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Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827.

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Davids.
werden, Bürger, wollte ich Euch alle Gegenstän-
de der Kunst, welche aus Nachlässigkeit dem
Verderben ausgesetzt worden, aufzählen."

"Als die Siege unserer Legionen, inmitten
der von der Geburt der Freiheit unzertrennlichen
Wesen, die Freude in Eure Herzen und auf
Euer Antlitz riefen, da ruhten auch Eure Blicke
günstig auf den schönen Künsten, die eben so
sehr den Frieden, als die Freudenfeste des Krie-
ges, zu verschönern vermögen. Die Liebe zum
Vaterland und zur Bürgertugend, welche Eure
Brust erweiterte, erweckte auch die Ueberzeu-
gung in Euch, daß große Thaten und Bege-
benheiten ewiger Denkmäler bedürfen. Laßt uns
das Reich der Kunst fernerhin aus diesem ho-
hen Standpunkt betrachten. Dieser erhabene
Jmpuls gab dem Decrete, das unsern vierzehn
Armeen an ein und demselben Tage einen Tri-
umph bewilligte, von dem das Volk die Zierde,
so wie der Gegenstand war, seine Entstehung."

Hierauf verlas David einen Decretsentwurf
über die definitive Einrichtung des Nationalmuse-
ums, und das zu bestimmende Gehalt seiner
Mitglieder, der auch angenommen wurde.

Davids.
werden, Buͤrger, wollte ich Euch alle Gegenſtaͤn-
de der Kunſt, welche aus Nachlaͤſſigkeit dem
Verderben ausgeſetzt worden, aufzaͤhlen.“

„Als die Siege unſerer Legionen, inmitten
der von der Geburt der Freiheit unzertrennlichen
Weſen, die Freude in Eure Herzen und auf
Euer Antlitz riefen, da ruhten auch Eure Blicke
guͤnſtig auf den ſchoͤnen Kuͤnſten, die eben ſo
ſehr den Frieden, als die Freudenfeſte des Krie-
ges, zu verſchoͤnern vermoͤgen. Die Liebe zum
Vaterland und zur Buͤrgertugend, welche Eure
Bruſt erweiterte, erweckte auch die Ueberzeu-
gung in Euch, daß große Thaten und Bege-
benheiten ewiger Denkmaͤler beduͤrfen. Laßt uns
das Reich der Kunſt fernerhin aus dieſem ho-
hen Standpunkt betrachten. Dieſer erhabene
Jmpuls gab dem Decrete, das unſern vierzehn
Armeen an ein und demſelben Tage einen Tri-
umph bewilligte, von dem das Volk die Zierde,
ſo wie der Gegenſtand war, ſeine Entſtehung.“

Hierauf verlas David einen Decretsentwurf
uͤber die definitive Einrichtung des Nationalmuſe-
ums, und das zu beſtimmende Gehalt ſeiner
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[89/0103] Davids. werden, Buͤrger, wollte ich Euch alle Gegenſtaͤn- de der Kunſt, welche aus Nachlaͤſſigkeit dem Verderben ausgeſetzt worden, aufzaͤhlen.“ „Als die Siege unſerer Legionen, inmitten der von der Geburt der Freiheit unzertrennlichen Weſen, die Freude in Eure Herzen und auf Euer Antlitz riefen, da ruhten auch Eure Blicke guͤnſtig auf den ſchoͤnen Kuͤnſten, die eben ſo ſehr den Frieden, als die Freudenfeſte des Krie- ges, zu verſchoͤnern vermoͤgen. Die Liebe zum Vaterland und zur Buͤrgertugend, welche Eure Bruſt erweiterte, erweckte auch die Ueberzeu- gung in Euch, daß große Thaten und Bege- benheiten ewiger Denkmaͤler beduͤrfen. Laßt uns das Reich der Kunſt fernerhin aus dieſem ho- hen Standpunkt betrachten. Dieſer erhabene Jmpuls gab dem Decrete, das unſern vierzehn Armeen an ein und demſelben Tage einen Tri- umph bewilligte, von dem das Volk die Zierde, ſo wie der Gegenſtand war, ſeine Entſtehung.“ Hierauf verlas David einen Decretsentwurf uͤber die definitive Einrichtung des Nationalmuſe- ums, und das zu beſtimmende Gehalt ſeiner Mitglieder, der auch angenommen wurde.

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Zitationshilfe: Thomé de Gamond, Louis-Joseph-Aimé: Leben Davids, ersten Malers Napoleons. Übers. v. E. S. Leipzig u. a., 1827, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiers_david_1827/103>, abgerufen am 24.11.2024.