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Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.

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Das 7. Hauptstück von denen

16. Sondern bilde dir eine solche Kette
ein/ an der ein Hauptglied ist/ an welchen die
andern alle hängen/ und zwar also/ daß an ei-
nem Gliede nicht eines/ sondern nach Gele-
genheit drey/ viere u. s. w. zum wenigsten
aber doch zwey
andere Glieder angehenck[t]
seyn/ wie etwan in arbore consangvinitatis
der stipes communis eine Person ist/ deme
wir auch denen personis intermediis nach
Unterschied zwey/ drey und mehr Kinder an-
gefügt werden.

17. Gleichwie ich nun in Außrechnung der
Verwandschafft nichts mehr thue als die ge-
nerationes,
durch welche die Grade mit ein-
ander verknüpfft werden/ darzuthun/ und da-
bey allemahl einen communem stipitem
haben muß/ also brauche ich auch in Erwei-
sung derer andern Warheiten nichts/ als daß
ich die connexion derselben mit dem primo
principio
als gleichsam dem Hauptgliede
zeuge.

18. Ja weil es keines grossen außrechnens
braucht/ wenn nur zwey Gelencke aneinan-
der hängen/ oder wenn ich in computatione
graduum
Vater und Sohn computire,
sondern diese erste connexion ja so ge-

schwind
Das 7. Hauptſtuͤck von denen

16. Sondern bilde dir eine ſolche Kette
ein/ an der ein Hauptglied iſt/ an welchen die
andern alle haͤngen/ und zwar alſo/ daß an ei-
nem Gliede nicht eines/ ſondern nach Gele-
genheit drey/ viere u. ſ. w. zum wenigſten
aber doch zwey
andere Glieder angehenck[t]
ſeyn/ wie etwan in arbore conſangvinitatis
der ſtipes communis eine Perſon iſt/ deme
wir auch denen perſonis intermediis nach
Unterſchied zwey/ drey und mehr Kinder an-
gefuͤgt werden.

17. Gleichwie ich nun in Außrechnung der
Verwandſchafft nichts mehr thue als die ge-
nerationes,
durch welche die Grade mit ein-
ander verknuͤpfft werden/ darzuthun/ und da-
bey allemahl einen communem ſtipitem
haben muß/ alſo brauche ich auch in Erwei-
ſung derer andern Warheiten nichts/ als daß
ich die connexion derſelben mit dem primo
principio
als gleichſam dem Hauptgliede
zeuge.

18. Ja weil es keines groſſen außrechnens
braucht/ wenn nur zwey Gelencke aneinan-
der haͤngen/ oder wenn ich in computatione
graduum
Vater und Sohn computire,
ſondern dieſe erſte connexion ja ſo ge-

ſchwind
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[186/0204] Das 7. Hauptſtuͤck von denen 16. Sondern bilde dir eine ſolche Kette ein/ an der ein Hauptglied iſt/ an welchen die andern alle haͤngen/ und zwar alſo/ daß an ei- nem Gliede nicht eines/ ſondern nach Gele- genheit drey/ viere u. ſ. w. zum wenigſten aber doch zwey andere Glieder angehenckt ſeyn/ wie etwan in arbore conſangvinitatis der ſtipes communis eine Perſon iſt/ deme wir auch denen perſonis intermediis nach Unterſchied zwey/ drey und mehr Kinder an- gefuͤgt werden. 17. Gleichwie ich nun in Außrechnung der Verwandſchafft nichts mehr thue als die ge- nerationes, durch welche die Grade mit ein- ander verknuͤpfft werden/ darzuthun/ und da- bey allemahl einen communem ſtipitem haben muß/ alſo brauche ich auch in Erwei- ſung derer andern Warheiten nichts/ als daß ich die connexion derſelben mit dem primo principio als gleichſam dem Hauptgliede zeuge. 18. Ja weil es keines groſſen außrechnens braucht/ wenn nur zwey Gelencke aneinan- der haͤngen/ oder wenn ich in computatione graduum Vater und Sohn computire, ſondern dieſe erſte connexion ja ſo ge- ſchwind

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Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungvernufftlehre_1691/204>, abgerufen am 26.11.2024.