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Tesche, Walter: Der Enten-Piet. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 19. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 121–236. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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hat den Auspumpeplan durch den ersten Ingenieur der Admiralität untersuchen lassen, und dessen Bericht ist so günstig ausgefallen, daß Mynheer Verkolyn alle, jetzt unter siebzig stehenden Actien allein unterzeichnen will.

Das verstehe ich nicht, zweifelte der Baas; der Maschinenmeister sagte mir doch neulich, das Project sei so gut, wie gescheitert.

Da hatte der Maschinenmeister auch Recht, mit seinen fünf Mühlen allein geht es nicht. Aber wenn noch zehn dazu kommen und dann also fünfzehn Mühlen arbeiten, so garantirt der Admiralitätsingenieur den glücklichen Erfolg. Mynheer Verkolyn hat also gleich die Actien für die zehn Mühlen allein gezeichnet und ein gut Geschäft damit abgeschlossen.

Schade, daß man dies nicht eher gewußt, beklagte der nachdenkende Wirth. .

Mynheer Verkolyn ist seinem Freunde, dem Baas Zorg, zu sehr vielem Dank verpflichtet und wird sich freuen, Gelegenheit zu haben, diese Schulden etwas abzutragen. Vielleicht würde er seinem Freunde die Actien von einer Mühle ablassen.

Jetzt begriff der industriöse Wirth die ganze Wichtigkeit dieser großmüthigen Andeutungen. Er wußte, daß jedes Wort aus dem Munde dieses Mannes gewichtig wie Gold sei und Mynheer Verkolyn ohne Zweifel eine gute Gelegenheit ergreifen wolle, für die Erziehung seines Pflegekindes seinen Dank zu bezeugen. -- Eine dieser

hat den Auspumpeplan durch den ersten Ingenieur der Admiralität untersuchen lassen, und dessen Bericht ist so günstig ausgefallen, daß Mynheer Verkolyn alle, jetzt unter siebzig stehenden Actien allein unterzeichnen will.

Das verstehe ich nicht, zweifelte der Baas; der Maschinenmeister sagte mir doch neulich, das Project sei so gut, wie gescheitert.

Da hatte der Maschinenmeister auch Recht, mit seinen fünf Mühlen allein geht es nicht. Aber wenn noch zehn dazu kommen und dann also fünfzehn Mühlen arbeiten, so garantirt der Admiralitätsingenieur den glücklichen Erfolg. Mynheer Verkolyn hat also gleich die Actien für die zehn Mühlen allein gezeichnet und ein gut Geschäft damit abgeschlossen.

Schade, daß man dies nicht eher gewußt, beklagte der nachdenkende Wirth. .

Mynheer Verkolyn ist seinem Freunde, dem Baas Zorg, zu sehr vielem Dank verpflichtet und wird sich freuen, Gelegenheit zu haben, diese Schulden etwas abzutragen. Vielleicht würde er seinem Freunde die Actien von einer Mühle ablassen.

Jetzt begriff der industriöse Wirth die ganze Wichtigkeit dieser großmüthigen Andeutungen. Er wußte, daß jedes Wort aus dem Munde dieses Mannes gewichtig wie Gold sei und Mynheer Verkolyn ohne Zweifel eine gute Gelegenheit ergreifen wolle, für die Erziehung seines Pflegekindes seinen Dank zu bezeugen. — Eine dieser

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[0068] hat den Auspumpeplan durch den ersten Ingenieur der Admiralität untersuchen lassen, und dessen Bericht ist so günstig ausgefallen, daß Mynheer Verkolyn alle, jetzt unter siebzig stehenden Actien allein unterzeichnen will. Das verstehe ich nicht, zweifelte der Baas; der Maschinenmeister sagte mir doch neulich, das Project sei so gut, wie gescheitert. Da hatte der Maschinenmeister auch Recht, mit seinen fünf Mühlen allein geht es nicht. Aber wenn noch zehn dazu kommen und dann also fünfzehn Mühlen arbeiten, so garantirt der Admiralitätsingenieur den glücklichen Erfolg. Mynheer Verkolyn hat also gleich die Actien für die zehn Mühlen allein gezeichnet und ein gut Geschäft damit abgeschlossen. Schade, daß man dies nicht eher gewußt, beklagte der nachdenkende Wirth. . Mynheer Verkolyn ist seinem Freunde, dem Baas Zorg, zu sehr vielem Dank verpflichtet und wird sich freuen, Gelegenheit zu haben, diese Schulden etwas abzutragen. Vielleicht würde er seinem Freunde die Actien von einer Mühle ablassen. Jetzt begriff der industriöse Wirth die ganze Wichtigkeit dieser großmüthigen Andeutungen. Er wußte, daß jedes Wort aus dem Munde dieses Mannes gewichtig wie Gold sei und Mynheer Verkolyn ohne Zweifel eine gute Gelegenheit ergreifen wolle, für die Erziehung seines Pflegekindes seinen Dank zu bezeugen. — Eine dieser

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T12:22:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T12:22:21Z)

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Zitationshilfe: Tesche, Walter: Der Enten-Piet. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 19. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 121–236. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tesche_piet_1910/68>, abgerufen am 22.11.2024.