Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.Leben Nachahmung ist nur das Gute und Vernünftigebeibehalten und von Frankreich aus auf ganz Europa übergegangen." Topino-Lebrün, ein Schüler Davids aus Er war in Toscana, als David von ihm Leben Nachahmung iſt nur das Gute und Vernuͤnftigebeibehalten und von Frankreich aus auf ganz Europa uͤbergegangen.“ Topino-Lebruͤn, ein Schuͤler Davids aus Er war in Toscana, als David von ihm <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0058" n="44"/><fw place="top" type="header">Leben</fw><lb/> Nachahmung iſt nur das Gute und Vernuͤnftige<lb/> beibehalten und von Frankreich aus auf ganz<lb/> Europa uͤbergegangen.“</p><lb/> <p>Topino-Lebruͤn, ein Schuͤler Davids aus<lb/> Marſeille, welcher ſchon als Kind nach Paris<lb/> gekommen, um dort die Malerkunſt zu ſtudiren,<lb/> hatte bei dieſem Meiſter reißende Fortſchritte ge-<lb/> macht, und war in kurzer Zeit einer ſeiner be-<lb/> ſten Zoͤglinge geworden. Er war von Charak-<lb/> ter ſanft, freimuͤthig und rechtſchaffen. Das<lb/> Talent dieſes jungen Malers, welcher ein eben<lb/> ſo eifriger als aufrichtiger Patriot war, er-<lb/> weckte die ſchoͤnſten Hoffnungen. Bei dem Aus-<lb/> bruch der Revolution gerieth ſein heißer Kopf in<lb/> Feuer; ſeine Freiheitsliebe nahm einen ſcheuen<lb/> und duͤſtern Charakter an. Er war im Begriff,<lb/> die Malerei aufzugeben und ſich ganz den oͤffent-<lb/> lichen Angelegenheiten zu widmen, aber David,<lb/> welcher ein wahrhaftes Talent in ihm erkannte,<lb/> beſtimmte ihn, eine Reiſe nach Jtalien zu ma-<lb/> chen.</p><lb/> <p>Er war in Toscana, als David von ihm<lb/> einen von Florenz (den 81ſten October 1792)<lb/> datirten Brief erhielt, worin er ſich uͤber die<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [44/0058]
Leben
Nachahmung iſt nur das Gute und Vernuͤnftige
beibehalten und von Frankreich aus auf ganz
Europa uͤbergegangen.“
Topino-Lebruͤn, ein Schuͤler Davids aus
Marſeille, welcher ſchon als Kind nach Paris
gekommen, um dort die Malerkunſt zu ſtudiren,
hatte bei dieſem Meiſter reißende Fortſchritte ge-
macht, und war in kurzer Zeit einer ſeiner be-
ſten Zoͤglinge geworden. Er war von Charak-
ter ſanft, freimuͤthig und rechtſchaffen. Das
Talent dieſes jungen Malers, welcher ein eben
ſo eifriger als aufrichtiger Patriot war, er-
weckte die ſchoͤnſten Hoffnungen. Bei dem Aus-
bruch der Revolution gerieth ſein heißer Kopf in
Feuer; ſeine Freiheitsliebe nahm einen ſcheuen
und duͤſtern Charakter an. Er war im Begriff,
die Malerei aufzugeben und ſich ganz den oͤffent-
lichen Angelegenheiten zu widmen, aber David,
welcher ein wahrhaftes Talent in ihm erkannte,
beſtimmte ihn, eine Reiſe nach Jtalien zu ma-
chen.
Er war in Toscana, als David von ihm
einen von Florenz (den 81ſten October 1792)
datirten Brief erhielt, worin er ſich uͤber die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |