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Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794.

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am Morgen seines Auferstehungstags.
[Spaltenumbruch] &q;gehen in Galiläam, da-
&q;selbst werden sie mich
&q;sehen." Da sie aber
hingingen, siehe, da ka-
men etliche von den Hütern in die Stadt, und
verkündigten den Hohenpriestern alles, was ge-
schehen war. Und sie kamen zusammen mit den
Aeltesten, und hielten einen Rath, und gaben den
Kriegsknechten Gelds genug, und sprachen: "sa-
&q;get: seine Jünger kamen des Nachts, und stah-
&q;len ihn, dieweil wir schliefen. Und wo es würde
&q;auskommen bei dem Landpfleger, wollen wir ihn
&q;stillen, und schaffen, daß ihr sicher seid." Und
sie nahmen das Geld, und thäten, wie sie gelehret
waren. Solches ist eine gemeine Rede worden
bey den Jüden, bis auf den heutigen Tag.

[Spaltenumbruch] er lebete, und wäre ihr
erschienen, gläubten sie
nicht.

[Spaltenumbruch]
Luk. Kap. 24,
1--12.

Aber an der Sabba-
ther einem, sehr frühe,
kamen sie zum Grabe,
und trugen die Spezerei,
die sie bereitet hatten,
und etliche mit ihnen.
Sie funden aber den
Stein abgewälzet von
dem Grabe. Und gin-
gen hinein, und funden
den Leib des Herrn Jesu
nicht. Und da sie darum
bekümmert waren, siehe,
da traten bey sie zween

[Spaltenumbruch]
Joh. Kap. 20,
1--18.

An der Sabbather ei-
nem, kömmt Maria
Magdalena früh, da es
noch finster war, zum
Grabe, und siehet, daß
der Stein vom Grabe
hinweg war. Da läuft
sie, und kömmt zu Si-
mon Petro, und dem
andern Jünger, welchen
Jesus lieb hatte, und
spricht zu ihnen: "sie
&q;haben den Herrn weg-
&q;genommen aus dem

Män-
&q;Gra-
I 2
am Morgen ſeines Auferſtehungstags.
[Spaltenumbruch] &q;gehen in Galiläam, da-
&q;ſelbſt werden ſie mich
&q;ſehen.” Da ſie aber
hingingen, ſiehe, da ka-
men etliche von den Hütern in die Stadt, und
verkündigten den Hohenprieſtern alles, was ge-
ſchehen war. Und ſie kamen zuſammen mit den
Aelteſten, und hielten einen Rath, und gaben den
Kriegsknechten Gelds genug, und ſprachen: “ſa-
&q;get: ſeine Jünger kamen des Nachts, und ſtah-
&q;len ihn, dieweil wir ſchliefen. Und wo es würde
&q;auskommen bei dem Landpfleger, wollen wir ihn
&q;ſtillen, und ſchaffen, daß ihr ſicher ſeid.” Und
ſie nahmen das Geld, und thäten, wie ſie gelehret
waren. Solches iſt eine gemeine Rede worden
bey den Jüden, bis auf den heutigen Tag.

[Spaltenumbruch] er lebete, und wäre ihr
erſchienen, gläubten ſie
nicht.

[Spaltenumbruch]
Luk. Kap. 24,
1—12.

Aber an der Sabba-
ther einem, ſehr frühe,
kamen ſie zum Grabe,
und trugen die Spezerei,
die ſie bereitet hatten,
und etliche mit ihnen.
Sie funden aber den
Stein abgewälzet von
dem Grabe. Und gin-
gen hinein, und funden
den Leib des Herrn Jeſu
nicht. Und da ſie darum
bekümmert waren, ſiehe,
da traten bey ſie zween

[Spaltenumbruch]
Joh. Kap. 20,
1—18.

An der Sabbather ei-
nem, kömmt Maria
Magdalena früh, da es
noch finſter war, zum
Grabe, und ſiehet, daß
der Stein vom Grabe
hinweg war. Da läuft
ſie, und kömmt zu Si-
mon Petro, und dem
andern Jünger, welchen
Jeſus lieb hatte, und
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&q;haben den Herrn weg-
&q;genommen aus dem

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[131/0145] am Morgen ſeines Auferſtehungstags. &q;gehen in Galiläam, da- &q;ſelbſt werden ſie mich &q;ſehen.” Da ſie aber hingingen, ſiehe, da ka- men etliche von den Hütern in die Stadt, und verkündigten den Hohenprieſtern alles, was ge- ſchehen war. Und ſie kamen zuſammen mit den Aelteſten, und hielten einen Rath, und gaben den Kriegsknechten Gelds genug, und ſprachen: “ſa- &q;get: ſeine Jünger kamen des Nachts, und ſtah- &q;len ihn, dieweil wir ſchliefen. Und wo es würde &q;auskommen bei dem Landpfleger, wollen wir ihn &q;ſtillen, und ſchaffen, daß ihr ſicher ſeid.” Und ſie nahmen das Geld, und thäten, wie ſie gelehret waren. Solches iſt eine gemeine Rede worden bey den Jüden, bis auf den heutigen Tag. er lebete, und wäre ihr erſchienen, gläubten ſie nicht. Luk. Kap. 24, 1—12. Aber an der Sabba- ther einem, ſehr frühe, kamen ſie zum Grabe, und trugen die Spezerei, die ſie bereitet hatten, und etliche mit ihnen. Sie funden aber den Stein abgewälzet von dem Grabe. Und gin- gen hinein, und funden den Leib des Herrn Jeſu nicht. Und da ſie darum bekümmert waren, ſiehe, da traten bey ſie zween Män- Joh. Kap. 20, 1—18. An der Sabbather ei- nem, kömmt Maria Magdalena früh, da es noch finſter war, zum Grabe, und ſiehet, daß der Stein vom Grabe hinweg war. Da läuft ſie, und kömmt zu Si- mon Petro, und dem andern Jünger, welchen Jeſus lieb hatte, und ſpricht zu ihnen: “ſie &q;haben den Herrn weg- &q;genommen aus dem &q;Gra- I 2

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Zitationshilfe: Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiess_andachtsbuch_1794/145>, abgerufen am 16.11.2024.