[Spaltenumbruch]folget nach dem Rüst- tage, kamen die Hohen- priester und Pharisäer sämmtlich zu Pilato, und sprachen: "Herr, wir &q;haben gedacht, daß die- &q;ser Verführer sprach, &q;da er noch lebete: "Ich &q;&q;will nach dreien Tagen auferstehen." Darum &q;befiehl, daß man das Grab verwahre, bis an &q;den dritten Tag, auf daß nicht seine Jünger kom- &q;men und stehlen ihn, und sagen zum Volk: "Er &q;&q;ist auferstanden von den Todten, und werde der &q;&q;lezte Betrug ärger denn der erste." Pilatus sprach zu ihnen: "Da habt ihr die Hüter, gehet &q;hin, und verwahrets, wie ihr wisset." Sie gin- gen hin, und verwahreten das Grab mit Hütern, und versiegelten den Stein. [Spaltenumbruch]in einen Fels gehauen, und wälzete einen Stein vor des Grabes Thür. Aber Maria Magdale- na, und Maria Joses, schaueten zu, wo er hin- geleget ward. [Spaltenumbruch]Luk. Kap. 23, 50--56. Und siehe, ein Mann mit Namen Joseph, ein Rathsherr, der war ein guter frommer Mann. Der hatte nicht bewilli- get in ihren Nath und Handel, der war von Arimathia, der Stadt der Jüden, der auch auf das Reich Gottes war- [Spaltenumbruch]Joh. Kap. 19, 38 -- 42. Darnach bat Pilatum Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich aus Furcht vor den Jüden, daß er möchte abnehmen den Leichnam Jesu, und Pilatus erlaubete es, derowegen kam er, und nahm den Leichnam Jesu
tete.
herab.
Unſer Herr,
[Spaltenumbruch]folget nach dem Rüſt- tage, kamen die Hohen- prieſter und Phariſäer ſäm̃tlich zu Pilato, und ſprachen: “Herr, wir &q;haben gedacht, daß die- &q;ſer Verführer ſprach, &q;da er noch lebete: “Ich &q;&q;will nach dreien Tagen auferſtehen.” Darum &q;befiehl, daß man das Grab verwahre, bis an &q;den dritten Tag, auf daß nicht ſeine Jünger kom- &q;men und ſtehlen ihn, und ſagen zum Volk: “Er &q;&q;iſt auferſtanden von den Todten, und werde der &q;&q;lezte Betrug ärger denn der erſte.” Pilatus ſprach zu ihnen: “Da habt ihr die Hüter, gehet &q;hin, und verwahrets, wie ihr wiſſet.” Sie gin- gen hin, und verwahreten das Grab mit Hütern, und verſiegelten den Stein. [Spaltenumbruch]in einen Fels gehauen, und wälzete einen Stein vor des Grabes Thür. Aber Maria Magdale- na, und Maria Joſes, ſchaueten zu, wo er hin- geleget ward. [Spaltenumbruch]Luk. Kap. 23, 50—56. Und ſiehe, ein Mann mit Namen Joſeph, ein Rathsherr, der war ein guter frommer Mann. Der hatte nicht bewilli- get in ihren Nath und Handel, der war von Arimathia, der Stadt der Jüden, der auch auf das Reich Gottes war- [Spaltenumbruch]Joh. Kap. 19, 38 — 42. Darnach bat Pilatum Joſeph von Arimathia, der ein Jünger Jeſu war, doch heimlich aus Furcht vor den Jüden, daß er möchte abnehmen den Leichnam Jeſu, und Pilatus erlaubete es, derowegen kam er, und nahm den Leichnam Jeſu
tete.
herab.
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Unſer Herr,
folget nach dem Rüſt-
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ſprachen: “Herr, wir
&q;haben gedacht, daß die-
&q;ſer Verführer ſprach,
&q;da er noch lebete: “Ich
&q;&q;will nach dreien Tagen auferſtehen.” Darum
&q;befiehl, daß man das Grab verwahre, bis an
&q;den dritten Tag, auf daß nicht ſeine Jünger kom-
&q;men und ſtehlen ihn, und ſagen zum Volk: “Er
&q;&q;iſt auferſtanden von den Todten, und werde der
&q;&q;lezte Betrug ärger denn der erſte.” Pilatus
ſprach zu ihnen: “Da habt ihr die Hüter, gehet
&q;hin, und verwahrets, wie ihr wiſſet.” Sie gin-
gen hin, und verwahreten das Grab mit Hütern,
und verſiegelten den Stein.
in einen Fels gehauen,
und wälzete einen Stein
vor des Grabes Thür.
Aber Maria Magdale-
na, und Maria Joſes,
ſchaueten zu, wo er hin-
geleget ward.
Luk. Kap. 23,
50—56.
Und ſiehe, ein Mann
mit Namen Joſeph, ein
Rathsherr, der war ein
guter frommer Mann.
Der hatte nicht bewilli-
get in ihren Nath und
Handel, der war von
Arimathia, der Stadt
der Jüden, der auch auf
das Reich Gottes war-
tete.
Joh. Kap. 19,
38 — 42.
Darnach bat Pilatum
Joſeph von Arimathia,
der ein Jünger Jeſu
war, doch heimlich aus
Furcht vor den Jüden,
daß er möchte abnehmen
den Leichnam Jeſu, und
Pilatus erlaubete es,
derowegen kam er, und
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Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiess_andachtsbuch_1794/128>, abgerufen am 22.07.2024.
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