Tetens, Johann Nicolas: Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwickelung. Bd. 2. Leipzig, 1777.und Entwickelung des Menschen. Sechster Abschnitt. Von der fortschreitenden Entwickelung des mensch- lichen Geschlechts. 1) Vorerinnerung. Es ist schwer auszuma- chen, ob es eine fortschreitende Vervoll- kommnung des ganzen Geschlechts gebe. 2) Ob eine Verbesserung der Naturanlagen zu erwarten sey? 3) Die Vervollkommnung im Geschlecht kann nur wachsen durch die Verbesserung der äus- sern Mittel, welche die Entwickelung be- fördern. 4) Einige Anmerkungen über diese Vervoll- kommnungsmittel. 5) Welche Arten von Kenntnissen am meisten die höhern Seelenvermögen in Thätigkeit setzen? 6) Welche Vortheile sich von den jetzo vorhan- denen Vervollkommnungsmitteln für das allgemeine Beste der Menschheit erwarten lassen? 7) Ursachen, welche diese Erwartungen schwä- chen. 1. Die erheiternden Aussichten in die Zukunft, womit die
und Entwickelung des Menſchen. Sechster Abſchnitt. Von der fortſchreitenden Entwickelung des menſch- lichen Geſchlechts. 1) Vorerinnerung. Es iſt ſchwer auszuma- chen, ob es eine fortſchreitende Vervoll- kommnung des ganzen Geſchlechts gebe. 2) Ob eine Verbeſſerung der Naturanlagen zu erwarten ſey? 3) Die Vervollkommnung im Geſchlecht kann nur wachſen durch die Verbeſſerung der aͤuſ- ſern Mittel, welche die Entwickelung be- foͤrdern. 4) Einige Anmerkungen uͤber dieſe Vervoll- kommnungsmittel. 5) Welche Arten von Kenntniſſen am meiſten die hoͤhern Seelenvermoͤgen in Thaͤtigkeit ſetzen? 6) Welche Vortheile ſich von den jetzo vorhan- denen Vervollkommnungsmitteln fuͤr das allgemeine Beſte der Menſchheit erwarten laſſen? 7) Urſachen, welche dieſe Erwartungen ſchwaͤ- chen. 1. Die erheiternden Ausſichten in die Zukunft, womit die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0797" n="767"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und Entwickelung des Menſchen.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Sechster Abſchnitt</hi>.<lb/> Von der fortſchreitenden Entwickelung des menſch-<lb/> lichen Geſchlechts.</head><lb/> <argument> <p> <list> <item>1) <hi rendition="#fr">Vorerinnerung. Es iſt ſchwer auszuma-<lb/> chen, ob es eine fortſchreitende Vervoll-<lb/> kommnung des ganzen Geſchlechts gebe.</hi></item><lb/> <item>2) <hi rendition="#fr">Ob eine Verbeſſerung der Naturanlagen<lb/> zu erwarten ſey?</hi></item><lb/> <item>3) <hi rendition="#fr">Die Vervollkommnung im Geſchlecht kann<lb/> nur wachſen durch die Verbeſſerung der aͤuſ-<lb/> ſern Mittel, welche die Entwickelung be-<lb/> foͤrdern.</hi></item><lb/> <item>4) <hi rendition="#fr">Einige Anmerkungen uͤber dieſe Vervoll-<lb/> kommnungsmittel.</hi></item><lb/> <item>5) <hi rendition="#fr">Welche Arten von Kenntniſſen am meiſten<lb/> die hoͤhern Seelenvermoͤgen in Thaͤtigkeit<lb/> ſetzen?</hi></item><lb/> <item>6) <hi rendition="#fr">Welche Vortheile ſich von den jetzo vorhan-<lb/> denen Vervollkommnungsmitteln fuͤr das<lb/> allgemeine Beſte der Menſchheit erwarten<lb/> laſſen?</hi></item><lb/> <item>7) <hi rendition="#fr">Urſachen, welche dieſe Erwartungen ſchwaͤ-<lb/> chen.</hi></item> </list> </p> </argument><lb/> <div n="3"> <head>1.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie erheiternden Ausſichten in die Zukunft, womit<lb/> Hr. <hi rendition="#fr">Jſelin</hi> ſeine Geſchichte der Menſchheit be-<lb/> ſchließt, und die ſchoͤnen Erwartungen, die der Verfaſ-<lb/> ſer <hi rendition="#fr">des Jahrs</hi> 2240 gemacht hat, davon jene auf eine<lb/> immer groͤßere Vervollkommnung der Menſchheit, dieſe<lb/> auf eine Aufklaͤrung und Veredelung derſelben in einigen<lb/> beſondern Laͤndern, ausgehen, ſtechen ungemein gegen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [767/0797]
und Entwickelung des Menſchen.
Sechster Abſchnitt.
Von der fortſchreitenden Entwickelung des menſch-
lichen Geſchlechts.
1) Vorerinnerung. Es iſt ſchwer auszuma-
chen, ob es eine fortſchreitende Vervoll-
kommnung des ganzen Geſchlechts gebe.
2) Ob eine Verbeſſerung der Naturanlagen
zu erwarten ſey?
3) Die Vervollkommnung im Geſchlecht kann
nur wachſen durch die Verbeſſerung der aͤuſ-
ſern Mittel, welche die Entwickelung be-
foͤrdern.
4) Einige Anmerkungen uͤber dieſe Vervoll-
kommnungsmittel.
5) Welche Arten von Kenntniſſen am meiſten
die hoͤhern Seelenvermoͤgen in Thaͤtigkeit
ſetzen?
6) Welche Vortheile ſich von den jetzo vorhan-
denen Vervollkommnungsmitteln fuͤr das
allgemeine Beſte der Menſchheit erwarten
laſſen?
7) Urſachen, welche dieſe Erwartungen ſchwaͤ-
chen.
1.
Die erheiternden Ausſichten in die Zukunft, womit
Hr. Jſelin ſeine Geſchichte der Menſchheit be-
ſchließt, und die ſchoͤnen Erwartungen, die der Verfaſ-
ſer des Jahrs 2240 gemacht hat, davon jene auf eine
immer groͤßere Vervollkommnung der Menſchheit, dieſe
auf eine Aufklaͤrung und Veredelung derſelben in einigen
beſondern Laͤndern, ausgehen, ſtechen ungemein gegen
die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |