Thünen, Johann Heinrich von: Der isolirte Staat in Beziehung auf Landwirthschaft und Nationalökonomie. Hamburg, 1826.so hohen Werth hat, würden ihren Bedarf nicht erhalten. Wir legen nun bei unserer Berechnung über die Land- Setzen wir nun in der oben gefundenen Formel für [Tabelle] In diesem Kreise nimmt die Landrente des Bodens ſo hohen Werth hat, wuͤrden ihren Bedarf nicht erhalten. Wir legen nun bei unſerer Berechnung uͤber die Land- Setzen wir nun in der oben gefundenen Formel fuͤr [Tabelle] In dieſem Kreiſe nimmt die Landrente des Bodens <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0178" n="164"/> ſo hohen Werth hat, wuͤrden ihren Bedarf nicht erhalten.<lb/> Um ſich dieſen Bedarf zu verſichern, wuͤrden die Bewoh-<lb/> ner der naͤhern Gegend gezwungen werden, fuͤr den Dung<lb/> einen Preis zu bezahlen, der hinreichend waͤre, das Ab-<lb/> holen deſſelben nach fernen Gegenden unvortheilhaft zu<lb/> machen. Geſetzt die Quantitaͤt Straßendung waͤre hin-<lb/> reichend fuͤr den Bedarf eines Kreiſes von 4 Meilen um<lb/> die Stadt herum, ſo werden ſie 0,83 Thlr. fuͤr das Fu-<lb/> der zahlen muͤſſen: denn wollten ſie weniger, z. B. nur<lb/> ½ Thlr. fuͤr das Fuder geben, ſo wuͤrde die hinter dieſem<lb/> Kreiſe liegende Gegend den Dung noch mit Vortheil kau-<lb/> fen und abholen koͤnnen, und die naͤhere Gegend erhielte<lb/> dann nicht ihren Bedarf.</p><lb/> <p>Wir legen nun bei unſerer Berechnung uͤber die Land-<lb/> rente dieſen letzten Fall zum Grunde, und nehmen an,<lb/> daß das Fuder Straßendung in der Stadt, oder vielmehr<lb/> vor den Thoren derſelben, 0,83 Thlr. koſte.</p><lb/> <p>Setzen wir nun in der oben gefundenen Formel fuͤr<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> den Werth von 0,83 Thlr., ſo betraͤgt die Landrente<lb/> der Wirthſchaft <hi rendition="#aq">B</hi> auf 100000 □R. Ackerland<lb/><formula/> 3600 Thaler.</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>In dieſem Kreiſe nimmt die Landrente des Bodens<lb/> mit der Annaͤherung zu der Stadt von Meile zu Meile<lb/> in einem ungewoͤhnlich großen Verhaͤltniß zu. Dies ruͤhrt<lb/> von dem Zuſammenwirken zweier Urſachen her: erſtens<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [164/0178]
ſo hohen Werth hat, wuͤrden ihren Bedarf nicht erhalten.
Um ſich dieſen Bedarf zu verſichern, wuͤrden die Bewoh-
ner der naͤhern Gegend gezwungen werden, fuͤr den Dung
einen Preis zu bezahlen, der hinreichend waͤre, das Ab-
holen deſſelben nach fernen Gegenden unvortheilhaft zu
machen. Geſetzt die Quantitaͤt Straßendung waͤre hin-
reichend fuͤr den Bedarf eines Kreiſes von 4 Meilen um
die Stadt herum, ſo werden ſie 0,83 Thlr. fuͤr das Fu-
der zahlen muͤſſen: denn wollten ſie weniger, z. B. nur
½ Thlr. fuͤr das Fuder geben, ſo wuͤrde die hinter dieſem
Kreiſe liegende Gegend den Dung noch mit Vortheil kau-
fen und abholen koͤnnen, und die naͤhere Gegend erhielte
dann nicht ihren Bedarf.
Wir legen nun bei unſerer Berechnung uͤber die Land-
rente dieſen letzten Fall zum Grunde, und nehmen an,
daß das Fuder Straßendung in der Stadt, oder vielmehr
vor den Thoren derſelben, 0,83 Thlr. koſte.
Setzen wir nun in der oben gefundenen Formel fuͤr
a den Werth von 0,83 Thlr., ſo betraͤgt die Landrente
der Wirthſchaft B auf 100000 □R. Ackerland
[FORMEL] 3600 Thaler.
In dieſem Kreiſe nimmt die Landrente des Bodens
mit der Annaͤherung zu der Stadt von Meile zu Meile
in einem ungewoͤhnlich großen Verhaͤltniß zu. Dies ruͤhrt
von dem Zuſammenwirken zweier Urſachen her: erſtens
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