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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

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Art und dem Maaße derselben, und je nachdem er
sie mehr ausbilden und ergänzen will, einen oder
den andern Theil auswählen könne.

In Ansehung der häuslichen Einrichtungen des
Instituts bemerke ich, ohne in ein genaues Detail
zu gehen, worin nach den Umständen Abnderun-
gen gemacht werden, folgendes.

Es hat ein Jeder ein eigenes möblirtes Zimmer,
ohngefähr auf dem Fuß, wie es an Badeörtern zu
seyn pflegt. Inbetten werden mitgebracht oder man
miethet sie sammt den Ueberzügen monatlich für 11/2
Rthlr. Wenn aber auch zwei Befreundete eins der
größeren Zimmer zusammen, und dabei eine beson-
dere Schlafkammer wünschen, so können sie es mit
gleichen Kosten erhalten.

Die sämmtlichen Mitglieder des Instituts spei-
sen jetzt mit der Familie des Eigenthümers Mittags
um 12 Uhr und Abends um 8 Uhr. Diese Einrich-
tung war vormals nicht, hat aber, seitdem sie ge-
troffen worden, zur Beförderung der Geselligkeit,
einer freundlichen Annäherung, eines anständigern
Tons und mannigfaltiger Belehrung ungemein viel
beigetragen. Bei Tische wird Bier gereicht; wer
Wein trinken will, was wenige, selbst aus Wein-
ländern thun, muß ihn sich selbst halten.

Was außer der Mahlzeit genossen wird, bezahlt
eiu jeder besonders. Es sind fast alle Bedürfnisse bei

Art und dem Maaße derſelben, und je nachdem er
ſie mehr ausbilden und ergaͤnzen will, einen oder
den andern Theil auswaͤhlen koͤnne.

In Anſehung der haͤuslichen Einrichtungen des
Inſtituts bemerke ich, ohne in ein genaues Detail
zu gehen, worin nach den Umſtaͤnden Abnderun-
gen gemacht werden, folgendes.

Es hat ein Jeder ein eigenes moͤblirtes Zimmer,
ohngefaͤhr auf dem Fuß, wie es an Badeoͤrtern zu
ſeyn pflegt. Inbetten werden mitgebracht oder man
miethet ſie ſammt den Ueberzuͤgen monatlich fuͤr 1½
Rthlr. Wenn aber auch zwei Befreundete eins der
groͤßeren Zimmer zuſammen, und dabei eine beſon-
dere Schlafkammer wuͤnſchen, ſo koͤnnen ſie es mit
gleichen Koſten erhalten.

Die ſaͤmmtlichen Mitglieder des Inſtituts ſpei-
ſen jetzt mit der Familie des Eigenthuͤmers Mittags
um 12 Uhr und Abends um 8 Uhr. Dieſe Einrich-
tung war vormals nicht, hat aber, ſeitdem ſie ge-
troffen worden, zur Befoͤrderung der Geſelligkeit,
einer freundlichen Annaͤherung, eines anſtaͤndigern
Tons und mannigfaltiger Belehrung ungemein viel
beigetragen. Bei Tiſche wird Bier gereicht; wer
Wein trinken will, was wenige, ſelbſt aus Wein-
laͤndern thun, muß ihn ſich ſelbſt halten.

Was außer der Mahlzeit genoſſen wird, bezahlt
eiu jeder beſonders. Es ſind faſt alle Beduͤrfniſſe bei

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[349/0366] Art und dem Maaße derſelben, und je nachdem er ſie mehr ausbilden und ergaͤnzen will, einen oder den andern Theil auswaͤhlen koͤnne. In Anſehung der haͤuslichen Einrichtungen des Inſtituts bemerke ich, ohne in ein genaues Detail zu gehen, worin nach den Umſtaͤnden Abnderun- gen gemacht werden, folgendes. Es hat ein Jeder ein eigenes moͤblirtes Zimmer, ohngefaͤhr auf dem Fuß, wie es an Badeoͤrtern zu ſeyn pflegt. Inbetten werden mitgebracht oder man miethet ſie ſammt den Ueberzuͤgen monatlich fuͤr 1½ Rthlr. Wenn aber auch zwei Befreundete eins der groͤßeren Zimmer zuſammen, und dabei eine beſon- dere Schlafkammer wuͤnſchen, ſo koͤnnen ſie es mit gleichen Koſten erhalten. Die ſaͤmmtlichen Mitglieder des Inſtituts ſpei- ſen jetzt mit der Familie des Eigenthuͤmers Mittags um 12 Uhr und Abends um 8 Uhr. Dieſe Einrich- tung war vormals nicht, hat aber, ſeitdem ſie ge- troffen worden, zur Befoͤrderung der Geſelligkeit, einer freundlichen Annaͤherung, eines anſtaͤndigern Tons und mannigfaltiger Belehrung ungemein viel beigetragen. Bei Tiſche wird Bier gereicht; wer Wein trinken will, was wenige, ſelbſt aus Wein- laͤndern thun, muß ihn ſich ſelbſt halten. Was außer der Mahlzeit genoſſen wird, bezahlt eiu jeder beſonders. Es ſind faſt alle Beduͤrfniſſe bei

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 349. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/366>, abgerufen am 22.11.2024.