Rede wieder auf das Gemälde "den Paß von Thermopylä" brachte, zu David:
"Mein Lieber! Er (Bonaparte) mag nur Nationalstücke leiden, weil er eine Rolle darin spielt. Er hat es gern, wenn man von ihm spricht; das ist seine schwache Seite."
David lieferte nun das schöne Bild des ersten Consuls, wie er zu Pferde den St. Bernhard hinaufklimmt. Er sitzt in Ruhe auf einem wilden Rosse. Dies Gemälde zeichnet sich durch die Würde und Kraft der Darstellung, in welcher das Jdealische der Wahrheit keinen Eintrag thut, besonders aus. Bonaparte hat seine natürliche Größe und ist in einen langen Mantel gehüllt, der vom Winde bewegt wird. Der Künstler hat ihn in befeh- lender Stellung gemalt, welche diesem großen Feldherrn so angemessen ist. Unten am Ge- mälde befindet sich Bonaparte's Name vor denen Hannibals und Carls des Großen, den einzigen Eroberern, die an der Spitze ihrer Armeen einen gleichen Uebergang zu wagen im Stande waren, auf einen Felsen eingegraben.
David hatte das Stück gegen das Ende
Davids.
Rede wieder auf das Gemaͤlde „den Paß von Thermopylaͤ“ brachte, zu David:
„Mein Lieber! Er (Bonaparte) mag nur Nationalſtuͤcke leiden, weil er eine Rolle darin ſpielt. Er hat es gern, wenn man von ihm ſpricht; das iſt ſeine ſchwache Seite.“
David lieferte nun das ſchoͤne Bild des erſten Conſuls, wie er zu Pferde den St. Bernhard hinaufklimmt. Er ſitzt in Ruhe auf einem wilden Roſſe. Dies Gemaͤlde zeichnet ſich durch die Wuͤrde und Kraft der Darſtellung, in welcher das Jdealiſche der Wahrheit keinen Eintrag thut, beſonders aus. Bonaparte hat ſeine natuͤrliche Groͤße und iſt in einen langen Mantel gehuͤllt, der vom Winde bewegt wird. Der Kuͤnſtler hat ihn in befeh- lender Stellung gemalt, welche dieſem großen Feldherrn ſo angemeſſen iſt. Unten am Ge- maͤlde befindet ſich Bonaparte’s Name vor denen Hannibals und Carls des Großen, den einzigen Eroberern, die an der Spitze ihrer Armeen einen gleichen Uebergang zu wagen im Stande waren, auf einen Felſen eingegraben.
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Davids.
Rede wieder auf das Gemaͤlde „den Paß von
Thermopylaͤ“ brachte, zu David:
„Mein Lieber! Er (Bonaparte) mag nur
Nationalſtuͤcke leiden, weil er eine Rolle darin
ſpielt. Er hat es gern, wenn man von ihm
ſpricht; das iſt ſeine ſchwache Seite.“
David lieferte nun das ſchoͤne Bild des
erſten Conſuls, wie er zu Pferde den St.
Bernhard hinaufklimmt. Er ſitzt in Ruhe
auf einem wilden Roſſe. Dies Gemaͤlde
zeichnet ſich durch die Wuͤrde und Kraft der
Darſtellung, in welcher das Jdealiſche der
Wahrheit keinen Eintrag thut, beſonders aus.
Bonaparte hat ſeine natuͤrliche Groͤße und iſt in
einen langen Mantel gehuͤllt, der vom Winde
bewegt wird. Der Kuͤnſtler hat ihn in befeh-
lender Stellung gemalt, welche dieſem großen
Feldherrn ſo angemeſſen iſt. Unten am Ge-
maͤlde befindet ſich Bonaparte’s Name vor denen
Hannibals und Carls des Großen, den einzigen
Eroberern, die an der Spitze ihrer Armeen einen
gleichen Uebergang zu wagen im Stande waren,
auf einen Felſen eingegraben.
David hatte das Stuͤck gegen das Ende
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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/133>, abgerufen am 16.07.2024.
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