Thomasius, Christian: Ernsthaffte, aber doch Muntere und Vernünfftige Thomasische Gedancken und Errinnerungen über allerhand außerlesene Juristische Händel. Zweyter Theil. Halle, 1724.Anmerckungen darüber / wo nicht alsbald in demselbigen Theil / doch in folgenden melden wolle. Was in specie diesen andern Theil betrifft / darf sich der Leser nicht wundern / wenn er in selbigem so gar wenig und nur eilff Händel antrifft; weilich / wie gesagt / wegen nöthigerer Arbeit / die ich aber / geliebts GOtt / künfftig nicht vermuthe / gezwungen worden / mich nach etwas weitläufftigen und zum Theil von andern verfertigten / oder von mir selbst schon voraus gearbeiteten Händeln umzusehen. Jedoch hoffe ich / es werden auch dieselben dem Leser nicht unangenehm fallen / und er auch darinnen wegen der Veränderung des Theatri zum wenigsten kein Mißvergnügen finden. Der ERSTE Handel ist mir von einem guten Freunde / den ich aber vergessen / wer es eigentlich gewesen / vor zehen und mehr Jahren gar sauber und deutlich abgeschrieben communiciret worden / unter dem Titul: Sonderliches Bedencken Hrn. Johann Reinholds von Vatkul / Moscowitischen Ambassadeurs, Königl. Pohlmschen Geheimbden Raths / unvorgreifliches Bedencken über den gegenwärtigen Zustand des Justitien-Wesens und dessen künfftiger Verbesserung / Dreßden Anno 1703. Ich kan mir aber kaum einbilden / daß der wahre Autor in diesem Titul benennet sey / und werden mich demnach diejenigen / Anmerckungen darüber / wo nicht alsbald in demselbigen Theil / doch in folgenden melden wolle. Was in specie diesen andern Theil betrifft / darf sich der Leser nicht wundern / wenn er in selbigem so gar wenig und nur eilff Händel antrifft; weilich / wie gesagt / wegen nöthigerer Arbeit / die ich aber / geliebts GOtt / künfftig nicht vermuthe / gezwungen worden / mich nach etwas weitläufftigen und zum Theil von andern verfertigten / oder von mir selbst schon voraus gearbeiteten Händeln umzusehen. Jedoch hoffe ich / es werden auch dieselben dem Leser nicht unangenehm fallen / und er auch darinnen wegen der Veränderung des Theatri zum wenigsten kein Mißvergnügen finden. Der ERSTE Handel ist mir von einem guten Freunde / den ich aber vergessen / wer es eigentlich gewesen / vor zehen und mehr Jahren gar sauber und deutlich abgeschrieben communiciret worden / unter dem Titul: Sonderliches Bedencken Hrn. Johann Reinholds von Vatkul / Moscowitischen Ambassadeurs, Königl. Pohlmschen Geheimbden Raths / unvorgreifliches Bedencken über den gegenwärtigen Zustand des Justitien-Wesens und dessen künfftiger Verbesserung / Dreßden Anno 1703. Ich kan mir aber kaum einbilden / daß der wahre Autor in diesem Titul benennet sey / und werden mich demnach diejenigen / <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0004"/> Anmerckungen darüber / wo nicht alsbald in demselbigen Theil / doch in folgenden melden wolle.</p> <p>Was in specie diesen andern Theil betrifft / darf sich der Leser nicht wundern / wenn er in selbigem so gar wenig und nur eilff Händel antrifft; weilich / wie gesagt / wegen nöthigerer Arbeit / die ich aber / geliebts GOtt / künfftig nicht vermuthe / gezwungen worden / mich nach etwas weitläufftigen und zum Theil von andern verfertigten / oder von mir selbst schon voraus gearbeiteten Händeln umzusehen. Jedoch hoffe ich / es werden auch dieselben dem Leser nicht unangenehm fallen / und er auch darinnen wegen der Veränderung des Theatri zum wenigsten kein Mißvergnügen finden. Der ERSTE Handel ist mir von einem guten Freunde / den ich aber vergessen / wer es eigentlich gewesen / vor zehen und mehr Jahren gar sauber und deutlich abgeschrieben communiciret worden / unter dem Titul: Sonderliches Bedencken Hrn. Johann Reinholds von Vatkul / Moscowitischen Ambassadeurs, Königl. Pohlmschen Geheimbden Raths / unvorgreifliches Bedencken über den gegenwärtigen Zustand des Justitien-Wesens und dessen künfftiger Verbesserung / Dreßden Anno 1703. Ich kan mir aber kaum einbilden / daß der wahre Autor in diesem Titul benennet sey / und werden mich demnach diejenigen / </p> </div> </body> </text> </TEI> [0004]
Anmerckungen darüber / wo nicht alsbald in demselbigen Theil / doch in folgenden melden wolle.
Was in specie diesen andern Theil betrifft / darf sich der Leser nicht wundern / wenn er in selbigem so gar wenig und nur eilff Händel antrifft; weilich / wie gesagt / wegen nöthigerer Arbeit / die ich aber / geliebts GOtt / künfftig nicht vermuthe / gezwungen worden / mich nach etwas weitläufftigen und zum Theil von andern verfertigten / oder von mir selbst schon voraus gearbeiteten Händeln umzusehen. Jedoch hoffe ich / es werden auch dieselben dem Leser nicht unangenehm fallen / und er auch darinnen wegen der Veränderung des Theatri zum wenigsten kein Mißvergnügen finden. Der ERSTE Handel ist mir von einem guten Freunde / den ich aber vergessen / wer es eigentlich gewesen / vor zehen und mehr Jahren gar sauber und deutlich abgeschrieben communiciret worden / unter dem Titul: Sonderliches Bedencken Hrn. Johann Reinholds von Vatkul / Moscowitischen Ambassadeurs, Königl. Pohlmschen Geheimbden Raths / unvorgreifliches Bedencken über den gegenwärtigen Zustand des Justitien-Wesens und dessen künfftiger Verbesserung / Dreßden Anno 1703. Ich kan mir aber kaum einbilden / daß der wahre Autor in diesem Titul benennet sey / und werden mich demnach diejenigen /
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ernsthaffte02_1724 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ernsthaffte02_1724/4 |
Zitationshilfe: | Thomasius, Christian: Ernsthaffte, aber doch Muntere und Vernünfftige Thomasische Gedancken und Errinnerungen über allerhand außerlesene Juristische Händel. Zweyter Theil. Halle, 1724, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ernsthaffte02_1724/4>, abgerufen am 02.03.2025. |