[Spaltenumbruch]Luk. Kap. 22, 14--39. Und da die Stunde kam: sazte er sich nie- der, und die zwölf Apo- stel mit ihm, und er sprach zu ihnen: "mich &q;hat herzlich verlangt, &q;dies Osterlamm mit &q;euch zu essen, ehe denn &q;ich leide. Denn ich sag &q;euch, daß ich hinfort &q;nicht mehr davon essen &q;werde, bis daß erfüllet &q;werde im Reich Got- &q;tes." Und er nahm den Kelch, dankte, und sprach: "nehmet densel- &q;bigen, und theilet ihn &q;unter euch. Denn ich &q;sag euch: ich werde &q;nicht trinken von dem &q;Gewächs des Wein- &q;stoks, bis das Reich &q;Gottes komme." Und er nahm das Brod, dankte, und brachs, und gabs ihnen, und sprach: "das ist mein Leib, der &q;für euch gegeben wird; &q;das thut zu meinem [Spaltenumbruch]Joh. Kap. 13, 1--33 fgg. Vor dem Fest aber der Ostern, da Jesus erken- nete, daß seine Zeit kom- men war, daß er aus dieser Welt ginge zum Vater, wie er hatte ge- liebet die Seinen, die in der Welt waren, so lieb- te er sie bis ans Ende. Und nach dem Abendes- sen, da schon der Teufel hatte dem Juda Simo- nis Ischarioth ins Herz gegeben, daß er ihn ver- riethe: wußte Jesus, daß ihm der Vater hatte alles in seine Hände ge- geben, und daß er von Gott kommen war, und zu Gott ging: stund er vom Abendmal auf, leg- te seine Kleider ab, und nahm einen Schurz, und umgürtete sich. Darnach goß er Wasser in ein Bekken, hub an den Jüngern die Füße zu waschen, und troknete sie mit dem Schurz, da-
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mit
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mit ſeinen Jüngern.
[Spaltenumbruch]Luk. Kap. 22, 14—39. Und da die Stunde kam: ſazte er ſich nie- der, und die zwölf Apo- ſtel mit ihm, und er ſprach zu ihnen: “mich &q;hat herzlich verlangt, &q;dies Oſterlamm mit &q;euch zu eſſen, ehe denn &q;ich leide. Denn ich ſag &q;euch, daß ich hinfort &q;nicht mehr davon eſſen &q;werde, bis daß erfüllet &q;werde im Reich Got- &q;tes.” Und er nahm den Kelch, dankte, und ſprach: “nehmet denſel- &q;bigen, und theilet ihn &q;unter euch. Denn ich &q;ſag euch: ich werde &q;nicht trinken von dem &q;Gewächs des Wein- &q;ſtoks, bis das Reich &q;Gottes komme.” Und er nahm das Brod, dankte, und brachs, und gabs ihnen, und ſprach: “das iſt mein Leib, der &q;für euch gegeben wird; &q;das thut zu meinem [Spaltenumbruch]Joh. Kap. 13, 1—33 fgg. Vor dem Feſt aber der Oſtern, da Jeſus erken- nete, daß ſeine Zeit kom- men war, daß er aus dieſer Welt ginge zum Vater, wie er hatte ge- liebet die Seinen, die in der Welt waren, ſo lieb- te er ſie bis ans Ende. Und nach dem Abendeſ- ſen, da ſchon der Teufel hatte dem Juda Simo- nis Iſcharioth ins Herz gegeben, daß er ihn ver- riethe: wußte Jeſus, daß ihm der Vater hatte alles in ſeine Hände ge- geben, und daß er von Gott kommen war, und zu Gott ging: ſtund er vom Abendmal auf, leg- te ſeine Kleider ab, und nahm einen Schurz, und umgürtete ſich. Darnach goß er Waſſer in ein Bekken, hub an den Jüngern die Füße zu waſchen, und troknete ſie mit dem Schurz, da-
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[19/0033]
mit ſeinen Jüngern.
Luk. Kap. 22,
14—39.
Und da die Stunde
kam: ſazte er ſich nie-
der, und die zwölf Apo-
ſtel mit ihm, und er
ſprach zu ihnen: “mich
&q;hat herzlich verlangt,
&q;dies Oſterlamm mit
&q;euch zu eſſen, ehe denn
&q;ich leide. Denn ich ſag
&q;euch, daß ich hinfort
&q;nicht mehr davon eſſen
&q;werde, bis daß erfüllet
&q;werde im Reich Got-
&q;tes.” Und er nahm
den Kelch, dankte, und
ſprach: “nehmet denſel-
&q;bigen, und theilet ihn
&q;unter euch. Denn ich
&q;ſag euch: ich werde
&q;nicht trinken von dem
&q;Gewächs des Wein-
&q;ſtoks, bis das Reich
&q;Gottes komme.” Und
er nahm das Brod,
dankte, und brachs, und
gabs ihnen, und ſprach:
“das iſt mein Leib, der
&q;für euch gegeben wird;
&q;das thut zu meinem
&q;Ge-
Joh. Kap. 13,
1—33 fgg.
Vor dem Feſt aber der
Oſtern, da Jeſus erken-
nete, daß ſeine Zeit kom-
men war, daß er aus
dieſer Welt ginge zum
Vater, wie er hatte ge-
liebet die Seinen, die in
der Welt waren, ſo lieb-
te er ſie bis ans Ende.
Und nach dem Abendeſ-
ſen, da ſchon der Teufel
hatte dem Juda Simo-
nis Iſcharioth ins Herz
gegeben, daß er ihn ver-
riethe: wußte Jeſus,
daß ihm der Vater hatte
alles in ſeine Hände ge-
geben, und daß er von
Gott kommen war, und
zu Gott ging: ſtund er
vom Abendmal auf, leg-
te ſeine Kleider ab, und
nahm einen Schurz, und
umgürtete ſich. Darnach
goß er Waſſer in ein
Bekken, hub an den
Jüngern die Füße zu
waſchen, und troknete
ſie mit dem Schurz, da-
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Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiess_andachtsbuch_1794/33>, abgerufen am 17.02.2025.
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