Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.und andern unstreitigen Unwarh. 25. Jch geschweige/ daß ohne dem in den 26. Doch darffst du diese Erinnerung nicht 27. Jch habe hiernechst oben erwehnet/ 28. Z. e. ich weiß gewiß/ daß ein Löwe kein chert O
und andern unſtreitigen Unwarh. 25. Jch geſchweige/ daß ohne dem in den 26. Doch darffſt du dieſe Erinnerung nicht 27. Jch habe hiernechſt oben erwehnet/ 28. Z. e. ich weiß gewiß/ daß ein Loͤwe kein chert O
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und andern unſtreitigen Unwarh.
25. Jch geſchweige/ daß ohne dem in den
Schulen inculciret wird/ daß man die pro-
poſitiones univerſales affirmantes nicht
ſimpliciter convertiren ſolle.
26. Doch darffſt du dieſe Erinnerung nicht
fuͤr vergebens halten/ denn es iſt nichts ge-
meiner/ als daß Gelehrte in ihren Streit-
Schrifften den Hauptſchnitzer wieder die ge-
dachte Regel de converſione faſt taͤglich be-
gehen/ und vermeinen ein groſſes erjaget zu
haben/ wenn ſie nur erweiſen/ daß ihr Ge-
gner unrecht habe.
27. Jch habe hiernechſt oben erwehnet/
daß in Erkaͤntnuͤß unſtreitiger Unwarheiten/
ich gewiß verſichert ſeyn muͤſte/ daß dieſel-
bigen mit dem primo principio nicht uͤber-
einkaͤmen. So muß ich nun ebenmaͤßig nicht
alſo ſchlieſſen/ daß ich unſtreitige Unwarhei-
ten ſo dann alsbald erkennete/ wenn ich nicht
gewiß verſichert waͤre/ daß dieſelbigen
mit dem primo principio uͤbereinkaͤmen.
Denn unter dieſen beyden iſt ein groſſer Un-
terſcheid.
28. Z. e. ich weiß gewiß/ daß ein Loͤwe kein
Menſch ſeyn koͤnne/ daß ein Triangel kein
Viereck ſey. Aber ich bin nicht gewiß verſi-
chert
O
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