Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.und andern unstreitigen Unwarh. 1. DEr Warheit ist die Unwarheit entge- 2. Das primum principium die unstreiti- 3. So ist demnach auch leichte zuermessen/ 4. Und braucht also in ansehen meiner die 5. Die-
und andern unſtreitigen Unwarh. 1. DEr Warheit iſt die Unwarheit entge- 2. Das primum principium die unſtreiti- 3. So iſt demnach auch leichte zuermeſſen/ 4. Und braucht alſo in anſehen meiner die 5. Die-
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0221" n="203"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und andern unſtreitigen Unwarh.</hi> </fw><lb/> <div> <p> <hi rendition="#c">1.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Er Warheit iſt die <hi rendition="#fr">Unwarheit</hi> entge-<lb/> gen geſetzt/ oder das Falſche/ von deſſen<lb/><hi rendition="#fr">Eintheilung</hi> und <hi rendition="#fr">Beſchreibung</hi> wir allbe-<lb/> reit oben in 5. Capitel geredet haben.</p><lb/> <p>2. Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">primum principium</hi></hi> die unſtreiti-<lb/> gen Unwarheiten zuerkennen/ haben wir<lb/> gleichfals in 6. Capitel <hi rendition="#aq">n.</hi> 20. 26. und 100. mit<lb/> gewieſen.</p><lb/> <p>3. So iſt demnach auch leichte zuermeſſen/<lb/> daß die <hi rendition="#fr">andern unſtreitigen Unwarheiten</hi><lb/> diejenigen ſeyn/ wenn ich gewiß verſichert bin/<lb/> daß eine <hi rendition="#aq">aſſertion</hi> an die erſten <hi rendition="#aq">principia co-<lb/> gnoſcendarum veritatum</hi> nicht gehangen<lb/> werden koͤnne/ ſondern denenſelben ſchnur-<lb/> ſtracks zu wiederſey.</p><lb/> <p>4. Und braucht alſo in anſehen meiner die<lb/> Sache keines fernern Beweiſes/ wenn ich a-<lb/> ber einen andern die falſchen Meinungen/ die<lb/> er heget/ zu erkennen geben will/ muß ſolches<lb/> gleichfals <hi rendition="#aq">vel per <hi rendition="#i">oſtenſionem</hi></hi> geſchehen/ <hi rendition="#aq">vel<lb/> per <hi rendition="#i">demonſtrationem,</hi></hi> daß die Sache ohnmoͤg-<lb/> lich mit dem Ring (<hi rendition="#aq">B</hi>) oder (<hi rendition="#aq">C</hi>) verknuͤpfft<lb/> werden koͤnne/ alles nach Anleitung des vor-<lb/> hergehenden Capitels.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">5. Die-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [203/0221]
und andern unſtreitigen Unwarh.
1.
DEr Warheit iſt die Unwarheit entge-
gen geſetzt/ oder das Falſche/ von deſſen
Eintheilung und Beſchreibung wir allbe-
reit oben in 5. Capitel geredet haben.
2. Das primum principium die unſtreiti-
gen Unwarheiten zuerkennen/ haben wir
gleichfals in 6. Capitel n. 20. 26. und 100. mit
gewieſen.
3. So iſt demnach auch leichte zuermeſſen/
daß die andern unſtreitigen Unwarheiten
diejenigen ſeyn/ wenn ich gewiß verſichert bin/
daß eine aſſertion an die erſten principia co-
gnoſcendarum veritatum nicht gehangen
werden koͤnne/ ſondern denenſelben ſchnur-
ſtracks zu wiederſey.
4. Und braucht alſo in anſehen meiner die
Sache keines fernern Beweiſes/ wenn ich a-
ber einen andern die falſchen Meinungen/ die
er heget/ zu erkennen geben will/ muß ſolches
gleichfals vel per oſtenſionem geſchehen/ vel
per demonſtrationem, daß die Sache ohnmoͤg-
lich mit dem Ring (B) oder (C) verknuͤpfft
werden koͤnne/ alles nach Anleitung des vor-
hergehenden Capitels.
5. Die-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |