[Thümmel, Moritz August von]: Wilhelmine oder der vermählte Pedant. [s. l.], 1764.das Mittagsmahl, und tröstete sich politisch mit Die dritte critische Stunde des Nachmit- sein E
das Mittagsmahl, und troͤſtete ſich politiſch mit Die dritte critiſche Stunde des Nachmit- ſein E
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das Mittagsmahl, und troͤſtete ſich politiſch mit
dem froͤhlichen Soupe.
Die dritte critiſche Stunde des Nachmit-
tags brach an, und lud durch ihren Glanz den
Neid des ungebethenen Superintendenten und
aller Amtsbruͤder auf den Hals des armen
Verlobten. Strenge dich an, Muſe! und
hilf mir das Gewuͤhl der Vornehmen beſchrei-
ben, die ſich itzt in das Haus des Pfarrherrn
ſammelten. Zuerſt erſchien der lackirte Schlit-
ten des Hofmarſchalls, an der Spitze vieler
andern. Vier deutſche Hengſte, chineſiſch ge-
ſchmuͤckt, zogen ihn, und ein vergoldeter Ju-
piter regierte den Kutſcher — Ein muſikali-
ſches Silbergelaͤute huͤpfte auf dem Ruͤcken
der Pferde, indem unter ihren ſtampfenden
Fuͤßen die froͤhliche Erde davon flog. Schon
von ferne erkannte der zitternde Pfarrherr ſei-
nen Goͤnner, und an ſeiner Rechten die geputzte
Braut. Mit unbedachtſamer Hoͤflichkeit gieng
er dem fliegenden Schlitten entgegen — aber
ſein
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Zitationshilfe: | [Thümmel, Moritz August von]: Wilhelmine oder der vermählte Pedant. [s. l.], 1764, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thuemmel_wilhelmine_1764/69>, abgerufen am 01.08.2024. |