer jugend/ nit zur Haußhaltung/ ſon-
dern entweder zum ſtudierẽ oder zum krieg ſachen ge-
halten/ oder in frembde Laͤnder etwas zuerfahren ver-
ſchicket werden/ (welche ſtuͤcke alle loͤblich) ſo befindet
es ſich nochmals/ daß diß Haußhalten/ wie gern ſie
auch wolten/ jhnen nicht von ſtatten gehen wil.

Bevor aus fellet es jungen Haußhaltern beſchwer-
lich vor/ wann ſie ſich bey andern raths erholen/ vnd einer
alſo/ der ander anders zu rath vnd zwar offtermals ohne
einige betrachtung der Landart vnd gelegenheit der guͤter
darauß manchen jungen von Adel vnheil vnnd ſchaden
zu erwachſen pflegt. Dieſen allen kan nunmehr durch die-
ſes wolgeuͤbten ſeligen Haußhalters Inſtruction abege-
holffen vnd gerathen werden/ darzu ich einen jeden Got-
tes Segen vnd gedeyen wuͤnſchen thue.

E. G.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="preface" n="1">
        <p><pb facs="#f0011"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/>
rig/ ma&#x0364;nniglichen mit verleihung <hi rendition="#fr">G</hi>o&#x0364;ttlicher gnaden<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">communicirn.</hi></hi> <hi rendition="#fr">V</hi>ors dritte &#x017F;o wird auch den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Plagiarijs</hi>,</hi><lb/>
&#x017F;o ander ehrlichen <hi rendition="#fr">L</hi>euten arbeit vor jhre außgeben/<lb/>
hiermit ge&#x017F;tewret werden/ vnd den <hi rendition="#fr">E</hi>delen &#x017F;eligen <hi rendition="#fr">H</hi>.<lb/>
von <hi rendition="#fr">T</hi>hums hirn/ &#x017F;ein ruhm vnd gebu&#x0364;rliche arbeit er-<lb/>
halten. <hi rendition="#fr">V</hi>nd dz &#x017F;ind wichtige vr&#x017F;ache&#x0303; gnug&#x017F;am/ meins<lb/>
bedu&#x0364;nckens zu die&#x017F;es <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">&#x017F;cripti</hi></hi> Publicirung. <hi rendition="#fr">D</hi>ie vornem-<lb/>
&#x017F;te <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">cau&#x017F;a publicationis</hi></hi> aber i&#x017F;t die&#x017F;e/ daß ich nemlich den<lb/>
gemeinen nutze/ vnd bevoraus/ <hi rendition="#fr">J</hi>ungen <hi rendition="#fr">H</hi>außha&#x0364;ltern<lb/>
von <hi rendition="#fr">A</hi>del damit dienen wollen/ dann weil die meh&#x017F;ten<lb/>
von <hi rendition="#fr">A</hi>del in jhrer jugend/ nit zur <hi rendition="#fr">H</hi>außhaltung/ &#x017F;on-<lb/>
dern entweder zum &#x017F;tudiere&#x0303; oder zum krieg &#x017F;achen ge-<lb/>
halten/ oder in frembde <hi rendition="#fr">L</hi>a&#x0364;nder etwas zuerfahren ver-<lb/>
&#x017F;chicket werden/ (welche &#x017F;tu&#x0364;cke alle lo&#x0364;blich) &#x017F;o befindet<lb/>
es &#x017F;ich nochmals/ daß diß <hi rendition="#fr">H</hi>außhalten/ wie gern &#x017F;ie<lb/>
auch wolten/ jhnen nicht von &#x017F;tatten gehen wil.</p><lb/>
        <p>Bevor aus fellet es jungen Haußhaltern be&#x017F;chwer-<lb/>
lich vor/ wann &#x017F;ie &#x017F;ich bey andern raths erholen/ vnd einer<lb/>
al&#x017F;o/ der ander anders zu rath vnd zwar offtermals ohne<lb/>
einige betrachtung der Landart vnd gelegenheit der gu&#x0364;ter<lb/>
darauß manchen jungen von Adel vnheil vnnd &#x017F;chaden<lb/>
zu erwach&#x017F;en pflegt. Die&#x017F;en allen kan nunmehr durch die-<lb/>
&#x017F;es wolgeu&#x0364;bten &#x017F;eligen Haußhalters <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">In&#x017F;truction</hi></hi> abege-<lb/>
holffen vnd gerathen werden/ darzu ich einen jeden Got-<lb/>
tes Segen vnd gedeyen wu&#x0364;n&#x017F;chen thue.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">E. G.</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0011] Vorrede. rig/ maͤnniglichen mit verleihung Goͤttlicher gnaden communicirn. Vors dritte ſo wird auch den Plagiarijs, ſo ander ehrlichen Leuten arbeit vor jhre außgeben/ hiermit geſtewret werden/ vnd den Edelen ſeligen H. von Thums hirn/ ſein ruhm vnd gebuͤrliche arbeit er- halten. Vnd dz ſind wichtige vrſachẽ gnugſam/ meins beduͤnckens zu dieſes ſcripti Publicirung. Die vornem- ſte cauſa publicationis aber iſt dieſe/ daß ich nemlich den gemeinen nutze/ vnd bevoraus/ Jungen Haußhaͤltern von Adel damit dienen wollen/ dann weil die mehſten von Adel in jhrer jugend/ nit zur Haußhaltung/ ſon- dern entweder zum ſtudierẽ oder zum krieg ſachen ge- halten/ oder in frembde Laͤnder etwas zuerfahren ver- ſchicket werden/ (welche ſtuͤcke alle loͤblich) ſo befindet es ſich nochmals/ daß diß Haußhalten/ wie gern ſie auch wolten/ jhnen nicht von ſtatten gehen wil. Bevor aus fellet es jungen Haußhaltern beſchwer- lich vor/ wann ſie ſich bey andern raths erholen/ vnd einer alſo/ der ander anders zu rath vnd zwar offtermals ohne einige betrachtung der Landart vnd gelegenheit der guͤter darauß manchen jungen von Adel vnheil vnnd ſchaden zu erwachſen pflegt. Dieſen allen kan nunmehr durch die- ſes wolgeuͤbten ſeligen Haußhalters Inſtruction abege- holffen vnd gerathen werden/ darzu ich einen jeden Got- tes Segen vnd gedeyen wuͤnſchen thue. E. G.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/11
Zitationshilfe: Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/11>, abgerufen am 24.11.2024.