&q;den die Verheissung meines Vaters, ihr aber &q;sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis daß &q;ihr angethan werdet mit Kraft aus der Höhe." Joh. Kap. 20, 19 -- 23. Am Abend aber desselbigen Sabbaths, da die Jünger versammelt, und die Thüren verschlossen waren, aus Furcht vor den Jüden, kam Jesus, und trat mitten ein, und spricht zu ihnen: "Friede &q;sei mit euch." Und als er das sagte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermal zu ihnen: "Friede sei mit euch. &q;Gleich wie mich der Vater gesandt hat, so sende &q;ich euch auch." Und da er das sagte, bließ er sie an, und sprach zu ihnen: "nehmet hin den hei- &q;ligen Geist, welchen ihr die Sünde erlasset, denen &q;sind sie erlassen, und welchen ihr sie behaltet, denen &q;sind sie behalten."
Ich denk an den Morgen deines Auferstehungstags, mein Herr und mein Gott; ich durchdenke die großen Begebenheiten, die sich an diesem, ganz einzigen, Mor- gen zugetragen haben, und ich erwäge den Abend dieses herrlichen Tags; und ich freu mich dann auf den Abend meines mühvollen Lebens, ich seh dann mit frommer Ungeduld dem Morgen meines Auferstehungstags ent- gegen. Laß diese Empfindung izt in mir vorherrschen, laß sie lebhast in mir bleiben unter den Arbeiten meines zeitlichen Berufs, und bei den Abwechselungen meines irdischen Lebens!
Zwei
Unſer Herr,
&q;den die Verheiſſung meines Vaters, ihr aber &q;ſollt in der Stadt Jeruſalem bleiben, bis daß &q;ihr angethan werdet mit Kraft aus der Höhe.” Joh. Kap. 20, 19 — 23. Am Abend aber deſſelbigen Sabbaths, da die Jünger verſammelt, und die Thüren verſchloſſen waren, aus Furcht vor den Jüden, kam Jeſus, und trat mitten ein, und ſpricht zu ihnen: “Friede &q;ſei mit euch.” Und als er das ſagte, zeigte er ihnen die Hände und ſeine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß ſie den Herrn ſahen. Da ſprach Jeſus abermal zu ihnen: “Friede ſei mit euch. &q;Gleich wie mich der Vater geſandt hat, ſo ſende &q;ich euch auch.” Und da er das ſagte, bließ er ſie an, und ſprach zu ihnen: “nehmet hin den hei- &q;ligen Geiſt, welchen ihr die Sünde erlaſſet, denen &q;ſind ſie erlaſſen, und welchen ihr ſie behaltet, denen &q;ſind ſie behalten.”
Ich denk an den Morgen deines Auferſtehungstags, mein Herr und mein Gott; ich durchdenke die großen Begebenheiten, die ſich an dieſem, ganz einzigen, Mor- gen zugetragen haben, und ich erwäge den Abend dieſes herrlichen Tags; und ich freu mich dann auf den Abend meines mühvollen Lebens, ich ſeh dann mit frommer Ungeduld dem Morgen meines Auferſtehungstags ent- gegen. Laß dieſe Empfindung izt in mir vorherrſchen, laß ſie lebhaſt in mir bleiben unter den Arbeiten meines zeitlichen Berufs, und bei den Abwechſelungen meines irdiſchen Lebens!
Zwei
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Unſer Herr,
&q;den die Verheiſſung meines Vaters, ihr aber
&q;ſollt in der Stadt Jeruſalem bleiben, bis daß
&q;ihr angethan werdet mit Kraft aus der Höhe.”
Joh. Kap. 20, 19 — 23.
Am Abend aber deſſelbigen Sabbaths, da die
Jünger verſammelt, und die Thüren verſchloſſen
waren, aus Furcht vor den Jüden, kam Jeſus,
und trat mitten ein, und ſpricht zu ihnen: “Friede
&q;ſei mit euch.” Und als er das ſagte, zeigte er
ihnen die Hände und ſeine Seite. Da wurden die
Jünger froh, daß ſie den Herrn ſahen. Da ſprach
Jeſus abermal zu ihnen: “Friede ſei mit euch.
&q;Gleich wie mich der Vater geſandt hat, ſo ſende
&q;ich euch auch.” Und da er das ſagte, bließ er
ſie an, und ſprach zu ihnen: “nehmet hin den hei-
&q;ligen Geiſt, welchen ihr die Sünde erlaſſet, denen
&q;ſind ſie erlaſſen, und welchen ihr ſie behaltet, denen
&q;ſind ſie behalten.”
Ich denk an den Morgen deines Auferſtehungstags,
mein Herr und mein Gott; ich durchdenke die großen
Begebenheiten, die ſich an dieſem, ganz einzigen, Mor-
gen zugetragen haben, und ich erwäge den Abend dieſes
herrlichen Tags; und ich freu mich dann auf den Abend
meines mühvollen Lebens, ich ſeh dann mit frommer
Ungeduld dem Morgen meines Auferſtehungstags ent-
gegen. Laß dieſe Empfindung izt in mir vorherrſchen,
laß ſie lebhaſt in mir bleiben unter den Arbeiten meines
zeitlichen Berufs, und bei den Abwechſelungen meines
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Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiess_andachtsbuch_1794/162>, abgerufen am 22.07.2024.
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