Thomasius, Christian: Ausübung Der SittenLehre. Halle (Saale), 1696.seyn/ u. welche die Vornehm. drunter. ingleichen in dem Unterscheid zwischen der Ehr-furcht und Gerin[g]schätzung/ und zwischen denen vor- hergehenden Töchtern der Verwunderung/ n. 42. [auch] in Beschreibung der Ehrfurcht. n. 43. Die Men- schen lieben die Verwunderung mehr als die Wissen- schafft/ n. 44. und die Unwissenheit mehr als die Weißheit/ n. 45. weil sie insgesamt in Lastern stecken. n. 46. Warümb ein Wollüstiger/ n. 47. Ehrgeitziger/ n. 48. und Geldgeitziger die Verwunderung und Un- wissenheit Ueben? n. 49. Junge Leute gehen der Verwunderung nach/ weil sie lustig ist. n. 50. Die Lebrer beschützen die Verwunderung/ weil sie ihnen Ehre und Geld einträgt. n. 51. 1. NAchdem wir in vorhergehenden Haupt- 2. Zwar wenn wir wiederumb auff die un- massen
ſeyn/ u. welche die Vornehm. drunter. ingleichen in dem Unterſcheid zwiſchen der Ehr-furcht und Gerin[g]ſchaͤtzung/ und zwiſchen denen vor- hergehenden Toͤchtern der Verwunderung/ n. 42. [auch] in Beſchreibung der Ehrfurcht. n. 43. Die Men- ſchen lieben die Verwunderung mehr als die Wiſſen- ſchafft/ n. 44. und die Unwiſſenheit mehr als die Weißheit/ n. 45. weil ſie insgeſamt in Laſtern ſtecken. n. 46. Waruͤmb ein Wolluͤſtiger/ n. 47. Ehrgeitziger/ n. 48. und Geldgeitziger die Verwunderung und Un- wiſſenheit Ueben? n. 49. Junge Leute gehen der Verwunderung nach/ weil ſie luſtig iſt. n. 50. Die Lebrer beſchuͤtzen die Verwunderung/ weil ſie ihnen Ehre und Geld eintraͤgt. n. 51. 1. NAchdem wir in vorhergehenden Haupt- 2. Zwar wenn wir wiederumb auff die un- maſſen
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ſeyn/ u. welche die Vornehm. drunter.
ingleichen in dem Unterſcheid zwiſchen der Ehr-
furcht und Geringſchaͤtzung/ und zwiſchen denen vor-
hergehenden Toͤchtern der Verwunderung/ n. 42.
auch in Beſchreibung der Ehrfurcht. n. 43. Die Men-
ſchen lieben die Verwunderung mehr als die Wiſſen-
ſchafft/ n. 44. und die Unwiſſenheit mehr als die
Weißheit/ n. 45. weil ſie insgeſamt in Laſtern ſtecken.
n. 46. Waruͤmb ein Wolluͤſtiger/ n. 47. Ehrgeitziger/
n. 48. und Geldgeitziger die Verwunderung und Un-
wiſſenheit Ueben? n. 49. Junge Leute gehen der
Verwunderung nach/ weil ſie luſtig iſt. n. 50. Die
Lebrer beſchuͤtzen die Verwunderung/ weil ſie ihnen
Ehre und Geld eintraͤgt. n. 51.
1.
NAchdem wir in vorhergehenden Haupt-
ſtuͤck eine richtige Beſchreibung der Ge-
muͤths-Neigungen gefunden/ und alſo
aus der ſchwereſten Verwirrung/ in welche uns
die widerſinnigen Lehren der Philoſophen verwi-
ckelt hatten/ uns ausgewickelt haben/ wird es
uns nun nicht mehr ſchwer ſeyn/ die Einthei-
lung der Gemuͤths-Neigungen zu finden/ und bey
ſo vielfaͤltigen Arten und Nahmen der Gemuͤths-
Neigungen die Vornehmſten zu ſuchen/ aus
welchen die andern alle hergeleitet oder zu de-
nenſelben gebracht werden koͤnnen.
2. Zwar wenn wir wiederumb auff die un-
terſchiedenen Meinungen der Philoſophen hier
ſehen ſolten/ wuͤrde es uns vielleicht ja ſo ſchwer
werden/ als bey Erfindung der Beſchreibung/
maſſen
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Zitationshilfe: | Thomasius, Christian: Ausübung Der SittenLehre. Halle (Saale), 1696, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_ausuebungsittenlehre_1696/119>, abgerufen am 23.07.2024. |