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Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815.

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Der ganze Ertrag ist berechnet zu     344 Rthlr.
Die Kosten zu     264 Rthlr.
    Rein-Ertrag     80 Rthlr.

Der Schlag erhielt 376 Fuder Mist.

Schlag V. Da kein Klee unter der Gerste
gelaufen war, so ward sogleich Anstalt gemacht,
den Schlag mit allerlei Futtergemenge zu besäen.
Nur mit Luzerne waren 6 Morgen bestanden,
die in diesem heißen Sommer fünf starke Schnitte
gab. Das hier ausgesäete Gemenge war man-
nigfaltig, indem alle Sämereien, die dazu eini-
germaßen geeignet waren, zusammengesucht, und
wie es sich eben traf, gemengt wurden. Es schien
das den Vorzug im Ertrage an Futter zu ha-
ben, was aus den meisten Bestandtheilen ge-
mischt war. Wo Gerste, Hafer, Hirse, Wicken,
Erbsen, Bohnen, Linsen, Buchweizen, Raps,
Spergel unter einander gesäet waren, da gab es
die größte Masse. Da der Ertrag an grüner
Futterung den Bedarf zu übersteigen schien, so
wurden einige Theile, die einfach gesäet waren,
zur Reifung gelassen. So wurden z. B. 2 Mor-
gen Erbsen, erst im Junius gesäet, reif, und
übertrafen alle frh gesäeten Erbsen in diesem
Jahre, da sie über 5 Scheffel per Morgen und
starkes Stroh gaben.

Der ganze Ertrag iſt berechnet zu     344 Rthlr.
Die Koſten zu     264 Rthlr.
    Rein-Ertrag     80 Rthlr.

Der Schlag erhielt 376 Fuder Miſt.

Schlag V. Da kein Klee unter der Gerſte
gelaufen war, ſo ward ſogleich Anſtalt gemacht,
den Schlag mit allerlei Futtergemenge zu beſaͤen.
Nur mit Luzerne waren 6 Morgen beſtanden,
die in dieſem heißen Sommer fuͤnf ſtarke Schnitte
gab. Das hier ausgeſaͤete Gemenge war man-
nigfaltig, indem alle Saͤmereien, die dazu eini-
germaßen geeignet waren, zuſammengeſucht, und
wie es ſich eben traf, gemengt wurden. Es ſchien
das den Vorzug im Ertrage an Futter zu ha-
ben, was aus den meiſten Beſtandtheilen ge-
miſcht war. Wo Gerſte, Hafer, Hirſe, Wicken,
Erbſen, Bohnen, Linſen, Buchweizen, Raps,
Spergel unter einander geſaͤet waren, da gab es
die groͤßte Maſſe. Da der Ertrag an gruͤner
Futterung den Bedarf zu uͤberſteigen ſchien, ſo
wurden einige Theile, die einfach geſaͤet waren,
zur Reifung gelaſſen. So wurden z. B. 2 Mor-
gen Erbſen, erſt im Junius geſaͤet, reif, und
uͤbertrafen alle frh geſaͤeten Erbſen in dieſem
Jahre, da ſie uͤber 5 Scheffel per Morgen und
ſtarkes Stroh gaben.

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[119/0136] Der ganze Ertrag iſt berechnet zu 344 Rthlr. Die Koſten zu 264 Rthlr. Rein-Ertrag 80 Rthlr. Der Schlag erhielt 376 Fuder Miſt. Schlag V. Da kein Klee unter der Gerſte gelaufen war, ſo ward ſogleich Anſtalt gemacht, den Schlag mit allerlei Futtergemenge zu beſaͤen. Nur mit Luzerne waren 6 Morgen beſtanden, die in dieſem heißen Sommer fuͤnf ſtarke Schnitte gab. Das hier ausgeſaͤete Gemenge war man- nigfaltig, indem alle Saͤmereien, die dazu eini- germaßen geeignet waren, zuſammengeſucht, und wie es ſich eben traf, gemengt wurden. Es ſchien das den Vorzug im Ertrage an Futter zu ha- ben, was aus den meiſten Beſtandtheilen ge- miſcht war. Wo Gerſte, Hafer, Hirſe, Wicken, Erbſen, Bohnen, Linſen, Buchweizen, Raps, Spergel unter einander geſaͤet waren, da gab es die groͤßte Maſſe. Da der Ertrag an gruͤner Futterung den Bedarf zu uͤberſteigen ſchien, ſo wurden einige Theile, die einfach geſaͤet waren, zur Reifung gelaſſen. So wurden z. B. 2 Mor- gen Erbſen, erſt im Junius geſaͤet, reif, und uͤbertrafen alle frh geſaͤeten Erbſen in dieſem Jahre, da ſie uͤber 5 Scheffel per Morgen und ſtarkes Stroh gaben.

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Zitationshilfe: Thaer, Albrecht: Geschichte meiner Wirthschaft zu Möglin. Berlin, 1815, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thaer_moeglin_1815/136>, abgerufen am 23.11.2024.