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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.

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Leben

Außerdem versuchte er sich auch in Copien;
unter andern führte er Valentins schönes Ge-
mälde "das heilige Abendmahl" aus, wel-
ches Kenner dem Original gleich schätzen. Da-
mals hatte er das dreißigste Jahr erreicht.

Jn Rom machte er die Bekanntschaft des
jungen Pecoul, ein Sohn des königlichen Bau-
meisters zu Paris, welche zu engerer Freund-
schaft gedieh, und später eine verwandtschaftli-
che Verbindung zwischen ihnen herbeizog. Sie
hatten fortwährend die größte Hochachtung für
einander.

Zu dieser Zeit malte er auch zwei Acade-
miestücke von ausgezeichnetem Werth, die nach
der Natur aufgenommen sind: "das Grab-
mal des Patroclus,
" ein Skizzengemälde,
und einen in der Manier der Academie ausge-
führten "heiligen Hieronymus." Sein Ruf
stieg bei jedem Werke von ihm. Das "Bildniß
des Grafen Potocki zu Pferde in Le-
bensgröße
" wurde ungefähr zu derselben Zeit
von David ausgestellt.

Diese verschiedenen Arbeiten beschäftigten
ihn die ersten vier Jahre seines Aufenthalts in
Rom. Nachdem er im fünften die Werke der

Leben

Außerdem verſuchte er ſich auch in Copien;
unter andern fuͤhrte er Valentins ſchoͤnes Ge-
maͤlde „das heilige Abendmahl“ aus, wel-
ches Kenner dem Original gleich ſchaͤtzen. Da-
mals hatte er das dreißigſte Jahr erreicht.

Jn Rom machte er die Bekanntſchaft des
jungen Pecoul, ein Sohn des koͤniglichen Bau-
meiſters zu Paris, welche zu engerer Freund-
ſchaft gedieh, und ſpaͤter eine verwandtſchaftli-
che Verbindung zwiſchen ihnen herbeizog. Sie
hatten fortwaͤhrend die groͤßte Hochachtung fuͤr
einander.

Zu dieſer Zeit malte er auch zwei Acade-
mieſtuͤcke von ausgezeichnetem Werth, die nach
der Natur aufgenommen ſind: „das Grab-
mal des Patroclus,
“ ein Skizzengemaͤlde,
und einen in der Manier der Academie ausge-
fuͤhrten „heiligen Hieronymus.“ Sein Ruf
ſtieg bei jedem Werke von ihm. Das „Bildniß
des Grafen Potocki zu Pferde in Le-
bensgroͤße
“ wurde ungefaͤhr zu derſelben Zeit
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ihn die erſten vier Jahre ſeines Aufenthalts in
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[16/0030] Leben Außerdem verſuchte er ſich auch in Copien; unter andern fuͤhrte er Valentins ſchoͤnes Ge- maͤlde „das heilige Abendmahl“ aus, wel- ches Kenner dem Original gleich ſchaͤtzen. Da- mals hatte er das dreißigſte Jahr erreicht. Jn Rom machte er die Bekanntſchaft des jungen Pecoul, ein Sohn des koͤniglichen Bau- meiſters zu Paris, welche zu engerer Freund- ſchaft gedieh, und ſpaͤter eine verwandtſchaftli- che Verbindung zwiſchen ihnen herbeizog. Sie hatten fortwaͤhrend die groͤßte Hochachtung fuͤr einander. Zu dieſer Zeit malte er auch zwei Acade- mieſtuͤcke von ausgezeichnetem Werth, die nach der Natur aufgenommen ſind: „das Grab- mal des Patroclus,“ ein Skizzengemaͤlde, und einen in der Manier der Academie ausge- fuͤhrten „heiligen Hieronymus.“ Sein Ruf ſtieg bei jedem Werke von ihm. Das „Bildniß des Grafen Potocki zu Pferde in Le- bensgroͤße“ wurde ungefaͤhr zu derſelben Zeit von David ausgeſtellt. Dieſe verſchiedenen Arbeiten beſchaͤftigten ihn die erſten vier Jahre ſeines Aufenthalts in Rom. Nachdem er im fuͤnften die Werke der

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Zitationshilfe: Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/30>, abgerufen am 24.11.2024.