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Tesche, Walter: Der Enten-Piet. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 19. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 121–236. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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er festen Schrittes, auf ein spanisches Rohr mit goldenem Knopf gestützt, in das Wohnhaus.

Hier empfing die überraschte Familie den Eintretenden wie einen alten, herzlich geliebten Freund. Galinda flog ihm vor Allen entgegen.

Ah, da kommt der Papa Sachtervanst! Willkommen, lieber Papa Baldus! rief das ungestüme Mädchen, ergriff mit beiden Händen die weiße, von breiten Spitzenmanchetten umfaßte Hand des alten Herrn, küßte sie einigemal herzlich, hielt sie fest und schaute fragend mit großen, freudeblitzenden Augen dem lächelnden Papa ins Gesicht.

Wie freue ich mich, meinen lieben Papa Baldus zu sehen! Du bist doch gesund und wohlauf? Gewiß bringst du mir wieder was Hübsches mit aus Amsterdam -- und in diesem garstigen Wetter!

So laß doch den Herrn Sachtervanst zu Worte kommen! schalt Drudje, ihre Milchschwester beim Arme ziehend; dann stellte sich das drolle Poldermädchen graziös vor den alten Herrn, machte einen zierlichen Knix und sprach:

Guten Morgen, Herr Papa Sachtervanst; wir freuen uns sehr über die Ehre Ihres Besuches bei so schlechtem Wetter; lassen Sie es sich im Zorgenhof gefallen und bleiben wenigstens ein paar Tage als unser liebster Gast bei uns.

Nun bewillkommte Bertold auch den vieljährigen Hausfreund, und erst, nachdem das junge Volk seine

er festen Schrittes, auf ein spanisches Rohr mit goldenem Knopf gestützt, in das Wohnhaus.

Hier empfing die überraschte Familie den Eintretenden wie einen alten, herzlich geliebten Freund. Galinda flog ihm vor Allen entgegen.

Ah, da kommt der Papa Sachtervanst! Willkommen, lieber Papa Baldus! rief das ungestüme Mädchen, ergriff mit beiden Händen die weiße, von breiten Spitzenmanchetten umfaßte Hand des alten Herrn, küßte sie einigemal herzlich, hielt sie fest und schaute fragend mit großen, freudeblitzenden Augen dem lächelnden Papa ins Gesicht.

Wie freue ich mich, meinen lieben Papa Baldus zu sehen! Du bist doch gesund und wohlauf? Gewiß bringst du mir wieder was Hübsches mit aus Amsterdam — und in diesem garstigen Wetter!

So laß doch den Herrn Sachtervanst zu Worte kommen! schalt Drudje, ihre Milchschwester beim Arme ziehend; dann stellte sich das drolle Poldermädchen graziös vor den alten Herrn, machte einen zierlichen Knix und sprach:

Guten Morgen, Herr Papa Sachtervanst; wir freuen uns sehr über die Ehre Ihres Besuches bei so schlechtem Wetter; lassen Sie es sich im Zorgenhof gefallen und bleiben wenigstens ein paar Tage als unser liebster Gast bei uns.

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[0066] er festen Schrittes, auf ein spanisches Rohr mit goldenem Knopf gestützt, in das Wohnhaus. Hier empfing die überraschte Familie den Eintretenden wie einen alten, herzlich geliebten Freund. Galinda flog ihm vor Allen entgegen. Ah, da kommt der Papa Sachtervanst! Willkommen, lieber Papa Baldus! rief das ungestüme Mädchen, ergriff mit beiden Händen die weiße, von breiten Spitzenmanchetten umfaßte Hand des alten Herrn, küßte sie einigemal herzlich, hielt sie fest und schaute fragend mit großen, freudeblitzenden Augen dem lächelnden Papa ins Gesicht. Wie freue ich mich, meinen lieben Papa Baldus zu sehen! Du bist doch gesund und wohlauf? Gewiß bringst du mir wieder was Hübsches mit aus Amsterdam — und in diesem garstigen Wetter! So laß doch den Herrn Sachtervanst zu Worte kommen! schalt Drudje, ihre Milchschwester beim Arme ziehend; dann stellte sich das drolle Poldermädchen graziös vor den alten Herrn, machte einen zierlichen Knix und sprach: Guten Morgen, Herr Papa Sachtervanst; wir freuen uns sehr über die Ehre Ihres Besuches bei so schlechtem Wetter; lassen Sie es sich im Zorgenhof gefallen und bleiben wenigstens ein paar Tage als unser liebster Gast bei uns. Nun bewillkommte Bertold auch den vieljährigen Hausfreund, und erst, nachdem das junge Volk seine

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T12:22:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T12:22:21Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Tesche, Walter: Der Enten-Piet. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 19. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 121–236. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tesche_piet_1910/66>, abgerufen am 22.11.2024.